

Beschreibung
Heinz Böker gibt einen umfassenden und differenzierten Überblick über psychodynamische und psychoanalytische Konzepte und Methoden, die bei der Behandlung depressiver Störungen zum Einsatz kommen sollten. Der Autor bietet effektive Hilfen bei der Diagnostik so...Heinz Böker gibt einen umfassenden und differenzierten Überblick über psychodynamische und psychoanalytische Konzepte und Methoden, die bei der Behandlung depressiver Störungen zum Einsatz kommen sollten. Der Autor bietet effektive Hilfen bei der Diagnostik sowie der Planung und Evaluation des Therapieverlaufs, thematisiert spezielle Behandlungssituationen und wird dabei auch der Vielfalt depressiver Störungen gerecht. Anhand aktueller wissenschaftlicher Befunde zeigt er zudem die Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapie auf.
Depressive Störungen gehören heutzutage zu den häufigsten psychischen Erkrankungen: Nahezu jeder Fünfte leidet mindestens einmal im Leben unter einer Depression. Heinz Böker gibt einen umfassenden und differenzierten Überblick über psychodynamische und psychoanalytische Konzepte und Methoden, die bei der Behandlung depressiver Störungen zum Einsatz kommen sollten. Der Autor bietet effektive Hilfen bei der Diagnostik sowie der Planung und Evaluation des Therapieverlaufs, thematisiert spezielle Behandlungssituationen und wird dabei auch der Vielfalt depressiver Störungen gerecht. Anhand aktueller wissenschaftlicher Befunde zeigt er zudem die Wirksamkeit psychodynamischer Psychotherapie auf. Unter Mitarbeit von Holger Himmighoffen
Autorentext
Heinz Böker ist Psychoanalytiker in eigener Praxis in Zürich, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatische Medizin sowie Titularprofessor für Psychiatrie an der Universität Zürich. Er ist als Chefarzt am Zentrum für Depressionen, Angststörungen und Psychotherapie der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, wo er die Forschungsgruppe 'Verlaufs- und Therapieforschung' leitet. Stand: Oktober 2016
Zusammenfassung
»Bökers Buch liefert einen anregenden Einblick in das Verhältnis von (neuro-)psychodynamischer Konzeptualisierung und Forschung. Er führt den gelungenen Spagat vor, eine Form der Manualisierung und forscherischer Operationalisierung zu finden, die der klinischen Praxis und der psychodynamischen Konzeptualisierung gerecht wird.« Timo Storck, PSYCHE 2/2019
Inhalt
Vorwort 1 Warum psychodynamisches Denken in der Depressionsbehandlung unverzichtbar ist 1.1 Zum Stellenwert der Psychodynamik in der Depressionsbehandlung 1.2 Zur Frage der Manualisierung Psychodynamischer Psychotherapie bei depressiv Erkrankten 2 Klassifikationen und Modelle depressiver Storungen 2.1 Deskriptive Klassifikation depressiver Storung nach ICD-10 bzw. DSM-IV/DSM-5 2.2 Psychodynamische/psychoanalytische Klassifikationen und Modelle depressiver Storungen 2.3 Die Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD-2) 2.4 Depressionen als Psychosomatosen der Emotionsregulation 2.5 Neuropsychodynamik der Depression 3 Empirische Befunde zur Wirksamkeit Psychodynamischer Kurz- und Langzeitpsychotherapie depressiver Storungen 3.1 Psychodynamische Kurzzeitpsychotherapie und Pharmakotherapie bei depressiv Erkrankten 3.2 Psychodynamische Kurzzeitpsychotherapie: Ergebnisse der Wirksamkeitsstudien 3.3 Psychoanalytische Langzeitpsychotherapie: Ergebnisse der Wirksamkeitsstudien 3.4 Schlussfolgerungen 4 Grundlegende Konzepte, Modelle und Techniken Psychodynamischer Psychotherapie 4.1 Das Unbewusste 4.2 Intrapsychische und interpersonelle Abwehr 4.3 Intrapsychische Konflikte 4.4 Psychische Struktur 4.5 Ubertragung und Gegenubertragung 4.6 Affekte und psychoanalytische Affekttheorie 4.7 Mentalisierung 4.8 Bindungssystem 5 Spezifische Praxis Psychodynamischer Psychotherapie depressiver Storungen 5.1 Therapiebeginn 5.1.1 Indikationsstellung 5.1.2 Psychodynamische Diagnostik und Therapieplanung 5.1.3 Zielformulierung 5.1.4 Therapievereinbarungen 5.1.5 Therapeutisches Setting 5.1.6 Langfristige, niederfrequente Erhaltungs-Psychotherapie 5.1.7 Wann ist eine stationare Depressionsbehandlung einzuleiten? 5.2 Therapieverlauf, therapeutische Haltungen und Entwicklungsschritte 5.2.1 Therapeutische Haltungen 5.2.2 Entwicklungsschritte des depressiven Patienten 5.2.3 Behandlungstechnische Probleme 5.2.4 Psychodynamische Interventionsstrategien 5.2.5 Spezielle Problembereiche in der Psychodynamischen Psychotherapie depressiver Storungen 5.2.5.1 Die Circuli vitiosi der Depression 5.2.5.2 Die Bedeutung des Selbst und der Selbstwertgefuhlregulation 5.2.5.3 Haufige Konflikte 5.2.5.4 Haufige Formen intrapsychischer und interpersoneller Abwehr 5.2.5.5 Strukturelle Besonderheiten 5.2.5.6 Depressiver Affekt, Anhedonie und Affektvermeidung 5.2.5.7 Aggression 5.2.5.8 Die Bedeutung von Traumatisierungen 5.3 Therapieevaluation und Beendigung der Psychotherapie 5.4 Typische Verlaufe der Psychodynamischen Psychotherapie und psychodynamische Pragnanztypen der Depression 5.4.1 Schulddepression 5.4.2 Abhangigkeitsdepression 5.4.3 Ich-Depression 5.4.4 Narzisstische Depression 5.4.5 Chronische Depression, Early-Onset Depression und Double Depression 5.5 Psychodynamische Psychotherapie bei depressiven Storungen und komorbiden psychiatrischen und somatischen Erkrankungen 5.5.1 Depressive Storungen und Abhangigkeitserkrankungen 5.5.2 Depressive Storungen und Personlichkeitsstorungen 5.5.3 Depressive Storungen und PTSD 5.5.4 Depressive Storungen und Essstorungen 5.5.5 Depressive Storungen und chronische Schmerzstorungen 6 Spezielle Aspekte der Psychodynamischen Psychotherapie depressiver Storungen 6.1 Psychotherapie und Psychopharmakotherapie 6.2 Zum Verhaltnis der Psychodynamischen Psychotherapie zu anderen Psychotherapiemethoden 6.2.1 Kognitiv-Behaviorale Therapie (KBT) 6.2.2 Interpersonelle Psychotherapie (IPT) 6.2.3 Selbstachtsamkeit: Mindfulness-based Cognitive Therapy (MBCT) 6.2.4 Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) 7 Ausblick fur Praxis und Forschung 8 Anhang 8.1 Abbildungsverzeichnis 8.2 Tabellenverzeichnis Literatur
