

Beschreibung
Bei unserem ersten Messeauftritt in Frankfurt am Main 1990 wurden Wetten abgeschlossen, wie lange es dieser neue Verlag wohl machen würde. An ein Vierteljahrhundert hat damals niemand gedacht, vielleicht nicht einmal die Gründer selbst. Inzwischen sind mehr al...Bei unserem ersten Messeauftritt in Frankfurt am Main 1990 wurden Wetten abgeschlossen, wie lange es dieser neue Verlag wohl machen würde. An ein Vierteljahrhundert hat damals niemand gedacht, vielleicht nicht einmal die Gründer selbst.
Inzwischen sind mehr als 800 Bücher im Ch. Links Verlag erschienen, und jedes von ihnen hat seine eigene Geschichte. 25 davon werden in diesem Buch erzählt und mit kleinen Lesestücken präsentiert, quer durch die Jahre und die unterschiedlichen Reihen. Sie zeugen vom allmählichen Wachsen des Verlages, von programmatischen Entscheidungsprozessen, Rechtsstreitigkeiten, Flops und »Dauerbrennern« und der Freude, sich mit einem engagierten Programm in gesellschaftliche Debatten einzumischen und - im besten Fall - Dinge bewegen zu können.
Eine Chronik, viele Fotos und eine Bibliographie runden dieses dritte Verlagsbuch ab.
Autorentext
Jahrgang 1954, geboren in Caputh/Potsdam, 1975-1980 Studium der Philosophie und Lateinamerikanistik in Berlin und Leipzig, 1980-1986 Lateinamerika-Redakteur der »Berliner Zeitung«, nebenberuflich Sachbuchautor und Literaturrezensent für die Kulturzeitschrift »Sonntag«, 1986-1989 Assistent der Geschäftsleitung im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar, Dezember 1989 Gründung des Ch. Links Verlages mit dem Schwerpunkt Politik und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts, Mitglied im P.E.N.-Club (seit 1991), 1992-2002 Mitglied des Aufsichtsrates der Frankfurter Buchmesse, 1998-2005 Mitglied des Mittelstandsbeirates des Bundeswirtschaftsministeriums, 2008 Promotion am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität Berlin mit einer Arbeit über die Privatisierung der DDR-Verlage im Prozess der deutschen Einheit, seit 2009 Mitglied der Historischen Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, 2017-2019 Sprecher der Interessengruppe Meinungsfreiheit im Börsenverein, zahlreiche Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen sowie Herausgaben zur Literatur- und Zeitgeschichte.
Jahrgang 1956, Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Berlin, bis 1996 freier Journalist und Autor, zahlreiche Beiträge für Spiegel, Stern und Zeit, seit 1996 Reporter der Berliner Zeitung, seit 1999 mehrfache Aufenthalte in Krisengebieten, u.a. 2003 im Irak und 2010/11 in Ägypten, 2007 Medienpreis »Der lange Atem« für seine Berichterstattung über Scientology und andere Sekten.
Jahrgang 1965, Politologin und freie Journalistin, Spezialgebiet Rechtsextremismus, Veröffentlichung ihrer aufwendigen Inside-Recherchen u. a. für den WDR, in der taz und bei Süddeutsche Online sowie in Fachportalen wie Blick nach rechts und zahlreichen Büchern, mehrere Auszeichnungen, darunter »Das unerschrockene Wort« (2009) und »Journalistin des Jahres« (Kategorie Politik, 2011), Paul-Spiegel-Preis für Zivilcourage (2015), Otto-Brenner-Preis (2017).
Andreas Speit, geboren 1966, ist Journalist und Buchautor. Er studierte Sozialwissenschaften, schreibt u. a. für die taz und Zeit Online , arbeitet für den WDR und Deutschlandfunk Kultur. Für seine Arbeit zeichneten ihn das medium magazin und der Deutsche Journalisten-Verband aus. Er ist Referent bei den Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung, beim Deutschen Gewerkschaftsbund, bei der Friedrich-Ebert- und der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Medienakademie von ARD und ZDF. Zuletzt erschien von ihm im Ch. Links Verlag Verqueres Denken. Gefährliche Weltbilder in alternativen Milieus.
Hermann Weber, geboren 1928 in Mannheim, Prof. Dr., Dr. h.c., em. Ordinarius für Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte an der Universität Mannheim, dort 1981-1997 Leiter des Arbeitsbereichs DDR-Geschichte. Veröffentlichungen u. a.: Die Wandlung des deutschen Kommunismus. Die Stalinisierung der KPD in der Weimarer Republik (1969); Ulbricht fälscht Geschichte (1964); Geschichte der DDR (1985, zuletzt 1999); »Weiße Flecken« in der Geschichte - die KPD-Opfer der Stalinschen Säuberungen und ihre Rehabilitierung (1989,1990); Hermann Weber/Ulrich Mählert (Hrsg.): Terror. Stalinistische Parteisäuberungen 1936-1953 (1998, 2001); Herausgeber des Jahrbuchs für Historische Kommunismusforschung. Weber ist Mitglied des Stiftungsrates »Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur« und der Deutsch-Russischen Historikerkommision.Hermann Weber starb im Januar 2015.
1926-2003, Feuilletonist und Erzähler, ab 1948 journalistisch tätig, Mitarbeiter der Wochenpost, Ehrung mit dem Heinrich-Heine-Preis, zeitweiliger Präsident des PEN-Zentrums der DDR, zahlreiche Buchveröffentlichungen.
Jahrgang 1952, Studium der Journalistik, Fachausbildung Pressefotografie, Reporter bei ADN-Zentralbild, Fotograf beim Deutschen Fernsehfunk, selbstständig seit 1990.
Jahrgang 1957, Ausbildung als Gießer und Schmelzer, ab 1982 Produktionsleiter bei Großkonzerten und Kulturveranstaltungen, seit 1984 freischaffender Produzent für Großkonzerte, u.a. für den Palast der Republik in Ost-Berlin, nach 1990 Tätigkeit in der Bunkerarchäologie, 1994 Übersiedelung nach Rügen, 2005 übernahm er eine 17 Hektar große militärische Liegenschaft in Eichenthal bei Bad Sülze mit einem ehemaligen Atombunker, der ab Frühjahr 2006 der Öffentlichkeit zugänglich.
Jahrgang 1979, 1999-2001 Studium zum Informatik-Betriebswirt an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Berlin, seit 2001 Fotodokumentation von »Orten der Zeitgeschichte«, seit 2005 Organisation von Exkursionen sowie Studien- und Forschungsreisen durch Europa und Asien, 2008-2015 Mitarbeiter im Ch. Links Verlag, zuständig für digitale Projekte, 2012 Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins »Orte der Geschichte«, Herausgeber der gleichnamigen Reihe im Ch. Links Verlag, Verfasser zahlreicher Bücher, im Ch. Links Verlag u.a.: die historischen Reiseführer »Ostseeküste 1933-1945« und »Nordseeküste 1933-1945«, »Faszination Bunker« (2. Aufl. 2017).
Christoph Dieckmann, geboren 1956, Filmvorführer, Studium der Theologie, Vikar, Medienreferent, Publizist in Berlin. Seit 1990 Autor der ZEIT. 1992 Internationaler Publizistik-Preis von Klagenfurt, 1993 Theodor-Wolff-Preis, 1994 Egon-Erwin-Kisch-Preis, 1996 Friedrich-Märker-Preis für Essayistik. Dieckmann lebt in Berlin-Pankow. Buchveröffentlichungen u. a.: My Generation (1991), Die Zeit stand still, die Lebensuhren liefen (1993), Das wahre Leben im falschen (1998), Volk bleibt Volk (2001), Die Liebe in den Zeiten des Landfilms (2002, AtV 1349).
Alexander Osang, geboren 1962 in Berlin, studierte in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chefreporter der Berliner Zeitung. Seit 1999 berichtet er als Reporter für den Spiegel, acht Jahre lang aus New York, und bis 2020 aus Tel Aviv. Für seine Reportagen erhielt er mehrfach den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Er lebt heute mit seiner Familie in Berlin.
Sein Roman "Fast hell" (Aufbau Verlag, 2021), stand mehrere Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste. Sein Erzählungsband »Winterschwimmer« ist als Aufbau Taschenbuch lieferbar. Seit 30 Jahren erscheint sein essayistisches Werk im Ch. Links Verlag. Zuletzt erschien dort »Das letzte Einhorn. Menschen eines Jahrzehnts«.
Jahrgang 1955, Studium der Zahnmedizin an der Universität Greifswald, 1981-83 wegen Vorbereitungen zur Republikflucht in der Strafvollzugseinrichtung Brandenburg-Görden inhaftiert, danach Ausreise aus der DDR, 1985 Promotion an der Universität Hamburg, ausgedehnte Forschungsreisen als Mediziner und Dokumentarist nach Afrika, Neuguinea, Südamerika, seit 1990 Zusammenarbeit mit den Völkerkundemuseen in Leipzig und Dresden bei der Feldforschung in Amazonien, Fachvorträge zu Ethnomedizin und Völkerkunde, Arbeit als Kameramann, Fotograf und Autor, Produktion zahlreicher Dokumentarfilme über Naturvölker, u.a.: »Mein Grün hat tausend Namen«, 1990, »Heller Wahnsinn«, 1991, »Zoe-Indianer - Versteckt im Regenwald«, 1996, »Die Zwergmenschen von Neuguinea«, 2007.
Heinz Rudolf Kunze, am 30. November 1956 geboren, ist einer der erfolgreichst…