Als Martin einen frierenden Bettler sieht, zerschneidet er seinen Soldatenmantel und teilt ihn mit dem armen Mann. Diese Begegnung verändert des Leben des Mannes, den wir heute als Sankt Martin feiern.

Die Menschen wollen, dass der Soldat Martin, der einst seinen Mantel teilte, um einen Bettler zu wärmen, Bischof wird. Er hat Angst vor dieser Aufgabe und versteckt sich in einem Gänsestall. Dort erzählt er den Gänsen seine Geschichte und wie ihm dann im Traum Jesus erschien und er sich taufen ließ. Nachdem er den Gänsen alles erzählt hat, fühlt er sich bereit für seine neue Aufgabe. Der Bischof von Tours aus dem 4. Jahrhundert fasziniert bis heute. Am 11. November ziehen seinetwegen Kinder mit Laternen durch die Straßen, als Symbol für das Licht der Nächstenliebe.

Autorentext
Sybille Wittmann, Gymnasiallehrerin für Deutsch und Französisch, betreute über viele Jahre Kinder bei Kindergottesdiensten und leitete Kommunion- und Firmgruppen. Sie lebt bei Augsburg.