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Molières "Malade imaginaire", uraufgeführt am 10. Februar 1673 in Paris, ist die berühmteste und weltweit meistgespielte Komödie des großen französischen Klassikers. Umgeben von tausend Fläschchen, Pillen, Tropfen, Ärzten und Apothekern sitzt Argon, der Hypochonder, in seinem Zimmer, leidet und ist ganz unausstehlich. Während seine Frau nur darauf wartet, dass er stirbt, will er den Arzt zum Schwiegersohn und lässt die Wünsche seiner Tochter außer Acht. Doch in einem herrlichen Spiel um Sein und Schein, voll drastischer Komik und tragischem Ernst, wendet sich das Drama schließlich zum Guten.
Auteur
Doris Distelmaier-Haas, geb. in Bonn, promovierte über Mallarmé. Für den Reclam Verlag übersetzte sie u.a. Molière, Maupassant und Perrault. Sie veröffentlichte zahlreiche Lyrik- und Prosabände, meist mit eigenen Illustrationen. Im Rahmen des Wolfsschutzes publizierte sie wiederholt Tiererzählungen bei der Stiftung Euronatur. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie an den Akademien Perugia und Salzburg. Mit über 15 Einzelausstellungen machte sie sich auch einen Namen als bildende Künstlerin. Sie ist verheiratet, hat vier Kinder und arbeitet als freie Künstlerin und Kunstdozentin in Bonn.
Texte du rabat
BÈRALDE. Herr Bruder, ich habe es mir nicht zur Aufgabe gemacht, die Medizin zu bekämpfen. Da mag ein jeder auf eigene Gefahr und eigene Kosten glauben, was er mag. Ich hätte Euch gern ein wenig von Eurem Irrglauben befreit und in eine von Molières Komödien mitgenommen, die von diesem Thema handelt. Das wäre eine kleine Zerstreuung für Euch.
ARGAN. Euer Molière mit seinen Komödien ist ein impertinenter Kerl, und ich finde es schon sehr eigenartig, daß er sich über so honorige Leute wie die Mediziner lustig macht. <