Der Tango in den 2020er Jahren wird zur Obsession für Herbert, Monique, Julia, Danae und Marie. Dieser Tanz zieht seine Energie aus der Erde und wird ihr Leben neu ausrichten, ohne dass sie es ganz erfassen und merken. Sie erliegen seiner Verführungskraft und müssen daran reifen und scheitern, aufstehen und lieben. Sie sehen sich im hohen Alter an einem idealen, geradezu idealisierten Ort am Tangotisch in einem Seniorenschloss wieder. Ihre Geschichten kreisen um den Tango und um die Liebe. "Wenn ihr wirklich etwas lernen wollt", sagt ein Tangolehrer zu seinen Schülern, "müsst ihr tanzen, tanzen, küssen und lieben". Und sie nehmen ihn beim Wort.

Autorentext
Dirk Meißner wurde 1962 in Dessau geboren. Er gehört zur Enkelgeneration des Lebensborn, die sich aus größerer zeitlicher und innerer Distanz diesem Thema der Geschichte widmet und die eigene Fragen nach Irrtum und Schuld der Großeltern im Dritten Reich stellt. Der Autor studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1989- 1991 arbeitete er als Redakteur bei der Tageszeitung Der Morgen. Nach einer Laufbahn als Direktor einer Unternehmerbank wechselte er 2012 als Vertriebsleiter in ein Unternehmen der Erneuerbaren Energien nach Berlin. Der Autor schreibt seit seiner Kindheit Erzählungen und Novellen. Die Lust am Veröffentlichen, erklärt er sein spätes Debüt, musste erst reifen.