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Man muss still werden können in den unpassendsten Momenten. Mit diesem Fazit endet die Odyssee einer erfolgreichen Ärztin, die in der Mitte ihres Lebens schwer erkrankt und zunächst keine Hilfe findet in der eigenen beruflichen Kompetenz. Nachdem sie an die Grenzen allen schulmedizinischen Wissens und Behandelns kommt, muss sie sich eingestehen, dass sie keine Perspektive mehr hat. Ihr Scheitern führt jedoch dazu, dass sie nach und nach den Kampfmodus aufgibt und so zur Ruhe kommt. Erst jetzt bringt sie den Mut auf, einen Blick über den Tellerrand zu wagen und alternative Möglichkeiten in Betracht zu ziehen. Sie beginnt, einen völlig unkonventionellen Weg zu beschreiten, der sie zu den großen Fragen des Lebens führt: Wer bin ich? Wo will ich hin? Was ist der Zweck meines Daseins? Demütig lässt sie sich darauf ein, ganzheitlicher zu forschen und nach dem universalen Schlüssel zur Selbstheilung zu suchen. Im menschlichen Weltinnenraum wird sie schließlich fündig und gräbt wie eine Archäologin der Seele die wahre Medizin aus: Liebe, Achtsamkeit und Selbstmitgefühl. Schließlich gesundet sie körperlich, weil sie sich für ihr Herz entscheidet.
Autorentext
Die gebürtige Ungarin und Ärztin Csilla Jámbor (*1974) begleitet Menschen auf dem Weg zu ihrem höchsten Lebenspotenzial durch Bewusstseinsentwicklung. Ihre Motivation bezieht sie aus ihrer eigenen Heilungsgeschichte, die im Jahr 2007 als Leidensweg begann: Nach einer Routine-Operation erkrankte sie und galt aus schulmedizinischer Sicht als unheilbar. Ihre erfolgreiche Arbeit als Anästhesistin und Intensivmedizinerin musste sie im Zuge teilweise lebensbedrohlicher Komplikationen und Rückschläge immer weiter einschränken und zuletzt komplett aufgeben. Doch auch als Patientin blieb sie eine leidenschaftliche Forscherin diesmal in eigener Sache. Sie lernte äußerst wirksame alternative und unkonventionelle Behandungsansätze kennen, die es ihr ermöglichten, entgegen aller rationalen Prognosen wieder zu gesunden. Aufgrund dieser Erfahrung war sie bereit, ihre wissenschaftliche Haltung noch einmal völlig neu zu hinterfragen und sich für ganzheitliche Perspektiven im therapeutischen Spektrum zu öffnen ein schmerzlicher Prozess mit herausfordernden Konsequenzen und einer neuen Berufung. Heute lebt und arbeitet Csilla Jámbor in eigener Beratungspraxis in der Nähe von Bamberg. Sie gründete 2021 das HDS Institut und gibt Seminare und Workshops sowie Einzelcoachings.
Klappentext
Das ist die wahre Geschichte einer Ärztin, die vom Schicksal getroffen und auf die Spur des Herzens geschickt wird. Auf ihrem leidvollen Krankheitsweg entdeckt sie die innere Medizin - und das krempelt ihr Leben vollständig um! Zunächst landet sie im Ungewissen, doch in ihrer Not bringt sie den Mut auf, sich einer tieferen Möglichkeit zu öffnen, die weit über ihre konventionelle Fachkompetenz hinausgeht. Sie geht wie eine Blinde das Abenteuer ein, über die Klippe allen schulmedizinischen Könnens zu springen. Und sie stirbt nicht! Sie landet am Nullpunkt aller Sinnfragen: Wer bin ich? Wo will ich hin? Was ist der Zweck meines Daseins? Ein völlig neues Lebenskapitel wird aufgeschlagen, an dessen Ende sie schließlich gesundet. Nach und nach wächst ein absolutes Vertrauen in ihre Selbstheilungskraft und das Universalwissen ihrer Seele. 'Als Kopfmensch war ich lange nicht bereit, meinen Fokus nach innen zu richten und in mir selbst Antworten zu suchen. Heute weiß ich, dass der Grund für äußeren Stress nur in der menschlichen Innenwelt liegt. Der chronisch im Außen abgelenkte Fokus und die suchtartige Identifikation mit der Persönlichkeit sind aus meiner Sicht die Volkskrankheit Nr. 1!'
Leseprobe
Ich wollte als Ärztin Karriere machen. Als hervorragend ausgebildete Anästhesistin und Intensivmedizinerin eines großen deutschen Klinikums war ich auch recht nahe dran und wechselte deshalb nach der Facharztprüfung an eine Uniklinik, um mich neben der klinischen Tätigkeit mit Begeisterung der Forschung zu widmen. Ich hatte das Gefühl, gut voranzukommen. Nach wenigen Jahren zeigte sich allerdings, dass meine Seele andere Pläne hatte. So sendete sie mir, während meines 16-Stunden-Alltags in der Klinik, im Labor oder am PC ununterbrochen sanfte Botschaften in Form von Befindlichkeitsstörungen und schließlich kleineren Erkrankungen, die ich bagatellisierte, bewusst ignorierte, oder oft nicht einmal richtig wahrnahm. Ich beherrschte das recht gut, da ich in den ersten drei Jahrzehnten meines Lebens sehr stark auf einen »erfolgreichen« Kampf mit den unterdrückten inneren Bedürfnissen meiner Seele konditioniert worden war. Dabei hatte ich verlernt, meine wahren Gefühle wahrzunehmen und die Signale meines Körpers richtig zu deuten. Keine warnende innere Stimme und kein körperliches Symptom konnte mich schließlich davon abhalten, mein unbekanntes und verborgenes wahres Selbst der erhofften Uni-Karriere unterzuordnen, welche meine ehrgeizige und bedürftige Persönlichkeit zunächst akribisch geplant und dann mit maximalem Einsatz umzusetzen versucht hatte. Das ging so lange, bis ich dann, im Alter von 33 Jahren, auf einmal richtig krank wurde: Eine doppelseitige Lähmung der Stimmbandnerven als Komplikation bei meiner Schilddrüsen-Operation stellte mein damaliges Leben mit einem Schlag auf den Kopf. Am 16. Juli 2007 bin ich schwerbehindert aus der Narkose aufgewacht: komplett stimmlos, mit Schluckstörungen und Atemnot bei geringster Belastung. In der ersten Woche nach der Entlassung aus der Klinik wurde ich zweimal wegen eines akuten Atemnot-Anfalls mit Erstickungsgefühl wieder auf die Intensivstation eingeliefert. Sprechen konnte ich die erste Zeit nur, indem ich dabei einatmete. Die Botschaft aber verstand ich nicht. Ich glaubte, mein Körper würde irgendwann wieder tun, was ich wollte. Fünf Jahre lang war ich nachts regelmäßig und tagsüber stundenweise am Masken-Beatmungsgerät, damit ich mich von der anstrengenden Atemarbeit immer wieder erholen konnte. Als leidenschaftliche Tennisspielerin von Kindheit an war derzeit an sportliche Betätigung überhaupt nicht zu denken. Das führte zu einem sukzessiven Abbau meiner Muskulatur und dadurch zu noch mehr Bewegungslosigkeit mit entsprechenden Folgeerkrankungen körperlicher und psychischer Natur. Ich hatte unter anderem regelmäßig schwere Atemwegsinfekte, weil ich durch den fehlenden Stimmlippenschluss nicht abhusten konnte. Meine Stimme hatte sich nach mehrfacher stationärer Stimmrehabilitation und logopädischer Dauerbehandlung einigermaßen erholt, die Atemnot quälte mich aber zunehmend. So war 2009 eine erneute Operation erforderlich, um die Öffnung der Stimmlippen chirurgisch zu erweitern. Dadurch konnte etwas mehr Luft in meine Lungenflügel einströmen, ohne dass ich wieder komplett die Stimme verlor. In der zweiten Nacht nach der Entlassung aus der Klinik bekam ich eine Kehlkopfentzündung und war wieder am Beinahe-Ersticken. Mein Arzt-Ehemann versorgte mich mit den erforderlichen Infusionen und Medikamenten, bis der Rettungshubschrauber in unserem Garten landete und mich in die 250 Kilometer entfernte Klinik zurückflog. Nach Abklingen der Infektion ging der Kampf um die Luft wieder los, auf einem minimal verbesserten Niveau. Es gab immer wieder gute Zeiten eine Rückkehr zu normaler körperlicher Belastung war aber nie möglich. In meinen schlimmsten Zeiten wünschte ich mir, einfach einmal nicht mehr atmen zu müssen. Ziele hatte ich weiterhin. Ein Teil in mir war zutiefst deprimiert über die Einschränkungen, der andere Teil wünschte und hoffte, dass alles gut werden würde. In dieser Zeit wurde ich schwanger. Obwohl ich wusste, dass eine Schwangerschaft mich noch mehr fordern würde, wollte ich unbedingt ein Kind haben. Die Schwangerschaft war komplikationsreich. Einerseits die ununterbrochene Atemnot, andererseits die permanente Übelkeit und Sensibilität gegenüber allen Reizen, die mich Kraft kosteten. Ich hatte Ganzkörperschmerzen und Schlafstörungen. Ab dem siebten Monat kam es zu eine…