

Beschreibung
So muss sich niemand Sorgen machen Kinder wollen nicht wahrhaben, dass ihre Eltern alt und gebrechlich werden könnten. Aber wenn es doch so weit ist, müssen sie Lösungen finden, die für alle Beteiligten angenehm und finanzierbar sind. Die Autoren beantworten u...So muss sich niemand Sorgen machen
Kinder wollen nicht wahrhaben, dass ihre Eltern alt und gebrechlich werden könnten. Aber wenn es doch so weit ist, müssen sie Lösungen finden, die für alle Beteiligten angenehm und finanzierbar sind. Die Autoren beantworten umfassend und kompetent alle Fragen, auch über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht hinaus:
Wie funktioniert die Pflege zu Hause?
Wann müssen Kinder Elternunterhalt zahlen?
Welche Seniorenversicherungen gibt es?
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Kinder wollen nicht wahrhaben, dass ihre Eltern alt und gebrechlich werden könnten. Aber wenn es doch so weit ist, müssen sie Lösungen finden, die für alle Beteiligten angenehm und finanzierbar sind. Die Autoren beantworten umfassend und kompetent alle Fragen, auch über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht hinaus: Wie funktioniert die Pflege zu Hause? Wann müssen Kinder Elternunterhalt zahlen? * Welche Seniorenversicherungen gibt es? Immer aktuell: Über QR-Code im Buch Online-Update erhalten!
Autorentext
Kai Dietrich ist seit 1992 WISO-Redakteur
Leseprobe
Einleitung
Johannes Heesters wurde "biblische" 108 Jahre alt. Bis zum Schluss erfreute sich der bekannte Sänger und Schauspieler noch erstaunlich guter Gesundheit. Sicherlich eine Ausnahme, aber dennoch gilt: Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Auch ein Verdienst des medizinischen Fortschritts.
Doch diese an sich erfreuliche Tatsache hat auch eine Kehrseite: Sie kostet Geld. Und sie kostet Zeit - die Zeit nämlich, die sich die Kinder kümmern müssen.
Denn: Wenn Eltern alt werden, betrifft das nicht nur sie, sondern auch ihre Kinder. Was müssen Eltern und Kinder bei Patientenverfügungen beachten? Was leistet eine Vorsorgevollmacht? Soll ich für meinen Vater eine spezielle Seniorenversicherung abschließen? Was ist, wenn die Mutter zum Pflegefall wird? Wer muss wie viel zahlen? Zu Hause betreuen oder doch ins Pflegeheim? Wie viel Geld gibt es vom Staat oder von der Pflegekasse? Muss ich Haus oder Wohnung umbauen, damit "barrierefreies" Wohnen möglich wird?
Nur einige der Fragen, die in diesem Buch beantwortet werden.
Rechtzeitig miteinander reden
Plötzlich ist der Tag X da. Der Tag, an dem wir hören, dass unsere Mutter, unser Vater oder beide plötzlich in einer Situation sind, dass sie unsere Hilfe brauchen.Was ist, wenn sie dauerhaft nicht mehr fähig sind, ihren Willen mitzuteilen? Um solche Situationen besser zu meistern, kann man im Vorfeld - in besseren Tagen - vorsorgen. Mit einer Vorsorgevollmacht, mit einer Betreuungsverfügung oder auch mit einer Patientenverfügung. In diesem Kapitel geht es aber ebenso um das umstrittene Thema Sterbehilfe und die Frage, wie Hospize Todkranken helfen können.
Zu Hause alt werden
Unsere Gesellschaft befindet sich im demografischen Wandel, sie altert. Waren im Jahr 2009 noch gut 21 Millionen Menschen über 60 Jahre alt, sind es im Jahr 2030 schon etwa 28,6 Millionen. Damit wird jeder Dritte über 60 Jahre alt sein.
Eine Herausforderung für Politik und Gesellschaft. Die Politik muss den Spagat schaffen zwischen immer weniger Einzahlern in Kranken- und Pflegekassen und immer größer werdenden Anforderungen. Eine Folge davon, dass immer mehr Menschen älter werden, ist die wachsende Zahl von Demenzkranken. Bislang hat die Politik das Problem Demenz weitgehend vor sich hergeschoben, wenn es darum ging, die Pflege dieser Menschen angemessen über die Pflegeversicherung zu vergüten.
Aber auch ohne Demenz stellt es für die meisten Menschen ein Problem dar, wenn ihre Eltern gebrechlich werden. Oftmals haben sie selbst noch minderjährige Kinder zu versorgen, sind also plötzlich in einer Sandwich-Position. Außerdem wohnt diese Generation häufig nicht mehr am selben Ort wie die Eltern. In dieser Situation stellen sich mehrere Fragen gleichzeitig: Wer (von den Geschwistern) kümmert sich um pflegebedürftige Eltern, lassen diese das überhaupt zu und wie bringt der/die Pflegende diesen Job mit dem eigenen Beruf unter einen Hut? Eine Situation, die für alle belastend ist und viele überfordert.
Gutachten durch den MDK
Die meisten Pflegebedürftigen - über 80 Prozent - werden zu Hause gepflegt. Dafür gibt es Geld aus der gesetzlichen Pflegeversicherung, gestaffelt nach Pflegestufen. Diese werden nach einer Begutachtung durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) festgelegt. Nicht selten sind die Begutachteten und noch mehr die Angehörigen unzufrieden mit der Einstufung. Dann sollten sie Widerspruch einlegen, denn die Erfolgsaussichten auf eine höhere Einstufung sind mit etwa 40 Prozent relativ hoch. Wichtig ist, sich dabei professionell beraten zu lassen, zum Beispiel durch einen unabhängigen Pflegesachverständigen.
Grundversorgung zu Hause
Wer nicht zu Hause bei den Eltern wohnt oder beruflich eingespannt ist, kann sich bei der Betreuung der Eltern beziehungsweise eines Elternteils helfen lassen. Die Sozialstationen der Wohlfahrtsverbände, das Sozialamt oder auch Vereine bieten Hilfe im Haushalt und bei Behör
Inhalt
Inhalt Einleitung 9 Rechtzeitig miteinander reden 11 Zu Hause alt werden 12 Was heißt Betreuung? 13 Vorsorgevollmacht 15 Betreuungsverfügung 17 Patientenverfügung 18 Hospize 20 Sterbehilfe: kontrovers diskutiert 23 Selbstbestimmt und schmerzfrei aus dem Leben scheiden? 28 Pflegen und gepflegt werden 33 Wenn Ihre Eltern Hilfe brauchen 34 Hilfen bei der Pflege 35 Pflegestufen 36 Pflegegutachten 41 Selber pflegen 45 Ambulante Pflegedienste 55 Pflegekräfte aus Osteuropa 57 Teilstationäre Pflege 60 Heimunterbringung 60 Betreutes Wohnen 65 Alten-WG 68 Beratung für Angehörige 69 Elternunterhalt 73 Wann müssen Kinder für ihre Eltern zahlen? 74 Unterhaltspflicht bei Ehepartnern 77 Unterhaltspflicht der Kinder 77 Schenkungen 80 Verwirkung des Unterhaltsanspruchs 81 Versicherungen für Senioren 83 Versicherungs-Check: Diese Versicherungen brauchen Ihre Eltern 84 Private Haftpflichtversicherung 85 Hausratversicherung 89 Wohngebäudeversicherung 95 Unfallversicherung 100 Reiseversicherungen 107 Pflege- und medizinische Zusatzversicherungen 117 Rechtsschutzversicherung 120 Sterbegeldversicherung 121 Ausbildungsversicherung für die Enkel 122 Staatliche Witwenrente 122 Private Rentenversicherung 123 Private Krankenversicherung 127 Service: Seniorenprodukte 129 Seniorenhandys 130 Festnetztelefon 131 Unterhaltungselektronik (Audio/Video) 131 Elektrorollstühle 132 Haushaltsgeräte für Senioren 132 Erben und vererben 137 Testament, Nachlass, Erbvertrag 138 Erbschaftsteuern und Freibeträge 145 Schenkungen 146 Vererben an eine Stiftung 148 Erben und vererben in der EU 148 Ausschlagen eines Erbes 149 Anhang: Links, Literatur und Musterbriefe 151 Register 158
