Küss die Kinder und erzähl ihnen nicht, was ich Dir schreibe. Ihre Träume sollen frei bleiben von allem Greuel, der uns noch nach Jahren erschreckt aus dem Schlaf auffahren lassen wird.
Kampfeslust, Hysterie, Verzweiflung: Nichts bringt uns das Unfassbare des Krieges näher als die Briefe des
besorgten Familienvaters oder d jungen Soldaten von der Front, der den Tod seines Freundes meldet. Diese Briefe schildern den Ersten Weltkrieg aus Sicht der Menschen, die ihn selbst erlebten: ein beklemmender Blick auf Kriegseuphorie und schwere Schicksale.

Klappentext

Das tragische Schicksal der Falkenbraut, der Liebesgruß eines preußischen Jungen in die Heimat und stets das Vertrauen in ein gutes Ende; mag es auch mit dem eigenen Leben erkauft sein. Dies ist der gänsehauttreibende Blick von Horst Schöttler auf die deutschnationale Kampfeuphorie im Ersten Weltkrieg. In Briefen und Feldpostbriefen lässt er Soldaten, Familienangehörige und Freunde sprechen. Ihre Worte hallen in der Rückschau auf die verheerenden Ereignisse bis heute nach und evozieren die größte Bedrücktheit, wo der Kriegseifer am hellsten aufglimmt. Vollständig und sorgfältig überarbeitete Neuausgabe.