

Beschreibung
Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwere Charakterpathologie. In ihrem ersten gemeinsamen Buch dokumentieren Bateman und Fonagy die aktuelle interdisziplinäre Forschung zur Borderline-Thematik und beschreiben anschließend die von ihnen entwickelt...Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwere Charakterpathologie. In ihrem ersten gemeinsamen Buch dokumentieren Bateman und Fonagy die aktuelle interdisziplinäre Forschung zur Borderline-Thematik und beschreiben anschließend die von ihnen entwickelte »mentalisierungsgestützte Therapie«.
»Dieses Buch ist ein echter Happen. Es nimmt den Leser mit auf die Reise durch die psychoanalytische Entwicklungspsychologie, durch die Borderline-Theorien und die verschiedenen Therapieformen. Jeder, der verstehen möchte, wie ein Kind sein eigenes Selbst begreift und warum manche Menschen nur ausgeglichen leben können, wenn andere sie schlecht behandeln, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.« Dunja Voos, www.medizin-im-text.de »Dieses Buch wurde sehnsüchtig erwartet.« Glen O. Gabbard, führender Borderline-Experte und Herausgeber des Psychoanalytic Quarterly und International Journal of Psychoanalysis Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine schwere Charakterpathologie, deren Krankheitsbild sich durch Impulsivität, Identitätsstörungen, Suizidalität, Selbstverletzungen, Gefühle innerer Leere sowie durch affektintensive und gleichermaßen instabile Beziehungen auszeichnet. Anthony W. Bateman und Peter Fonagy haben ein erfolgreiches, psychoanalytisch orientiertes Behandlungsverfahren die »mentalisierungsgestützte Therapie« entwickelt und in randomisierten kontrollierten Studien nachgewiesen, dass diese Methode anderen therapeutischen Verfahren deutlich überlegen ist. In ihrem ersten gemeinsamen Buch dokumentieren Bateman und Fonagy zu Beginn die aktuelle interdisziplinäre Forschung zur Borderline-Thematik und beschreiben anschließend ihre Therapie. Im Kontext der psychoanalytischen und psychotherapeutischen Literatur gilt das Buch, das sich an Psychoanalytiker und Psychotherapeuten, Psychiater und Vertreter anderer psychosozialer Berufe richtet, bereits jetzt als Standardwerk. Mit einer umfangreichen Materialsammlung für den praktischen Gebrauch/Behandlungsmanual
Autorentext
Peter Fonagy, Dr. phil., Dipl-Psych., Psychoanalytiker, ist Professor am University College, London, und Forschungskoordinator am Anna Freud Centre, Hampstead/London, der traditionsreichen Stelle, die vor ihm Anna Freud und Joseph Sandler innehatten. Zudem ist er Vize-Präsident der IPA, Mitherausgeber einer Anzahl bedeutender Zeitschriften, zum Beispiel des International Journal of Psychoanalysis, des Development and Psychopathology und des Bulletin of the Menninger Clinic. Fonagy gilt als einer der weltweit führenden Köpfe der Psychotherapieforschung.
Inhalt
Inhalt Vorwort John Gunderson Einfuhrung 1. Epidemiologische und ätiologische Studien uber die Borderline-Persönlichkeitsstörung 1.1 Definition des Problems 1.2 Epidemiologie 1.3 Klinisches Bild 1.4 Der Krankheitsverlauf der BPS 1.5 Studien uber Mechanismen und ätiologische Faktoren 1.6 Schlussfolgerungen 2. Psychotherapeutische Prozess- und Ergebnisforschung 2.1 Psychotherapeutische Behandlungen 2.2 Medikamentöse Behandlungen 2.3 Probleme der Ergebnisforschung 3. Ein mentalisierungsgestutztes Verständnis der Borderline-Persönlichkeitsstörung 3.1 Die Entwicklungsgrundlagen der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) 3.2 Die Relevanz des bindungstheoretischen Ansatzes 3.3 Optimale Selbstentwicklung in einem sicheren Bindungskontext 3.4 Die Konsequenzen einer unsicheren Basis 3.5 Die Folgen eines Bindungstraumas 3.6 Schlussfolgerung 4. Aktuelle Modelle zur Behandlung der Borderline-Persönlichkeitsstörung 4.1 Übertragungsfokussierte Psychotherapie (TFP) 4.2 Dialektisch-behaviorale Therapie 4.3 Kognitiv-behaviorale Therapie 4.4 Kognitiv-analytische Therapie 4.5 Psychodynamisch-interpersonale Therapie 4.6 Therapeutische Gemeinschaften 4.7 Andere nordamerikanische Ansätze 4.8 Andere europäische Ansätze 4.9 Mentalisierung: das gemeinsame Thema psychotherapeutischer Konzeptualisierungen der BPS 4.10 Schlussfolgerung 5. Organisation der Behandlung 5.1 Einleitung 5.2 Versorgungsmodelle 5.3 Die Behandlungsprogramme 5.4 Mitarbeiter 5.5 Diagnose 5.6 Den Patienten fur die Behandlung engagieren 5.7 Unterstutzung des Teams 5.8 Care Programme Approach 5.9 Adhärenz 5.10 Schlussfolgerungen 6. Übertragbare Organisationsmerkmale des MBT-Modells 6.1 Struktur 6.2 Konsistenz, Konstanz und Kohärenz 6.3 Beziehungsfokus 6.4 Flexibilität 6.5 Intensität 6.6 Individueller Versorgungsansatz 6.7 Medikation 6.8 Integration der verschiedenen Therapiemodalitäten 6.9 Schlussfolgerungen 7. Behandlungsstrategien 7.1 Verbesserung der Mentalisierung 7.2 Schließen der Lucken 7.3 Übertragung 7.4 Aufrechterhaltung psychischer Nähe 7.5 Die Arbeit mit aktuellen psychischen Zuständen 7.6 Berucksichtigung der Defizite 7.7 Reale Beziehungen 7.8 Schlussfolgerungen 8. Behandlungstechniken 8.1 Identifizierung und angemessene Äusserung des Affekts 8.2 Entwicklung stabiler Repräsentationssysteme 8.3 Aufbau eines kohärenten Selbstgefuhls 8.4 Entwicklung der Fähigkeit, sichere Bindungen aufzubauen 8.5 Schlussfolgerungen 9. Implementierung 9.1 1. Schritt: Untersuchen Sie Ihren Arbeitskontext, identifizieren Sie Ihre Fähigkeiten und Ihre Art zu praktizieren und prufen Sie Ihre Ressourcen 9.2 2. Schritt: Fuhren Sie Organisationsprinzipien ein 9.3 3. Schritt: Modifizieren Sie die Ziele und Techniken Ihrer derzeitigen Praxis 9.4 4. Schritt: Implementierungsverfahren fur den Umgang mit schwierigem Verhalten 9.5 5. Schritt: Ständige Evaluierung Ihrer Praxis Anhang 1 Suizid- und Selbstverletzungsfragebogen 2 Ausbildungsmaterial 3 Krisenplan 4 Messung der MBT-Adhärenz und -Kompentenz 5 Text der Broschure »Das Intensive Ambulante Programm (IOP)« 6 Fragebogen »Patientenfeedback nach der Aufnahme« Literatur Register
