Seit dem Altertum haben sich menschliche Gesellschaften bestimmter Tiere bedient, um verschiedene Probleme zu lösen. Wenn das Wild knapp war und überschüssiges Fleisch nicht vor der Verwesung bewahrt werden konnte, ging es darum, einige wenige Individuen am Leben zu erhalten und ihre Gewohnheiten und sogar ihre morphologischen Merkmale schrittweise an die Gefangenschaft anzupassen. In allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens - Nahrungsversorgung, Kälteschutz, Verteidigung, Kriegsführung, Verkehr, Kommunikation, Jagd, Düngung des Bodens, Hausindustrie, Handel, religiöse Kulte - kann man die Rolle der verschiedenen Techniken der Tierdomestikation erkennen. Einige von ihnen, wie das Pferd und die Seidenraupe, wurden zu entscheidenden Elementen bei der Umgestaltung des Laufs der Geschichte.

Autorentext

Biologiestudium an der Universität Havanna, Master of Science in Ökologie und angewandter Systematik am Institut für Ökologie und Systematik von Kuba, Forschungsassistent am Kubanischen Institut für Kulturforschung Juan Marinello, Assistenzprofessor an der Universität Sancti Spíritus José Martí Pérez.