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Jean-Henri Fabre, dessen Erinnerungen eines Insektenforschers für den Literaturnobelpreis nominiert waren und der mit diesem Werk unzählige Schriftsteller beeinflusste, war Zeit seines Lebens der ebenso faszinierenden wie geheimnisvollen Welt der Pilze verfallen. Von 1872 an quarellierte er insgesamt fast 700 naturwissenschaftlich genaue und wohlkomponierte Pilzstudien, vornehmlich, um den Reichtum der Pilzwelt für die Nachwelt zu erhalten, da er zu Recht, wie wir heute wissen fürchtete, dass viele Arten aussterben würden. Dieser prächtige Folioband versammelt erstmals alle erhaltenen Pilz-Aquarelle Fabres und beweist eindrucksvoll, dass dem Naturforscher Jean-Henri Fabre neben seinem herausragenden Rang in der Literaturauch ein besonderer Platz in der Kunstgeschichte gebührt.
Auteur
Jean-Henri Fabre, geboren 1823 in Saint-Léons du Lévézou, Entomologe und Autor, war zunächst Lehrer in Ajaccio und dann Physikprofessor in Avignon bevor er sich ab 1870 ausschließlich der Beobachtung von Insekten widmete und an seinem Hauptwerk, den Souvenirs Entomologiques, arbeitete, deren erster Band 1879 erschien. Fabre, dessen Werk in viele Sprachen übersetzt ist, gilt als einer der wesentlichen Wegbereiter der Verhaltensforschung. Er starb 1915 in Sérignan-du-Comtat, Vaucluse.
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