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Der gothaische Hofbeamte Schack Hermann Ewald (17451822), Übersetzer, Autor und Redakteur der 'Gothaische(n) gelehrte(n) Zeitungen', zudem Freimaurer und Illuminat, hat nicht nur als Erster Schriften Spinozas ins Deutsche übersetzt und interpretiert, sondern war auch einer der frühesten und konsequentesten Anhänger der Philosophie Immanuel Kants. Auf der Basis Kantischer Intentionen entwarf er nach der Französischen Revolution Grundzüge eines republikanischen Staatswesens und konzipierte für ein national geeintes Deutschland in den 1790er Jahren einen liberal-demokratischen Verfassungsentwurf. Als Redakteur, Rezensent und Publizist trug er von 1782 bis 1804 dazu bei, Kants revolutionäres Denkgebäude deutschlandweit wirkungsvoll zu verbreiten.
Autorentext
1960 Jena - Lehrer: Geographie, Geschichte, Astron.
Klappentext
Der gothaische Hofbeamte Schack Hermann Ewald (1745-1822), Übersetzer, Autor und Redakteur der 'Gothaische(n) gelehrte(n) Zeitungen', zudem Freimaurer und Illuminat, hat nicht nur als Erster Schriften Spinozas ins Deutsche übersetzt und interpretiert, sondern war auch einer der frühesten und konsequentesten Anhänger der Philosophie Immanuel Kants. Auf der Basis Kantischer Intentionen entwarf er nach der Französischen Revolution Grundzüge eines republikanischen Staatswesens und konzipierte für ein national geeintes Deutschland in den 1790er Jahren einen liberal-demokratischen Verfassungsentwurf. Als Redakteur, Rezensent und Publizist trug er von 1782 bis 1804 dazu bei, Kants revolutionäres Denkgebäude deutschlandweit wirkungsvoll zu verbreiten.
Inhalt
Vorwort I. Einleitung II. Schack Hermann Ewald - sein Lebens- und Bildungsweg zum Publizisten und Autor 1. Jugend und Ausbildung 2. Beginn der publizistischen Aktivitäten von Ewald 3. Der weitere Lebensweg von Ewald 4. Zur Authentizität von Ewald als Anhänger der kritischen Philosophie Kants 5. Kant und die 'Gothaische(n) gelehrte(n) Zeitungen' (GgZ) III. Grundzüge des philosophischen Denkens von Ewald im Zeitraum von 1772 bis 1781 (Erste Phase) 1. Die Rezeption Lessings in den GgZ 2. Ewald als Herausgeber und Autor seines Magazins IV. Die Profilierung des philosophischen Denkens von Ewald im Zeitraum von 1781 bis 1790 (Zweite Phase) 1. Ewalds Versuch einer anthropologischen Interpretation der Aktivitäten der menschlichen Psyche 1.1. Zur anthropologischen Zielsetzung Ewalds 1.2. Ewalds Bezüge zur Literatur und zu den Wissenschaften 1.3. Lessings 'Nathan' - Symbol menschlicher Weisheit 2. Ewalds Schrift über die natürliche Religion 2.1. Zum ersten Kapitel: 'Der erste Mensch' 2.2. Zum zweiten Kapitel: 'Offenbarung' 2.3. Zum dritten Kapitel: 'Ursprüngliche Religion und Ursprung des Deismus' 2.4. Zum vierten Kapitel: 'Schicksale des Deismus' 3. Ewald als Autor im 'Teutschen Merkur' 4. Die Rezensierung der Schriften von Immanuel Kant in den GgZ von 1782 bis 1790 4.1. Die Gothaer Rezension von 1782 zu Immanuel Kants 'Kritik der reinen Vernunft' 4.2. Die Rezension zu Kants Schrift 'Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können' (1783) 4.3. 'Kurze Nachrichten' der GgZ aus Königsberg - Kant und Becker im Gespräch 4.4. Die Rezension zu Kants Schrift 'Grundlegung zur Metaphysik der Sitten' (1785) 4.5. Die Rezension zu Kants 'Abhandlung' in der Schrift von Ludwig Heinrich Jakob (1786) 4.6. Die Rezension zu Kants Schrift 'Kritik der reinen Vernunft' (2. Auflage, 1787) - Ewalds Auseinander- setzung mit Feder, Reimarus, Weishaupt und Lossius 4.7. Die Rezension zu Kants Schrift 'Kritik der praktischen Vernunft' (1788) 4.8. Die Rezension zu Kants Schrift 'Kritik der Urteilskraft' (1790) 4.9. Die Rezension zu Kants Streitschrift gegen Johann August Eberhard (1790) 5. Übersetztung und Kommentierung von Schriften Baruch de Spinozas 5.1. Ewalds erste Übersetzung von Abhandlungen Spinozas 5.2. Die GgZ und die Position Ewalds im Pantheismusstreit in den Jahren von 1785 bis 1787 5.3. Ewald übersetzte den 'Theologisch-politischen Traktat' von Spinoza 5.4. Ewald übersetzte und kommentierte den ersten und zweiten Teil der 'Ethik' von Spinoza 5.4.1. Der erste Teil der 'Ethik' 5.4.2. Der zweite Teil der 'Ethik' V. Die staats- und verfassungstheoretischen Entwürfe Ewalds in den neunziger Jahren unter dem Einfluss der Moral-, Rechts- und Staatsphilosophie Kants (Dritte Phase) 1. Die Rezensierung der Schriften von Immanuel Kant in den GgZ von 1791 bis 1804 1.1. Kantianer als Rezensenten der GgZ - Niethammer, Primavesi und Gebhard 1.2. Grundzüge und Schwerpunkte der Rezensierung der Schriften von Immanuel Kant in den GgZ von 1790 bis 1804 1.3. Die Rezension zu Kants Schrift 'Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft' (1793) 1.4. Die Rezension zu Kants Schrift 'Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf' (1795) 1.5. Die Rezensionen zu Kants Schrift 'Die Metaphysik der Sitten' (2 Teile, 1797) 1.5.1. Die Rezension zum ersten Teil: 'Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre' (1797) 1.5.2. Die Rezension zu: 'Erläuternde Anmerkungen zu den metaphysischen Anfangsgründen der Rechtslehre von Immanuel Kant', Königsberg 1798 1.5.3. Die Rezension zum zweiten Teil: 'Metaphysische Anfangsgründe der Tugendlehre' (1797) 1.6. Die Rezension zu Kants Schrift 'Der Streit der Fakultäten' (1798) 1.7. Die Rezension zu Kants Schrift 'Anthropologie in pragmatischer Hinsicht' (1798/1800) 1.8. Die Rezension zur Schrift von Reinhold Bernhard Jachmann 'Prüfung der kantischen Religionsphilosophie in Hinsicht auf die ihr beigelegte Aehnlichkeit mit dem reinen Mystizismus. Mit einer Einleitung von Immanuel Kant' (1800) 1.9. Die Rezension zu 'Immanuel Kant's vermischte Schriften' (3 Bände, 1799) 1.10. Die Rezension zu 'Immanuel Kants Logik, ein Handbuch zu Vorlesungen' (hrsg. von Gottlieb Benjamin Jäsche, 1800) 1.11. Die Rezension zu 'Immanuel Kant über Pädagogik' (hrsg. von Friedrich Theodor Rink, 1803) 1.12. Der 'Nekrolog. Immanuel Kant' vom 7. März in den GgZ 1.13. Die Rezensionen zu den Biographien von Immanuel Kant 1.13.1. Ehregott Andreas Christoph Wasianski: 'Immanuel Kant in seinen letzten Lebensjahren' (1804) 1.13.2. Ludwig Ernst Borowski: 'Darstellung des Lebens und Charakters Immanuel Kants' (1804) 1.13.3. Reinhold Bernhard Jachmann: 'Immanuel Kant geschildert in Briefen an einen Freund' (1804) 2. Der Entwurf eines Staats- und Rechtssystems von Ewald 2.1. Die staats- und rechtsphilosophische Interpretation der Moralphilosophie Kants 2.2. Die Funktion des Staates, das System der Gewalten und der Gesetzgebung 2.3. Zur Bestimmung des Staatsbürgers 2.4. Die Staatsgewalt und die politische Vernunft 2.5. Die Notwendigkeit der moralischen Erziehung und Bildung der Staatsbürger 2.6. Die Sicherung der Subsistenz der Bürger und die Steuerpolitik des Staates 2.7. Ewalds Antizipation einer vernunftgeleiteten Entwicklung der Gesellschaft 2.8. Zur Resonanz des rechtsphilosophischen Entwurfs von Ewald in den Zeitschriften 3. Die republikanische Verfassungskonzeption von Ewald auf der Grundlage der moral- und rechtsphilosophischen Prinzipien Kants 3.1. Zur Autorschaft der Schrift 'Kritik der deutschen Reichsverfassung' 3.2. Die Vorstellung Ewalds zur Lösung der nationalen Problematik in Deutschland 3.3. Die vernunftgeleitete naturrechtliche Erklärung der Verfassung und der Regierungsform des deutschen Reichs 3.4. Die Regierungsform der Pantokratie vor dem Richterstuhl der Vernunft 3.5. Es wird 'ein Gesetz durch ganz Deutschland herrschen' - Eine Verfassung, gegründet auf Vernunftprinzipien und deutschem Patriotismus 3.6. Der Kriegszustand verstößt gegen das Vernunftgesetz 3.7. Die sozialökonomische Vernunft im republikanischen Staatssystem VI. Der esoterische Pantheismus von Ewald - eine Modifikation des Kantischen Vernunftglaubens (Vierte Phase) 1. Religion als Glaube durch Vernunft und Gefühl des Menschen 2. Die Bestimmung des 'esoterischen Pantheismus' durch Ewald 3. Kants Idee des Unbedingten und Ewalds rationaler Pantheismus 4. Esoter…