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"Sei Nagasaki die letzte Atombombenopferstadt!" - Die vernünftigen Menschen in Japan schämen sich dafür, dass ein Land, das auf seine überlegene Technologie eigentlich stolz sein sollte, trotz der harten Erfahrung sowie des innigsten Wunsches der Atombombenopfer in Hiroshima und Nagasaki die Katastrophe von Fukushima verursacht hat. Diese Katastrophe hat den Fehler der bisherigen Wirtschafts- und Energiepolitik bewiesen. Sie spiegelt die Schwäche der Politik nicht nur in Japan, sondern der ganzen Welt; politische, kulturelle und religiö-se Konflikte sind heute eher noch komplizierter geworden. Man muss aufs Neue danach fragen, ob die Mensch-heit zu Beginn des 21. Jahrhunderts wirklich im beständigen Fortschreiten zum Besseren ist. Erasmus von Rotterdam, Immanuel Kant und Salomo Friedlaender (ein "Altkantianer" des 20. Jahrhunderts, der heute wieder entdeckt zu werden beginnt) haben schon, jeder auf seine Weise, ihre Zeitgenossen ermahnt, die kriegerische Selbstzerstörung zu beenden, einen dauerhaften Frieden anzustreben und dafür sich der Moralität klar und fest bewusst zu werden: Sie soll als ratio cognoscendi der Freiheit der Menschlichkeit zugehören. An diese klassischen und modernen Texte anknüpfend und sich auf Grundprinzipien der japanischen Verfassung berufend, plädiert der Autor dafür, dass der Mensch ohne Zweifel Hoffnung auf Zukunft hat. Der ewige Friede ist allein dem Menschen selbst als Person überlassen; letztere ist das Subjekt der Freiheit und der Moralität, also kommt es auf die Erziehung zur Persönlichkeit an. Der Autor: Hiroo Nakamura, japanischer Kantforscher, ist als Professor für Ethik (engineering ethics) am Naga-no National College of Technology tätig. Er hat drei Bücher zu Kant verfasst (auf Japanisch) sowie zwei Bücher übersetzt; zuletzt: La Constitution japonaise et la philosophie kantienne (Seibundo, Tokyo 2008) und Vernunft und Frieden. Ausgewählte Texte zur politischen Theorie von Salomo Friedlaender/Mynona (hg. von Hartmut Geerken, Detlef Thiel und Hiroo Nakamura, Shintensha, Tokyo 2012).
Klappentext
"Sei Nagasaki die letzte Atombombenopferstadt!" - Die vernünftigen Menschen in Japan schämen sich dafür, dass ein Land, das auf seine überlegene Technologie eigentlich stolz sein sollte, trotz der harten Erfahrung sowie des innigsten Wunsches der Atombombenopfer in Hiroshima und Nagasaki die Katastrophe von Fukushima verursacht hat. Diese Katastrophe hat den Fehler der bisherigen Wirtschafts- und Energiepolitik bewiesen. Sie spiegelt die Schwäche der Politik nicht nur in Japan, sondern der ganzen Welt; politische, kulturelle und religiö-se Konflikte sind heute eher noch komplizierter geworden. Man muss aufs Neue danach fragen, ob die Mensch-heit zu Beginn des 21. Jahrhunderts wirklich im beständigen Fortschreiten zum Besseren ist. Erasmus von Rotterdam, Immanuel Kant und Salomo Friedlaender (ein "Altkantianer" des 20. Jahrhunderts, der heute wieder entdeckt zu werden beginnt) haben schon, jeder auf seine Weise, ihre Zeitgenossen ermahnt, die kriegerische Selbstzerstörung zu beenden, einen dauerhaften Frieden anzustreben und dafür sich der Moralität klar und fest bewusst zu werden: Sie soll als ratio cognoscendi der Freiheit der Menschlichkeit zugehören. An diese klassischen und modernen Texte anknüpfend und sich auf Grundprinzipien der japanischen Verfassung berufend, plädiert der Autor dafür, dass der Mensch ohne Zweifel Hoffnung auf Zukunft hat. Der ewige Friede ist allein dem Menschen selbst als Person überlassen; letztere ist das Subjekt der Freiheit und der Moralität, also kommt es auf die Erziehung zur Persönlichkeit an. Der Autor: Hiroo Nakamura, japanischer Kantforscher, ist als Professor für Ethik (engineering ethics) am Naga-no National College of Technology tätig. Er hat drei Bücher zu Kant verfasst (auf Japanisch) sowie zwei Bücher übersetzt; zuletzt: La Constitution japonaise et la philosophie kantienne (Seibundo, Tokyo 2008) und Vernunft und Frieden. Ausgewählte Texte zur politischen Theorie von Salomo Friedlaender/Mynona (hg. von Hartmut Geerken, Detlef Thiel und Hiroo Nakamura, Shintensha, Tokyo 2012).
Inhalt
Vorwort Siglen Einleitung Erstes Kapitel. Erasmus' Klage des Friedens und Kants Zum ewigen Frieden Erster Teil. Erasmus' Klagen und die Wünsche der Atombombenopfer § 1. Erste Erfahrung der Menschheit in ihrer ganzen Geschichte § 2. Zwei Parolen der Atombombenopferstädte § 3. Wunsch nach der atomwaffenfreien Welt Zweiter Teil. Aktualität der Erasmischen Überzeugung § 4. Warum Erasmus heute? § 5. Zweckmäßigkeit der Natur § 6. Erasmus' Worte "gegenseitiges Wohlwollen" und "Eintracht" Dritter Teil. Aktualität der Kantischen Philosophie § 7. Warum Kant heute? § 8. Heutige Bedeutung der Kritik der Urteilskraft § 9. "Eigene Vollkommenheit" und "fremde Glückseligkeit Zweites Kapitel. Grundproblem des ewigen Friedens Erster Teil. Problem des Begriffs des ewigen Friedens § 10. Metaphysisches Wesen des ewigen Friedens § 11. Metaphysische Voraussetzung der Frage nach dem ewigen Frieden § 12. Grundproblem der Metaphysik zum ewigen Frieden Zweiter Teil. Lösung der Antinomie des ewigen Friedens § 13. Antinomie des ewigen Friedens § 14. Lösung der Antinomie des ewigen Friedens § 15. Übergang von der Theorie zur Praxis Dritter Teil. Philosophische Begründung des ewigen Friedens § 16. Freiheit als ratio essendi des ewigen Friedens § 17. Moral als ratio essendi des ewigen Friedens § 18. Ewiger Friede als ratio cognoscendi der Freiheit sowie der Moral Drittes Kapitel. Übersicht über Kants Zum ewigen Frieden Erster Teil. Sechs Präliminarartikel zum ewigen Frieden § 19. Kategorische Imperative zum ewigen Frieden § 20. Sechs Präliminarartikel zum ewigen Frieden § 21. Präliminarartikel als Verbotgesetze Zweiter Teil. Drei Definitivartikel zum ewigen Frieden § 22. Postulat des rechtlichen Zustandes § 23. Erster, zweiter und dritter Definitivartikel zum ewigen Frieden § 24. Annäherung an die weltbürgerliche Verfassung Dritter Teil. Zwei Zusätze zum ewigen Frieden § 25. Grundfragen nach zwei Zusätzen § 26. Natur als Gewähr des ewigen Friedens § 27. Schicksal und Wille des Menschen Viertes Kapitel. Zum ewigen Frieden Erster Teil. Erneuerte Frage: Ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei? § 28. Von einer Begebenheit unserer Zeit, welche diese moralische Tendenz des Menschengeschlechts beweist § 29. In welcher Ordnung allein kann der Fortschritt zum Besseren erwartet werden? § 30. "Recht auf Leben in Frieden" als das Recht des 21. Jahrhunderts Zweiter Teil. Das ideale Menschenbild des 21. Jahrhunderts § 31. Eigenschaften des 21. Jahrhunderts § 32. Zu erwartendes Menschenbild § 33. Grundprobleme der Erziehung zum idealen Menschenbild Dritter Teil. Streben nach dem ewigen Frieden § 34. Antinomie der Frage nach der Erziehung § 35. Persönlichkeit als springender Punkt der Erziehung § 36. Erziehung zur Persönlichkeit Nachwort Literaturverzeichnis