

Beschreibung
Google is watching you , ob wir es nun wollen oder nicht. Der Suchmaschinen-Gigant ist für die Menschen beinahe über Nacht unentbehrlich geworden. Google scheint allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. Darüber hinaus behauptet das Unternehmen, wohlwollend z...Google is watching you , ob wir es nun wollen oder nicht. Der Suchmaschinen-Gigant ist für die Menschen beinahe über Nacht unentbehrlich geworden.
Google scheint allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. Darüber hinaus behauptet das Unternehmen, wohlwollend zu sein, was sich auch im ursprünglichen Firmenmotto "Don't be evil" ausdrückt. Die meisten Menschen bewundern und respektieren Google als eine wunderbare IT-Erfolgsgeschichte, als einen Wegweiser durch das Internet und als ständigen Wegbegleiter und Helfer. Da stellt sich aber die Frage: Was gewinnen wir und was verlieren wir dadurch, dass wir Google erlauben, die Linse zu sein, durch die wir die Welt betrachten?
Häufig wird die Idee angesprochen, dass der Verlust der Privatsphäre der Preis ist, den wir für die Handlichkeit des Internets bezahlen müssen. Dahinter steckt sicher ein Fünkchen Wahrheit. Aber die wenigsten von uns sind sich darüber im Klaren, in welchem Ausmaß wir über das Internet Details über unsere Identität und unser Leben preisgeben.
Das vorliegende Buch beleuchtet die Machenschaften von Google und versucht der Frage, was der IT-Riese eigentlich mit unseren Daten anstellt, auf den Grund zu gehen.
Autorentext
Josef Schopf, Bakk. Komm. BA, wurde 1986 in Steyr, Österreich geboren. Seine Faszination für Medien, Sport, Geschichte und neue Technologien führte ihn 2007 nach Salzburg, wo er das Bachelorstudium Kommunikationswissenschaft begann. Sein Zweitstudium Geschichte schloss der Autor mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts 2012 mit Auszeichnung ab. Bereits während des Studiums sammelte er vielseitige journalistische Erfahrungen bei diversen österreichischen Medienunternehmen und war darüber hinaus auch in der Abteilung für Medienpolitik und -ökonomie als Mitarbeiter an Universitätsforschungsprojekten beteiligt. Seine Interessen für die politischen Vorgaben an die Medienbranche sowie für die ökonomischen Zwänge des Fernsehmarktes motivierten ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen. Derzeit belegt der Autor die beiden Masterstudiengänge Kommunikationswissenschaft und European Union Studies an der Universität Salzburg.
Klappentext
Google is watching yoü, ob wir es nun wollen oder nicht. Der Suchmaschinen-Gigant ist für die Menschen beinahe über Nacht unentbehrlich geworden. Google scheint allwissend, allmächtig und allgegenwärtig. Darüber hinaus behauptet das Unternehmen, wohlwollend zu sein, was sich auch im ursprünglichen Firmenmotto "Don't be evil" ausdrückt. Die meisten Menschen bewundern und respektieren Google als eine wunderbare IT-Erfolgsgeschichte, als einen Wegweiser durch das Internet und als ständigen Wegbegleiter und Helfer. Da stellt sich aber die Frage: Was gewinnen wir und was verlieren wir dadurch, dass wir Google erlauben, die Linse zu sein, durch die wir die Welt betrachten? Häufig wird die Idee angesprochen, dass der Verlust der Privatsphäre der Preis ist, den wir für die Handlichkeit des Internets bezahlen müssen. Dahinter steckt sicher ein Fünkchen Wahrheit. Aber die wenigsten von uns sind sich darüber im Klaren, in welchem Ausmaß wir über das Internet Details über unsere Identität und unser Leben preisgeben. Das vorliegende Buch beleuchtet die Machenschaften von Google und versucht der Frage, was der IT-Riese eigentlich mit unseren Daten anstellt, auf den Grund zu gehen.
Leseprobe
Textprobe:
Kapitel 8, Datenspeicherung und Profilerstellung: Für Wissenschaftler, die sich mit der Vergoogelung und mit Google überhaupt auseinandersetzen, besonders mit den Überwachungsaspekten, ist Google ein Handelsunternehmen für personenbezogene Information, wobei der Tauschakt meist Dienst gegen Profil lautet. Als Prozess impliziert die Vergoogelung die Ausweitung des Dienst-gegen-Profil -Modells in andere Geschäftsbereiche bei Google selbst, aber auch bei jenen Firmen, die sich an Google orientieren. Die Frage, die sich Google-Wissenschaftler stellen, betrifft sowohl Ausmaß als auch Folgen dieser schleichenden Verbreitung .
Dass Google einen Großteil seines Geldes mit Werbung verdient, ist an und für sich nicht verwerflich. Theoretisch profitieren die Nutzer von Googles Geschäftsmodell ja sogar enorm, da alle Google Dienstleistungen quasi ausnahmslos kostenlos nutzbar sind. Dafür muss der Kunde nur in Kauf nehmen, dass ihm Werbeanzeigen eingeblendet werden. Klingt nach einem mehr als fairen Deal, oder? Man muss die Werbung ja auch nicht beachten. Also grundsätzlich handelt es sich hier um ein legitimes Geschäftsmodell, welches auch außerhalb des Internets vielfach praktiziert wird. Nur der Umfang, in dem Google Daten aufzeichnet und speichert, erscheint problematisch. Besonders deswegen, weil es gravierende Unterschiede von Werbung über Google zur klassischen Werbung gibt. Wer nämlich im Fernsehen oder in Zeitungen Werbung schaltet, kann die Zielgruppe lediglich erahnen, individuelle Daten über die Konsumenten können für diese Medien allerdings nicht erhoben werden. Google auf der anderen Seite kann durch sein Netzwerk von Diensten die Interessen seiner Nutzer exakt bestimmen.
Die schwerwiegendsten Vorwürfe, mit denen sich Google über die Jahre immer wieder auseinandersetzen musste, drehten sich alle um die Punkte Datenschutz und Privatsphäre. Die Fragen, was Google alles über uns weiß und ob wir Google wirklich vertrauen können, sind in den letzten fünf Jahren immer häufiger zu einem medialen Gesprächsthema geworden. Überschriften wie Datenschutz mangelhaft - Verbraucher verklagen Google , Google umging Datenschutz , Datenschutz: Rüge an Google , Google muss Strafe zahlen oder Google erneut verklagt lassen sich mittlerweile ganz willkürlich, ohne langes Suchen täglich in den diversen Zeitungen oder im Internet auffinden.
Viele Autoren bezichtigen Suchmaschinen generell und Google im Speziellen für den schleichenden Verlust der Privatsphäre mitverantwortlich zu sein. So schafft Google immer detailliertere Profile von Nutzern. Mehrere Autoren sind der Meinung, dass Google sich mit seinem E-Mail-Service sowie mit seiner Toolbar über Datenschutzbedenken hinwegsetzt und somit die technischen Voraussetzungen für die Bespitzelung der Nutzer schafft. So verfügen mittlerweile global agierende Konzerne wie Amazon oder Google über Daten von Nutzern aus der ganzen Welt.
Kapitel acht widmet sich dieser brenzligen Thematik und möchte Antworten auf die Fragen liefern, was genau Google eigentlich von den Nutzern speichert, über welche Wege Google an die Daten der User kommt und am allerwichtigsten, was Google mit den gewonnenen Daten anstellt. Es soll hier analysiert werden, ob Google wirklich zu einem Big Brother geworden ist, der uns ständig über die Schulter schaut und mehr über uns und unsere geheimsten Interessen weiß als unsere Familienangehörigen.
8.1, Google und Werbung:
Bevor man sich mit dem Problem des Datenschutzes und der Datenspeicherung auseinandersetzt, besteht noch einmal Bedarf, sich darüber im Klaren zu sein, was Google eigentlich macht und warum die Daten der Nutzer so relevant sind. Für viele Laien ist Google nichts weiter als eine Suchmaschine, aber wenn man das Geschäftsmodell des Unternehmens betrachtet, dann wird deutlich, dass fast 100 Prozent des jährlichen Umsatzes mit Textanzeigen erwirtschaftet werden. Bei jeglicher weiterer Betrachtung muss man sich
