

Beschreibung
Die Anforderungen an Beschaffungs-/Einkaufsabteilungen in modernen industriellen Unternehmen steigen. Der strategische Einkäufer heutzutage muss übergreifend denken, die Ziele des Unternehmens kennen und die eigenen Ziele mit diesen harmonisieren. Beim Blick ü...Die Anforderungen an Beschaffungs-/Einkaufsabteilungen in modernen industriellen Unternehmen steigen. Der strategische Einkäufer heutzutage muss übergreifend denken, die Ziele des Unternehmens kennen und die eigenen Ziele mit diesen harmonisieren. Beim Blick über den Tellerrand empfiehlt es sich, auch Elemente des Controlling aufzugreifen und mit den Aufgaben der Beschaffung zu verbinden. Aus dieser Verbindung entstehen innovative und wertschaffende Instrumente für ein qualitativ hochwertiges Beschaffungscontrolling. Dieses Buch stellt ausgewählte Instrumente vor, die als strategisch relevant erachtet werden und den Unternehmenserfolg nachhaltig verbessern können. Über Target Costing, die Beschaffungs - Balanced Scorecard und die Portfolio Analyse hin zum Supply Chain Portfolio werden ausgewählte Instrumente aufgezeigt, die für die Beschaffung im jeweiligen Unternehmensumfeld Nutzen bringen können. Der Einsatz von Instrumenten des Beschaffungscontrolling erhöht die Qualität der Beschaffung, die Motivation der Mitarbeiter und betreibt aktiv positives Beschaffungsmarketing im Unternehmen.
Autorentext
Gerrit Kehrenberg, MBA, wurde 1975 geboren. Sein nebenberufliches Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FOM in Dortmund schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Master of Business Administration erfolgreich ab. Vorhergegangen waren nebenberufliche Weiterbildungen zum Fachkaufmann für Einkauf und Materialwirtschaft IHK (2001), Betriebswirt VWA (2004) und Bachelor of Arts B.A. (2010). Zu diesen Qualifikationen kommt eine 16-jährige Berufserfahrung im Einkauf in Unternehmen verschiedener Größen und Branchen. Der hohe Praxisbezug und die noch nicht ausgenutzten Potenziale in diesem Bereich motivierten den Autor sich dem Thema Instrumente des Beschaffungscontrolling intensiv zu widmen. Richtig eingesetzt ergeben sich hierdurch hohe Potenziale für Unternehmen zur strategischen Weiterentwicklung und Ertragsoptimierung.
Leseprobe
Textprobe:
Kapitel 2.5, Aufgaben und Ziele des Beschaffungscontrolling:
Das Beschaffungscontrolling ist eine spezielle Form des Controlling und kein gänzlich neues Konzept. Die Verbreitung in der Praxis vor allem im direkten Vergleich zur deutlich sichtbaren Weiterentwicklung der strategischen Beschaffung ist allerdings noch nicht ausreichend.
Eine wesentliche Aufgabe des Beschaffungscontrolling ist die Leistungsmessung, um die Erfolge intern und ggfs. auch extern, z.B. gegenüber Anteilseignern, darstellen zu können. Eine andere wesentliche Aufgabe ist die Bereitstellung von Informationen für dezentrale Strukturen. Das können die Beschaffungsabteilungen von Tochtergesellschaften sein, aber auch andere Abteilungen im Unternehmen. Dabei müssen die Informationen auf den jeweiligen Empfänger individuell zugeschnitten werden, z.B. durch Beschränkung von Rechten durch die EDV, um Datenmissbrauch und Informationsüberflutung vorzubeugen. Wichtig ist, dass die Ressourcen für die Informationsversorgung über die EDV durch die Abteilung Informationsverarbeitung / EDV zur Verfügung gestellt werden, so dass die Beschaffung auf eine intakte Infrastruktur zurückgreifen kann. Bereits 1987 sah Bornemann die hohe Bedeutung der EDV-gestützten Informationsversorgung und betrachtete diese sogar als ein eigenes Instrument des Beschaffungscontrolling.
Weitere Aufgaben des Beschaffungscontrolling sind:
