Warum kopflose Männchen die besseren Liebhaber sind

Sex sells" gilt auch in der Evolution. Ohne Sex keine genetische Variation und ohne diese keine natürliche Selektion und Evolution. Beim Thema Sex und Fortpflanzung gibt es Gemeinsamkeiten bei allen Tieren, aber auch sehr viele Variationen. Bei diesem Spiel der Geschlechter dreht sich alles um die Interessenskonflikte zwischenWeibchen und Männchen, um die Vielfalt der Paarungssysteme, matriarchale bzw. patriarchale Gemeinschaften und das Sichernder Vaterschaft, sei es durch Schönheit, Gesang und Tanz oder auch durch Gewalt.

Autorentext
Professor Michael Wink ist Biologe. Seit dem Jahr 1986 arbeitete er als Heisenberg Stipendiat der DFG am Max-Planck-Institut (MPI) für Züchtungsforschung Köln und am Genzentrum der LMU München, bis er 1988 einem Ruf der Universität Mainz auf eine C3-Professor für Pharmazeutische Biologie folgte. 1989 wechselte er an die Universität Heidelberg als Professor für Pharmazeutische Biologie (C4). Wink ist Direktor am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie, Abt. Biologie.