Soziokratie ist ein Organisationsmodell, das auf Selbstorganisation, Konsensentscheidungen und Kreisstrukturen basiert. Es fördert die gleichwertige Beteiligung aller Mitglieder und zielt auf eine effektive und transparente Zusammenarbeit ab. Schwierigkeiten bei der Einführung und Umsetzung von Soziokratie sind oft auf unzureichendes Wissen über ihre Voraussetzungen zurückzuführen. Statt die Methode vorschnell abzulehnen oder ineffektiv anzuwenden, zeigt die Autorin, wie systemisches Denken eine nachhaltige Anwendung ermöglichen können. Mit konkreten Beispielen aus verschiedenen Branchen verdeutlicht sie entscheidende Erfolgsfaktoren und typische Fallstricke. Das Buch verbindet soziokratische Prinzipien mit systemischen Ansätzen wie dem Wertedreieck (nach Sparrer und Varga von Kibéd) sowie den Entwicklungsphasen nach Glasl. Es bietet praxisnahe Einblicke in Kommunikation, Konfliktmanagement und Dynamiken innerhalb Organisationen einschließlich spezifischer Herausforderungen in Non-Profit-Bereichen.

Autorentext
Katharina Lechthaler begleitet Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen bei Organisationsentwicklungsprozessen als Systemische Beraterin und als CSE (Certified Sociocracy Expert). Sie hat das Soziokratie Zentrum Österreich mitbegründet und mitaufgebaut und war bis 2021 als Lehrtrainerin und Supervisorin in der Ausbildung für CSE tätig. Als Vereinsobfrau des Wohnprojektes Pomali setzte sie sich 2012 während einer massiven Krise für die Einführung und Umsetzung der Soziokratie ein und trug so wesentlich zum Fortbestehen des Projektes bei, in dem sie heute wohnt und arbeitet.