Der afroamerikanische Film hat eine lange Tradition; schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurden unabhängige Produktionsfirmen gegründet, die eine eigene Sichtweise abseits der verbreiteten, abwertenden Hollywood-Stereotypen vermitteln wollten. Dennoch fristeten schwarze Filmemacher lange ein Schattendasein; sie sahen sich über Jahrzehnte mit vielen Problemen und Einschränkungen konfrontiert. Erst die Erfolge der Bürgerrechtsbewegung und eine finanzielle Krise der Filmindustrie ebneten Anfang der 70er Jahre den Weg für ein neues, von der Masse wahrgenommenes afroamerikanisches Kino. Seitdem hat sich dieses in mehreren Etappen meist sprungartig entwickelt, gleichermaßen beeinflusst von politischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Veränderungen. Diese 2003 als Magisterarbeit der Universität Hamburg entstandene Arbeit stellt die Geschichte des afroamerikanischen Films kompakt dar und analysiert die Entwicklungssprünge und Ästhetik ebenso wie Versäumnisse und Grenzen des afroamerikanischen Films der letzten drei Jahrzehnte.

Autorentext
Paulsen, Immo Immo Paulsen, 1976 in Hamburg geboren, studierte an der Universität Hamburg Amerikanistik, Neuere Deutsche Literatur und Betriebswirtschaft. Er schloss sein Studium 2003 mit der vorliegenden Magisterarbeit ab, in der er sich seinen beiden Hauptschwerpunkten Film und Afroamerikanische Kultur widmete.