Fritz Koppe - vom Child Survivor zum Konsumentenpapst. Ein Leben im Spiegel des Zeitalters der Extreme

Alexander Emanuely beschreibt, wie Fritz Koppe (1929-2015) den NS-Terror als sogenannter Mischling ersten Grades in Wien überlebte, Sozialdemokrat und Sozialarbeiter wurde und als Mitarbeiter der Arbeiterkammer nachhaltig innenpolitische Impulse setzte. Koppe gründete Zeitschriften, prägte die PR-Arbeit der Regierung Kreisky und baute den Verein für Konsumenteninformation zu einer wesentlichen Stütze des Verbraucher:innenschutzes aus. Als Mister Konsumentenschutz und Konsumentenpapst trat er drei Jahrzehnte für die Rechte der Konsument:innen ein. Koppes Lebensgeschichte spiegelt das Zeitalter der Extreme in Österreich wider. Gerade heute erleben wir, wie wichtig und aktuell seine Vorarbeit ist.

Autorentext
Alexander Emanuely, geboren 1973, promivierte an der Universität für angewandte Kunst Wien. Er ist Schriftsteller, Kulturhistoriker, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Theodor Kramer Gesellschaft und Senior Research Fellow am Institut für Historische Sozialforschung mit den Schwerpunkten Intellektuellen- und Exilforschung und Geschichte der Arbeiter:innenbewegung und der Zivilgesellschaft.