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In Fortsetzung einer Dokumentation von Texten zur Kunst, die 1982 erstmalig von der Galerie van de Loo herausgegeben wurde, sollen in diesem zweiten Band einige gegenwärtige Problemfelder der Kunst in ihren kunsthistorischen, soziologischen und philosophischen Konsequenzen thematisiert werden. Nach wie vor ist die Kunst von den Gegensätzen gezeichnet, die sich zu Beginn dieses Jahrhunderts in der künstlerischen Produktion und der ästhetischen Theorie entfaltet haben: Rationalität und Expressivität, Abstraktion und Gegenständlichkeit, Kunst, Anti-Kunst und Leben, Schein und Realität... Kunst steht heute in einem Spannungsfeld des Realen, Imaginären und Symbolischen, das als konkrete Bild- und Zeichenwelt von Graphismen der »körperlichen Nähe« bis zum »Fernsehen« im Bildschirm ihre sinnlichen Spuren hinterläßt... Dem Skandal der Kunst ist daher erneut nachzufragen, um andere bildnerische und reflexive Kategorien zu erschließen, die den falschen Gegensatz von Expression und Konstruktion, von Leidenschaft und Rationalität überschreiten.
Autorentext
Bachmayer, Hans MatthäusHans Matthäus Bachmayer (1940-2013), Dr. phil., Studium der Bildhauerei in München und der Philosophie in Frankfurt a. M., mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland. Mitglied der Gruppe Wir (1962-1965), Spur-Wir (1965), Geflecht (1965-1968), Kollektiv-Herzogstraße (1975-1978). Veröffentlichte mehrere Bücher zu Fragen der modernen Kunst und Kunstproduktion, u.a. Zur Phänomenologie der Kunst und des Nihilismus (1982). Lebte als Bildhauer, Maler und freier Schriftsteller in München. van de Loo, OttoOtto van de Loo (1924-2015) gründete 1957 in der Münchener Maximilianstraße die Galerie van de Loo. Er schuf mit Ausstellungen des deutschen Informel im Kontext internationaler Strömungen einen damals seltenen Ort für aktuelle Tendenzen in der Kunst. So vertrat er Maler wie Pinot Gallizio, Hans Platschek, Maurice Wyckaert, Arnulf Rainer, Emil Schumacher, Antonio Saura, Henry Michaux, Wolf Vostell sowie Mitglieder der Künstlervereinigungen CoBrA, SPUR und deren Nachfolgegruppen wie Constant, Pierre Alechinsky oder Asger Jorn, Lothar Fischer, Heimrad Prem, Helmut Sturm, HP Zimmer, Hans Matthäus Bachmayer, Heino Naujoks und Helmut Rieger. 1997 wurde die Galerie von Otto van de Loo nach 40 Jahren und mehr als 250 Ausstellungen geschlossen. Seit 1998 betreibt seine Tochter Marie-José van de Loo die Galerie (auch) unter eigenem Namen und erweiterte das Programm um jüngere Positionen. Otto van de Loos Bedeutung für München wurde 2005 mit der umfangreichen Ausstellung Leidenschaft für die Kunst in der Münchener Pinakothek der Moderne gewürdigt. (Wikipedia) Rötzer, FlorianFlorian Rötzer, geb. 1953, lebt als freier Autor in München, Mitarbeiter beim Projekt Telepolis (München). Veröffentlichungen (u.a.): Französiche Philosophen im Gespräch, München 1985; Kunst Machen. Gespräche und Essays, München 1990 (zus. mit Sara Rogenhofer); Digitaler Schein, Frankfurt a.Main 1991; Philosophen-Gespräche zur Kunst, München 1991; Strategien des Scheins. Kunst - Computer - Medien (zus. mit Peter Weibel), München 1991; Cyberspace. Zum medialen Gesamtkunstwerk, München 1993 (zus. mit Peter Weibel); Künstliche Spiele, München 1993 (zus. mit Georg Hartwagner und S. Iglhaut); Vom Chaos zur Endophysik, München 1994; Schöne neue Welten?, München 1995; Die Telepolis. Urbanität im digitalen Zeitalter, Mannheim 1995
Klappentext
Eine Essaysammlung bedeutender Autoren zum Thema »Kunstproduktion« und »Kunstrezeption« Inhalt Vorwort von Otto van de Loo Einleitung der Herausgeber Circular zur Positionsbestimmung der Kunst zwischen Bildwelten und Denkbildern. Dietmar Kamper: Der Graphismus des Schmerzens. Je tiefer im Imaginären, desto näher am Realen. Helmut Rieger: Idole - Wurzeln der Imagination. Rita Bischof: Der Raum, die Malerei und der Tod. Skizze zu einer Geschichtsphilosophie der Moderne in der bildenden Kunst. Eberhard Simons: Cabinet logologique oder: Das dramatische Verhältnis zwischen Kunst und Rationalität in der europäischen Geschichte. Hans Matthäus Bachmayer: Reduktionismus und abstrakte Logik in der Kunst, oder: die Metamorphose zur Erblindung der reinen Form. Antonio Saura: Fin de Siècle. Asger Jorn: Plädoyer für die Form. Gerburg Treusch-Dieter: Ich suche nicht, ich erfinde. Ein Gespräch mit Asger Jorn. Norbert Bolz: Angriff auf den schönen Schein. A.R. Penck: Gegen-Bewegungen? Florian Rötzer: Die Überschreitung des Realen. Bemerkungen zur Ästhetik der art brut. Arnulf Rainer: Kunst zwischen Nostalgie, Wahn und neuen Medien. Ein Gespräch mit H.M. Bachmayer und F. Rötzer. Jean Baudrillard: Jenseits von Wahr und Falsch, oder: die Hinterlist des Bildes. Paul Virilio: Über mentale und instrumentale Bilder. Hans Platschek: Der Wald und die Bäume. Dieter Hoffmann-Axthelm: Für die Kunst des Grenzübergangs.
Inhalt
Inhalt Vorwort von Otto van de Loo Einleitung der Herausgeber Circular zur Positionsbestimmung der Kunst zwischen Bildwelten und Denkbildern. Dietmar Kamper: Der Graphismus des Schmerzens. Je tiefer im Imaginären, desto näher am Realen. Helmut Rieger: Idole Wurzeln der Imagination. Rita Bischof: Der Raum, die Malerei und der Tod. Skizze zu einer Geschichtsphilosophie der Moderne in der bildenden Kunst. Eberhard Simons: Cabinet logologique oder: Das dramatische Verhältnis zwischen Kunst und Rationalität in der europäischen Geschichte. Hans Matthäus Bachmayer: Reduktionismus und abstrakte Logik in der Kunst, oder: die Metamorphose zur Erblindung der reinen Form. Antonio Saura: Fin de Siècle. Asger Jorn: Plädoyer für die Form. Gerburg Treusch-Dieter: Ich suche nicht, ich erfinde. Ein Gespräch mit Asger Jorn. Norbert Bolz: Angriff auf den schönen Schein. A.R. Penck: Gegen-Bewegungen? Florian Rötzer: Die Überschreitung des Realen. Bemerkungen zur Ästhetik der art brut. Arnulf Rainer: Kunst zwischen Nostalgie, Wahn und neuen Medien. Ein Gespräch mit H.M. Bachmayer und F. Rötzer. Jean Baudrillard: Jenseits von Wahr und Falsch, oder: die Hinterlist des Bildes. Paul Virilio: Über mentale und instrumentale Bilder. Hans Platschek: Der Wald und die Bäume. Dieter Hoffmann-Axthelm: Für die Kunst des Grenzübergangs.
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