

Beschreibung
In seiner grundlegenden Biografie über Otto Rank zeigt James Lieberman Ranks Verdienst als einer der großen analytischen Pioniere dieses Jahrhunderts auf, der nicht nur Psychologen, Psychiater und andere Praktiker beeinflusste, sondern auch Künstler und Schrif...In seiner grundlegenden Biografie über Otto Rank zeigt James Lieberman Ranks Verdienst als einer der großen analytischen Pioniere dieses Jahrhunderts auf, der nicht nur Psychologen, Psychiater und andere Praktiker beeinflusste, sondern auch Künstler und Schriftsteller wie Anaïs Nin, Henry Miller, Paul Goodman und Max Lerner. Dabei unterschlägt der Autor auch die lange ablehnende Rezeption Ranks nicht. Dem Leser wird anschaulich dargelegt, welche Chancen eine Neuentdeckung Ranks für die heutige Psychoanalyse bietet.
»Lieberman ist es glänzend gelungen, die Evolution von Ranks Gedanken in Verbindung mit seinem Leben und dem Milieu, in dem er sich bewegte, klar aufzuzeigen was keine leichte Aufgabe ist. Denn Ranks Ideen waren so tiefgreifend, so unbeschreiblich, seiner Zeit so weit voraus.« Michael Vincent Miller, New York Times Book Review Otto Rank war in den Anfängen der Psychoanalyse der erste, der die Bedeutung der Mutterbeziehung für die analytische Situation und die Entstehung der Neurosen in ihrer vollen Tragweite erkannte und sie in ihrer theoretischen Dimension als Objektbeziehungspsychologie und in ihrer klinischen Anwendung formulierte. In seiner grundlegenden Biografie über Otto Rank zeigt James Lieberman Ranks Verdienst als einer der großen analytischen Pioniere des 20. Jahrhunderts auf, der nicht nur Psychologen, Psychiater und andere Praktiker beeinflusste, sondern auch Künstler und Schriftsteller wie Anaïs Nin, Henry Miller, Paul Goodman und Max Lerner. Dabei unterschlägt der Autor auch die lange ablehnende Rezeption Ranks nicht. Dem Leser wird anschaulich dargelegt, welche Chancen eine Neuentdeckung Ranks für die heutige Psychoanalyse, die humanistische Psychotherapie und die Kulturwissenschaften bietet.
Zusammenfassung
»In 14 Kapiteln behandelt er die Etappen in Ranks Leben: von seiner Geburt als Sohn jüdischer Eltern am 22. April 1884 in Wien über seine Ausbildung an einer Gewerbeschule, seine literarischen und philosophischen Selbststudien, seine umfassende Entwicklung in der Zusammenarbeit mit Freud wie auch den Bruch mit seinem Lehrer und dessen Kreis sowie die darauffolgende Phase als eigenständiger Psychoanalytiker und Hochschullehrer mit Wohnsitz zunächst in Paris und dann in den USA, bis zu seinem Tod infolge einer Infektion am 31. Oktober 1939 in New York. Lieberman verlässt seine mit Kommentaren und psychoanalytischen Deutungen angereicherten Ausführungen zu diesem Lebensweg jedoch auch immer wieder, um ihn durch Exkurse zum jeweiligen Stand von Politik, Wissenschaft und Kultur wie auch von Sexualforschung, Psychoanalyse und Psychotherapie zu kontextualisieren.« Ortrud Gutjahr, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse (Bd. 37/2018) »Das vorliegende Buch empfiehlt sich allen zur Lektüre, die an Psychotherapie und ihrer Geschichte interessiert sind. In Bibliotheken hochschulischer Ausbildungsstätten in Klinischer Psychologie, Klinischer Sozialarbeit und Sozialer Arbeit sollte es nicht fehlen.« Prof. Dr. Hans-Peter Heekerens, Socialnet.de am 10. September 2014
Inhalt
Inhalt Vorwort zur deutschen Ausgabe von Bertram Müller Neues Vorwort (für die deutsche Ausgabe aktualisiert) Vorwort (zur Originalausgabe 1984) Danksagung Einleitung: Jenseits der Freudschen Psychologie Vater, Mutter und Sohn: Der Ödipus-Mythos Geschichte einer Verleumdung Ranks Revival Rank: persönlich und beruflich An der Grenze 1. Ein jugendliches Tagebuch Vorbilder und Mentoren Das Wien Ranks und Weiningers Die Kunst und der Künstler 2. Selbstgeschaffene Seele Die Entdeckung Freuds Nietzsche: Bewußtsein, Wille und Tod Liebe, Kunst und Träume Der Seelentaucher Begegnung mit Freud 3. Sigmund Freud Die Suche nach einem Durchbruch Freunde und Rivalen Rank deutet Freud Das Ende von Freuds Isolation Freud und seine Widersprüche 4. Die Kleine Vereinigung Der Sekretär Das Inzest-Motiv Psychoanalytische Gruppendynamik Rank und der Künstler Libido und Trieb Jung besucht Wien Rank und der Held 5. Die psychoanalytische Bewegung Die Anfänge der psychoanalytischen Politik Freud und seine Quellen Der Salzburger Kongreß Wachsende Schmerzen: Freud und Jung Die Rahmenbedingungen in Wien Wachsende Schmerzen und Freuden: Otto Rank Erster Besuch in Amerika Zurück in Wien: Die Saat der Rankschen Psychologie Aufruhr: Jung als Präsident Veränderungen in der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung Adler: Ein ausgestoßener Dissident Ranks enge Gratwanderung 6. Krieg und Heirat Die Rank-Jones-Rivalität Rank als Doktorand Die Spaltung mit Jung Freuds Geheimes Komitee Vor dem Krieg Rank und Freud während des Krieges Gründung einer Familie 7. Das Komitee Kunst, Wissenschaft und Religion aus Freuds Sicht Die sieben Ringe Der Verlag und andere Angelegenheiten Aktive Therapie und neue Spannungen innerhalb des Ringes Am Siedepunkt Freuds Krankheit 8. Aktive Therapie und Das Trauma der Geburt Perversion und Neurose Das Trauma der Geburt David und Goliath: Freuds Traum von Rank Beziehungstherapie: Entwicklungsziele der Psychoanalyse Das Komitee fällt auseinander Freud und Rank: gespannte Beziehungen Otto Ranks Geburtstrauma 9. Der Bruch mit Freud Rank als Vortragsredner Rank als Theoretiker und Therapeut Freud und Rank: Die Wege trennen sich Ambivalenz Der Abschied 10. Unabhängigkeit Rank über Freud über Rank Rank: wie Patienten ihn sahen Rank, der Virtuose Der Neurotiker als Künstler Rank, der Paria 11. Die Lebenskunst Höhen und Tiefen Ein Leben schaffen Sich selbst finden Krise Kunst und Künstler Innere und äußere Wetterverhältnisse Vater und Sohn: Wechselseitige Analyse Die Freudsche Diaspora 12. Anais Nin Rank, der Improvisator Nin über Rank: Er ist unerschöpflich Das Sommer-Institut In New York Der Künstler und die Muse 13. Der Wille Willenstherapie Amerika: Letztes Zuhause Gute Arbeit, schlechte Rezensionen Rank als Professor Das Älterwerden Ein englischer Bewunderer Sein letztes Jahr 14. Epilog Nachrufe Nachspiel Rank und die Geschichte der Ideen Rank heute Anhang Veröffentlichungsgenehmigungen Abbildungsverzeichnis Rank-Genealogie Freud-Familie 1905 Stadtplan Das Wien von Freud und Rank Psychoanalytische Kongresse und Zeitschriften zu Zeiten Ranks Anmerkungen Bibliographie Register
