Eine gefühlvolle Familiengeschichte, in der motorradfahrende und feministische Bären, weiße Vergewaltiger und schwarze Rächer, ein Wiener Hotel voller Huren und Anarchisten, ein Familienhund mit Flatulenz im Endstadium, Arthur Schnitzler, Moby Dick, der große Gatsby, Gewichtheber, Geschwisterliebe und Freud vorkommen nicht der Freud, sondern Freud der Bärenführer.

»Jeder, der einmal versucht hat zu erklären, was in John Irvings Büchern passiert, ist wohl gescheitert. Das ist Teil ihrer Qualität.«

Vorwort
John Irvings gefühlvolle und skurrile Familiengeschichte, einer der menschlichsten, originellsten und komischsten Romane der Literaturgeschichte.

Autorentext
John Irving, geboren 1942 in Exeter, New Hampshire, lebt in Toronto und ist einer der begnadetsten Autoren Nordamerikas. Seine bisher 15 Romane wurden alle Weltbestseller, vier davon verfilmt. 2000 erhielt er einen Oscar für die beste Drehbuchadaption für die Verfilmung seines Romans Gottes Werk und Teufels Beitrag.

Leseprobe

Der Bär namens State o' Maine

In jenem Sommer, als mein Vater den Bären kaufte, war noch keiner von uns auf der Welt - wir waren noch nicht mal gezeugt: weder Frank, der älteste, noch Franny, die lauteste, noch ich, der nächste, noch die jüngsten von uns, Lilly und Egg. Mein Vater und meine Mutter kannten sich von klein auf und waren praktisch miteinander groß geworden, doch ihre &#187;eheliche Vereinigung&#171;, wie Frank das immer nannte, hatte damals, als Vater den Bären kaufte, noch nicht stattgefunden. &#187;Ihre >eheliche Vereinigung &#187;Sie hatten ihr Verhältnis noch nicht vollzogen&#171;, sagte Lilly einmal; obwohl sie, abgesehen von Egg, jünger war als wir anderen, spielte sich Lilly immer als die große Schwester von allen auf - sehr zum Arger Frannys. &#187;>Vollzogen &#187;Er hat es versucht&#171;, sagte Franny. &#187;Du kennst doch die Geschichte.&#171; - <