Man sagt, dass jeder Mensch eine Geschichte zu erzählen hat. Aber nicht jede Biografie geht so unter die Haut wie das Leben von Shumba, der als Alasdair auf einer Farm britischer Einwanderer in Rhodesien, dem heutigen Simbabwe, geboren wird. Es ist eine glückliche Kindheit in der grandiosen Natur Afrikas, die schlagartig überschattet wird von der Gewalt des Bürgerkrieges in Rhodesien Ende der 1970er Jahre. Es sind Erlebnisse, die Shumba prägen werden. Was ein Leben in Frieden bedeuten kann, erlebt Shumba, als er zum Tanzstudium nach London geht. Aber auch dort gibt es Licht und Schatten. Seine spätere Karriere als Balletttänzer führt ihn auf die großen Bühnen der Welt. Es sind der Schmerz und die Trauer über das Erlebte, die seinen Tanzstil zu etwas Außergewöhnlichem machen. Doch es vergehen Jahre, bevor sich Shumba, inzwischen Physiotherapeut in Schleswig-Holstein, im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung erstmals bewusst mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt.

Anja Martens, gelernte Krankenschwester und fünffache Mutter, erlebte ihre Kindheit in den 70er Jahren in Sachsen-Anhalt. Alte Filmaufnahmen und ein Besuch in ihrem Heimatdorf riefen längst vergessen geglaubte Erinnerungen wach und führten letztendlich zu ihrem ersten Buch "Kinder-Dorf-Momente". Nach ihrem zweiten Buch "Gestrandet" über das Leben in Schleswig-Holstein, erscheint nun ihr erstes nicht autobiographisches Buch, in dem sie Shumba durch ihren sensiblen Schreibstil auf dem Weg zu sich selbst begleitet und ihre Leser:innen zugleich auf eine bewegende und sehr persönliche Reise in die Geschichte Simbabwes mitnimmt.

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