

Beschreibung
Das Buch macht auf das Älterwerden des Psychoanalytikers und die damit verbundenen Probleme aufmerksam und zeigt Konsequenzen auf, die sich daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen ergeben. Aus ethischer Perspektive diskutieren internatio...Das Buch macht auf das Älterwerden des Psychoanalytikers und die damit verbundenen Probleme aufmerksam und zeigt Konsequenzen auf, die sich daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen ergeben. Aus ethischer Perspektive diskutieren internationale Psychoanalytiker verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der institutionellen Vorsorge und eröffnen so den dringlichen Dialog zu einem lange gemiedenen Thema.
Wie gehen Psychoanalytiker mit dem eigenen Altern, mit Krankheit und Tod um? Wie können Institutionen alternde Psychoanalytiker unterstützen? Kann durch Empfehlungen oder Statuten Vorsorge getroffen werden? Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Alterungsprozess bis hin zum Tod bleibt für viele Psychoanalytiker ein Tabuthema. Fehlende institutionelle Vorschriften und das Schweigen der psychoanalytischen Gemeinschaft zu diesem Problemkomplex kommen erschwerend hinzu. Dieses Buch thematisiert die Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Analytiker selbst wie auf die institutionalisierte Psychoanalyse. Aus der Sicht von Patienten und Ausbildungskandidaten wird berichtet, welche Traumata entstehen, wenn man einen kranken Analytiker erlebt oder ihn durch seinen unerwarteten Tod verliert. Aber welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Verantwortung von Therapeuten und Institutionen? Aus ethischer Perspektive diskutieren internationale Psychoanalytiker verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der institutionellen Vorsorge. Mit Beiträgen von Evelyn Carlisle, Giuseppe Civitarese, Paul Denis, Cláudio Laks Eizirik, Barbara Fajardo, Antonino Ferro, Maria Teresa Hooke, Gabriele Junkers, Audrey Kavka, Leena Klockars, Louisa Marino, Mary Kay O'Neil, Danielle Quinodoz, Martin Teising, Frederik Thaulow und Tove Traesdal
Zusammenfassung
»Die dort aufgeworfenen Fragen, warum es so schwer fällt, die Berufsaufgabe langfristig zu planen, wie wir das Alterwerden als Psychoanalytiker erleben und wie es uns gelingt, die eigene Vergänglichkeit anzunehmen und achtsam damit umzugehen, betreffen nicht nur den Einzelnen, sondern auch die psychoanalytischen Institute und Gesellschaften. Auch wenn 'die leere Couch' keine Lösung für die komplexe, ernste und bedeutsame Frage nach der Gestaltung des Älterwerdens als Psychoanalytiker bereit hält, sollte sie zur Pflichtlektüre nicht nur für ältere Psychoanalytiker werden.« Gerd Lehmkuhl, Zeitschrift für Individualpsychologie 2/2014 »Es kommt nicht oft vor, dass mich ein Buch dermaßen fesselt, dass ich es in einem Rutsch von vorne bis hinten durchlese. Mit der 'leeren Couch' ist es mir so gegangen.« Thomas Auchter, Psyche 11/2013 »Gabriele Junkers lenkt als Vorsitzende des IPA-Komitees 'Altern' die Aufmerksamkeit auf ein Problem, von dem gerade unser Berufsstand besonders betroffen ist. Unter dem Bild der 'leeren Couch' haben Autoren aus aller Welt vielerlei Problemkreise angerissen, in die alternde Psychoanalytiker geraten konnen.« Annegret Wittenberger, Analytische Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie 1/2014
Inhalt
Inhalt Vorwort Antonino Ferro & Giuseppe Civitarese Geleitwort Gabriele Junkers Prolog Die leere Couch und die Trauer: Ein Gespräch unter Analytikern Giuseppe Civitarese & Antonino Ferro Älterwerden als Psychoanalytiker Einleitung Gedanken zur Einstimmung auf das Leben ohne Couch Gabriele Junkers Hat ein alter Psychoanalytiker eine Rolle auszufullen? Danielle Quinodoz Später mal Vergänglichkeit und ihre Bedeutung fur den Psychoanalytiker Gabriele Junkers Psychoanalytiker Ein Beruf fur Unsterbliche? Paul Denis Alt werden als Psychoanalytiker Ethische und praktische Probleme vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen Johan Fredrik Thaulow Narzisstische Herausforderungen an alternde Psychoanalytiker Martin Teising Krankheit des Psychoanalytikers Einleitung Wenn der Körper spricht und der Psychoanalytiker krank wird Gabriele Junkers Die lebensbedrohliche Erkrankung des Analytikers Barbara Fajardo Analyse auf Lebenszeit? Evelyn Carlisle Der Verlust des Analytikers Wunde oder Wachstum? Tove Traesdal Die Institution und der älterwerdende Psychoanalytiker Einleitung Die analytische Institution: »Containing Psychoanalysis« Gabriele Junkers Altern in Psychoanalytischen Gesellschaften Endliche oder unendliche psychoanalytische Praxis? Leena Klockars Angehende Psychoanalytiker und ihre Sicht auf das Thema Alter Louisa Marino Vom Aufgeben einer wichtigen Rolle in psychoanalytischen Organisationen Cláudio Laks Eizirik Ein Konsiliar-Team fur Psychoanalytiker Audrey Kavka Die Praxisverfugung Eine ethische Verantwortung des Analytikers und seiner Profession Mary Kay O'Neil Der ältere Kandidat Wird aus der leeren Couch ein leeres Institut? Maria Teresa Hooke Epilog Was nun? Gabriele Junkers
