Dieses Buch entstand aus der Lehrerfahrung vieler Jahre: Muss denn wirklich jeder ALLES wissen, um gute Musik machen zu können? Was ist wirklich hilfreich und was ist fur Anfänger möglicherweise eher hinderlich? Hier wird Harmonielehre verständlich und praxisorientiert vermittelt. Zahlreiche Abbildungen, Notenbeispiele, Akkord- und Skalentabellen, Übungen, eine Übersicht der englischen Begriffe und die Aufgaben mit Lösungen erleichtern den Zugang zu einer komplexen Materie. Grundlegende Kenntnisse zu Melodik, Harmonik, Allgemeiner Musiklehre, der Notations-, der Rhythmik- und der Harmonielehre, zu Akkorden, Skalen, Modi und Kadenzen können so vertieft werden. Teil 1 Einleitung Teil 2 Allgemeine Musiklehre Die wichtigsten Regeln Teil 3 Harmonielehre Die wichtigsten Regeln Teil 4 Akkorde, Skalen, Kadenzen Die wichtigsten Regeln Teil 5 Der Blues Teil 6 Kadenzen, Akkordfolgen, Chord Progressions,-Changes Teil 7 Skalen, Tonleitern, Scales, Akkordskalen, Modi Teil 8 Random Chord Progressions, Die Melodie machts, Gemeinsame Töne finden, Suche nach der Melodie

Autorentext

Katrin Jandl ist Gitarristin, Komponistin, Songwriterin, arbeitet an verschiedenen Musikschulen und gibt Sondwriting-Workshops. Co-Autorin von Harmonielehre und Songwriting, Leu-Verlag. Peter Kellert ist Gitarrist, Arrangeur und Komponist. Dozent bei Musikschulen und Workshops. Autor von Gitarre lernen, E-Gitarre Basics, Rockgitarre, Arrangieren und Produzieren, Improvisieren, Co-Autor von Harmonielehre und Songwriting, Leu-VerlagSie

Leseprobe
Bevor wir gleich in die faszinierende Welt der Harmonielehre einsteigen, wollen wir dir ein paar der Fragen beantworten, die uns im Unterricht oder bei Workshops am häufigsten gestellt werden. Wir haben die Fragen herausgepickt, die sich auch uns irgendwann einmal gestellt haben und deren Klärung zu einem besseren Verständnis geführt hat. Was ist Harmonielehre? Harmonielehre ist der Versuch Musik oder besser gesagt Vorgänge, die sich innerhalb der Musik abspielen, erklär- und nachvollziehbar zu machen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Folgendes zu wissen: Die Musik war zuerst da. Sie entsteht nicht aus der Theorie, sondern die Theorie folgt der Musik Alle Studien und Musik-Analysen vergangener Epochen und sämtliche daraus verfassten Harmonielehrewerke, folgten immer den jeweiligen musikalischen Entwicklungen durch die Jahrhunderte. Es wurde zu jeder Zeit versucht ein zeitgemäßes Regelwerk zu erstellen, was auch gelungen ist. Entstanden ist dabei das, was wir heute als traditionelle Harmonielehre kennen. Sie umfasst ein allgemeingültiges Lehrwerk, das sich an der europäischen Kunstmusik (siehe Was ist klassische Musik?) seit dem Mittelalter orientiert. Neue und davon abweichende musikalische Entwicklungen und Besonderheiten wie die freitonale (atonale) Musik, die 12-Ton Musik, Blues und Jazz oder die Pop- und Rockmusik, bekamen nach und nach ihre eigenen Lehrwerke mit entsprechenden abweichenden Regeln, jedoch immer auf den Erkenntnissen der traditionellen Harmonielehre basierend. Wie in der Physik und der Mathematik gelten also auch für die Musik bestimmte Naturgesetze. Eines davon lautet: Jede musikalische Entwicklung der westlichen Musik beginnt damit, dass wir eine Oktave (siehe Seite 17) haben, die in 12 Töne mit identisch großen Tonschritten unterteilt ist. Alles Weitere lässt sich daraus ableiten. Eines muss dir aber klar sein: Harmonielehre alleine macht keinen besseren Musiker aus dir. Sie hilft dir aber dabei musikalische Zusammenhänge besser zu verstehen. Sie bietet dir das Wissen, das du brauchst, um deine eigene Musik schreiben oder besser gesagt kreieren zu können. Musik ist und bleibt Intuition, Kommunikation, Freude, Experiment, Bauchgefühl.