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Supply Chain Management stößt seit einigen Jahren zunehmend auf das Interesse von Wissenschaft und Praxis. Dies geht mit der Konsequenz einher, dass es für die Studierenden eine kaum noch zu überblickende Anzahl an Publikationen gibt. Diese vorliegende Literatur zeichnet sich jedoch dadurch aus, dass sie sich insbesondere mit speziellen Problemen im Rahmen des Supply Chain Management beschäftigt. Ziel dieses Lehrbuchs ist es deshalb, Fragen des Supply Chain Management in systematischer Form aufzubereiten. Auch wenn sich das Lehrbuch in erster Linie an Studierende des Haupstudiums richtet, kann es auch im Grundstudium sowie von interessierten Praktikern mit Gewinn gelesen werden.
Autorentext
1986/87 Leitung eines internationalen Forschungsprojektes zum Technologietransfer bei der Kommission der Europäischen Gemeinschaften. 1988 Ruf auf die Professur für Produktionswirtschaft an der Universität Kaiserslautern. 1988 1989 Professor an der Universität Kaiserslautern. 1989 Ruf auf den Lehrstuhl für Produktionswirtschaft an der Universität Eichstätt/Ingolstadt. Vom 1. September 1989 bis 31. August 1995 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbes. Produktionswirtschaft und Industriebetriebslehre, an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Eichstätt/Ingolstadt. Seit 1. September 1995 ist Univ.-Prof. Dr. rer. pol. habil. Hans Corsten Inhaber des Lehrstuhls für Produktionswirtschaft an der Universität Kaiserslautern. Prof. Dr. Ralf Gössinger ist Inhaber des Lehrstuhls für Produktion und Logistik an der Universität Dortmund.
Zusammenfassung
"Die grundlegenden Zusammenhänge werden relativ einfach und verständlich erklärt, obwohl die formale Darstellung der quantitativen Modelle im letzten Kapitel sicherlich etwas über den ansonsten einführenden Charakter des Buches hinausgeht. Die gut verständlichen, durch viele Abbildungen illustrierten Erklärungen zu den beschriebenen Thematiken machen das Buch zu einer geeigneten Einführung in die Welt des Supply Chain Managements." (logistik management, Ausg. 3/4 2007)
Leseprobe
1 Netzwerke als Ausgangspunkt des Supply Chain Management (S. 1) 1.1 Richtungen der Netzwerkforschung Der Begriff der Netzwerke ist keineswegs neu. Zunächst kann er als ein alltägliches Phänomen betrachtet werden: Personen bzw. Organisationen unterhalten oder suchen Beziehungen zu anderen Personen bzw. Organisationen, diese Verbindungen ergeben ein Geflecht sozialer, ökonomischer oder politischer Beziehungen, das interessierende Netzwerk." (Schubert 1994, S. 9). So ist es auch nicht verwunderlich, daß die Netzwerkforschung in ihren Ursprüngen und ihrer Entwicklung wichtige Impulse von der Sozialanthropologie erhielt, aus der das Konzept des sozialen Netzwerkes" stammt. In einer allgemeinen Form stellt ein Netzwerk damit ein Geflecht von Beziehungen zwischen Individuen/Organisationen (oder einer Menge sozialer Akteure, vgl. Harary/Norman/Cartwright 1965, S. 2, Mitchell 1969, S. 1 ff.) dar. Werden dabei Unternehmungen und deren Verflechtungen als Bezugsobjekte herangezogen, dann wird von Unternehmungsnetzwerken gesprochen. Damit gelangt das Netzwerk in die Nähe eines Systems bzw. der Netzwerkansatz in die Nähe der Systemtheorie, die ebenfalls auf die Existenz von Verbindungen zwischen Elementen abstellt (vgl. Stölzle 1999, S. 91). Neben dieser formalen Ähnlichkeit zeigt sich, daß der Netzwerkansatz über den Systemansatz hinausgeht, weil er die Verbindungen hinsichtlich ihres Charakters hinterfragt. Trotzdem ist der Netzwerkansatz primär als deskriptiv zu charakterisieren, weil er nicht auf kausale Zusammenhänge ausgerichtet ist. Im Rahmen der Netzwerkforschung lassen sich die folgenden Gruppen unterscheiden): - Autoren, die versuchen, die Entstehung von Netzwerken auf der Grundlage theoretischer Ansätze zu erklären, und - Autoren, die sich mit dem Management von Netzwerken, d.h. mit der Planung, Steuerung und Kontrolle beschäftigen, wobei zwischen der Netzwerkebene und der Ebene der einzelnen Netzwerkunternehmungen zu unterscheiden ist. 1.1.1 Entstehung von Unternehmungsnetzwerken Zunächst ist zu betonen, daß alle theoretischen Erklärungsansätze, die das Ziel verfolgen, die Entstehung von Netzwerken zu erklären, lediglich als Partialansätze zu charakterisieren sind, da keiner dieser Ansätze eine umfassende Erklärung der Netzwerkentstehung zu bieten vermag (vgl. Zundel 1999, S. 2). In der wissenschaftlichen Literatur stehen dabei - einerseits die Ansätze der Neuen Institutionenökonomik) und - anderseits die Ansätze der Interorganisationstheorien im Zentrum des Interesses). Im Rahmen der Neuen Institutionenökonomik ist insbesondere die Transaktionskostentheorie zu nennen3). Zentrale Frage der Transaktionskostentheorie, die von - begrenzter Rationalität, d.h., die Akteure sind zwar bestrebt, rational zu handeln, jedoch gelingt ihnen dies aufgrund begrenzter Verfügbarkeit von Informationen und beschränkter Informationsverarbeitungskapazität nur bedingt, und - opportunistischem Verhalten, d.h., die Akteure verfolgen ihre Eigeninteressen, wobei auch Manipulationen im Sinne von Informationszurückhaltung und -fälschung einbezogen sind, ausgeht (vgl. Williamson 1990, S. 34), bildet dabei die institutionelle Gestaltung ökonomischer Aktivitäten. Märkte und Hierarchien (Unternehmungen) sind dabei die grundsätzlichen institutionellen Koordinationsformen von Transaktionen (vgl. Hanke 1993, S. 25 f.). Von einer Transaktion wird dann gesprochen, wenn ein Transakti- onsobjekt (materielles und/oder immaterielles Gut) vom Wirkungskreis des einen Akteurs in den eines anderen wechselt. Williamson (1990, S. 1) spricht dabei von einer Übertragung über eine technisch trennbare Schnittstelle hinweg). In der Transaktionskostentheorie werden Spezifität und Unsicherheit als die entscheidenden Einflußgrößen der Transaktionskosten herausgestellt.
Inhalt
1;Inhaltsverzeichnis;6 2;Vorwort (zur zweiten Auflage);10 3;Vorwort (zur ersten Auflage);10 4;Abbildungsverzeichnis;12 5;Symbolverzeichnis;16 6;1 Netzwerke als Ausgangspunkt des Supply Chain Management;18 6.1;1.1 Richtungen der Netzwerkforschung;18 6.2;1.2 Grundlegungen;28 6.3;1.3 Netzwerkstrategien;56 6.4;1.4 Koordination in Unternehmungsnetzwerken;67 7;2 Supply Chain als spezifisches Netzwerk;111 7.1;2.1 Supply Chain als Ausgangspunkt;111 7.2;2.2 Das Konzept des Supply Chain Management;124 7.3;2.3 Erfolgsfaktoren des Supply Chain Management;132 7.4;2.4 Efficient Consumer Response als spezielles Supply Chain Management;140 7.5;2.5 Ausgewählte Instrumente;151 8;3 Quantitative Modelle zum Supply Chain Management;208 8.1;3.1 Strategisch/taktische Ebene;208 8.2;3.2 Operative Ebene;227 9;Anhang;286 9.1;Anhang 1;287 9.2;Anhang 2;289 9.3;Anhang 3;290 9.4;Anhang 4;291 9.5;Anhang 5;292 9.6;Anhang 6;293 9.7;Anhang 7;294 9.8;Anhang 8;295 10;Literaturverzeichnis;296 11;Sachregister;374