Fingerverletzungen gehören zu den häufigsten Beschwerden im Klettersport, deshalb stehen bei fast allen bisherigen Untersuchungen bezüglich Verletzungen und Überlastungsbeschwerden bei Sportkletterern die oberen Extremitäten im Vordergrund. Für deren Vermeidung ist die Identifikation von Risikofaktoren grundlegend. Es befassen sich jedoch nur sehr wenige Untersuchungen mit den auftretenden Belastungen des passiven Bewegungsapparates der Finger. Eingebettet in einem sportpädagogischen Kontext befasst sich die zentrale Zielsetzung dieser Arbeit mit der Bestimmung von Belastungen einzelner Finger beim Sportklettern und deren anatomischen Strukturen, durch den Vergleich zwischen statischer und dynamischer Belastung nach ausgewählten kletterspezifischen Griffpositionen (hängender Grifftyp und aufgestellter Grifftyp) in Abhängigkeit der Fingergeometrie. Die im Rahmen dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse sollen durch ihre Anwendung im Training ein möglichst schonendes und verletzungsfreies Trainieren ermöglichen und somit Wege zu individuellen Grenzerfahrungen der körperlichen Leistungsfähigkeit eröffnen.

Autorentext

Erich Allgäuer, Mag. rer. nat. Ing..: Lehramtstudium Bewegung und Sport sowie Geographie und Wirtschaftskunde an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Lehrer am Gymnasium Schillerstrasse in Feldkirch. Sportklettertrainer