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Mein Ex Libris

Sarah Spale

Sarah Spale
Sarah Spale. Bild © Ascot Elite Entertainment

Sarah Spale-Bühlmann ist in Basel geboren und aufgewachsen. Nach der Matura verschlug es die Schweizerin nach Deutschland, wo Sie erst an der Universität Hildesheim studierte und sich anschliessend in Baden-Württemberg der Schauspielerei widmete. 2002 feierte Sarah Spale ihr Fernsehfilm-Debüt. Nebst ihrer Darbietung in der Literaturverfilmung «Nachtzug nach Lissabon» ist die gebürtige Baslerin heute besonders für ihre Rolle als Rosa Wilder in der SRF-Serie «Wilder» bekannt. Entdecken Sie unten unser Interview mit der talentierten Schauspielerin sowie den neuen Film «Platzspitzbaby».

Platzspitzbaby mit Sarah Spale

Sarah Spale hautnah

Interview von Ex Libris

Was hat Sie am meisten daran gereizt, die Rolle von Sandrine zu spielen?
Sandrine ist eine komplexe Figur mit Abgründen. Sie versucht und versagt, sie scheitert immer wieder. Die Rolle der Sandrine hat viel von mir abverlangt und mir auch viel gegeben; dass ich sie gern haben und sie verstehen kann, hat meinen Horizont erweitert.

Hat Sandrine genug Rauschmittel intus, verhält sie sich teils wie eine liebevolle Mutter, tauchen jedoch Entzugserscheinungen auf, wird sie überaus aggressiv. Wie ist es Ihnen gelungen, emotional so schnell umzuschalten sowie sich zwischen und ausserhalb der Dreharbeiten von dieser enorm fordernden Rolle zu distanzieren?
Einen Teil trägt man immer mit sich. Viele meiner Gedanken habe ich vor und während dem Dreh Sandrine gewidmet. Ich habe ihre Rückenschmerzen mit nach Hause genommen. Aber ich bin nicht sie. Ich habe mich jeden Tag aufs Neue auf ihre Gefühle und ihre Abgründe eingelassen. Ich war dann aber auch froh, wenn ich am Abend vom Drehort wegfahren und als Sarah durchatmen konnte.

Was nehmen Sie persönlich vom Film und vom Dreh mit?
Eine Liebe zu einer Figur, die man immer wieder als hässlich und grausam empfindet. Eine tolle Zusammenarbeit mit Luna und dem Regisseur Pierre Monnard. Und dass mir viele Menschen bei der Vorbereitung geholfen haben.

Als Kommissarin Rosa Wilder sind Sie regelmässig im Schweizer Fernsehen zu sehen. Wie unterscheiden sich der Prozess und die Vorbereitungen auf eine Serie für Sie als Schauspielerin von jenen auf einen Spielfilm?
Ich habe kein Rezept, wie ich mich auf eine Rolle vorbereite. Jede Figur fordert mich auf ihre Weise und bedarf ihre eigene Vorbereitung. Rosa Wilder z.B. braucht viel Aufmerksamkeit in Bezug auf ihre Sprache, die nicht meine eigene ist. Jede Figur hat ihre eigene Körperlichkeit, die ich nicht einfach so mitbringe. Darauf bereite ich mich vor. Für Rosa mache ich z.B. Krafttraining, für Sandrine gehe ich gestresst durch den Bahnhof.

Wenn Sie ein Buch aussuchen könnten, das verfilmt wird. Welches würden Sie wählen und welchen Charakter würden Sie gerne spielen wollen?
Soweit bin ich noch nicht, dass ich mich traue mir Rollen auszusuchen. Bücher gibt es viele, die mir gefallen. Immer mehr wage ich einen Ausblick, ob das eine Geschichte wäre, die ich in einem Film weitererzählen könnte.

Was begeistert Sie in Ihrer Freizeit?
Ich habe zwei Söhne, die im Moment noch einen grossen Teil meiner Freizeit bestimmen. Wir sind viel draussen, in der Natur, meist mit viel Action. Wenn ich sehr viel zu tun habe, lese ich gern und verkrieche ich mich in einer guten Geschichte.

Rosa Wilder ermittelt

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