Hypnoästhetik

Wieso liegt im Schaufenster des Londoner Concept Stores YMC eine hölzerne Beinprothese aus dem ersten Weltkrieg? Warum verwendet eine spanische Modekette Schaufensterpuppen, deren lange Wimpern auf die Wangen hinunter gerutscht sind? Weshalb beginnt ein Psychotherapeut in einem Therapiegespräch an einer bestimmten Stelle plötzlich zu stottern? Und was hat das alles mit der Mona Lisa zu tun? In allen Fällen handelt es sich um "kontrollierte Verwirrung" mit dem Ziel, das Gegenüber ein wenig aus dem Gleichgewicht zu bringen, um es für direkt nachfolgende Ideen und Angebote zu öffnen. Solche Kunstgriffe verdeckter Kommunikation werden in der Psychotherapie und in der Kunst seit langem verwendet. In den letzten Jahren hat sich nun ein Brückenschlag vollzogen - zwischen Konsum und Kultur, zwischen Psychotherapie und ästhetischer Gestaltung. Egal ob Retail oder Restaurant, Urban Design oder Sozialeinrichtungen. Die Hypno-Ästhetik ist überall. Christian Mikunda erklärt die Funktionsweise dieser neue Ebene der unterschwelligen strategischen Inszenierung, die für die Kunden und Rezipienten nicht mehr direkt nachvollziehbar ist und dadurch mit großem Verantwortungsbewusstsein eingesetzt werden muss.

Longseller

Vorwort
Die Antwort des stationären Handels auf das Online-Marketing

Autorentext
Christian Mikunda gilt als Vordenker der Erlebniswirtschaft und Begründer der Strategischen Dramaturgie. Er berät die Automobilindustrie und Handelskonzerne, Fernsehanstalten, Museen und Weltausstellungen, entwickelt Brandlands und Shopping Malls, findet den »roten Faden« für Städte und Kommunen. Als Vortragender wird er weltweit gebucht, als Dozent lehrte er in Wien, Salzburg und München, war Gastprofessor in Klagenfurt und Tübingen und Guest Speaker an der Harvard University in Boston.