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Das Lernen an Biographien wird unter den Bedingungen des diakonisch-sozialen Lernens diskutiert. Mit der historischen Biographik werden die theoretischen Grundlagen für das Lernen an Biographien erarbeitet und umgesetzt durch die historisch-kritische Rekonstruktion der Biographien Elisabeths von Thüringen, Florence Nightingales und Mutter Teresas. Dabei wird die Rezeptionsgeschichte hinterfragt und Stereotype, die mit den Biographien verbunden sind, werden aufgedeckt. Daraus ergeben sich jeweils Impulse für die didaktische Umsetzung der drei Biographien als Thema im diakonisch-sozialen Lernen. Über die Auseinandersetzung mit der Diakoniegeschichte sowie mit Menschen, die in Geschichte und Gegenwart diakonisch handelten, wird das Ziel diakonisch-sozialen Lernens erreicht, dass junge Menschen einen Zugang zur diakonisch tätigen Gemeinschaft erhalten. Auf dieser Grundlage werden Schlussfolgerungen für die Didaktik diakonisch-sozialen Lernens gezogen.
Autorentext
Ulrike Witten, Dr. phil, Jahrgang 1982, studierte Evangelische Theologie, Geschichte und Erziehungswissenschaften in Leipzig und ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie Lehrerin am Elisabeth-Gymnasium Halle. Sie wurde im Mai 2013 mit der vorliegenden Arbeit von der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig promoviert.
Inhalt
INHALT Einleitung 11 1 Forschungsstand und Fragestellung 13 1.1 Entstehung und Konsolidierung diakonisch-sozialen Lernens 13 1.2 Kennen der Geschichte 19 Grunde fur die Thematisierung der Vergangenheit 23 Lernen an Biographien die Diskussion um Vorbilder 26 Diakonisch-soziales Lernen und der Gender-Aspekt 31 Resumee 33 Offene Befunde: Lernen an Biographien innerhalb des diakonisch-sozialen Lernens 34 Untersuchungsabsichten und Vorgehen 35 2 Geschichte als Dimension des diakonisch-sozialen Lernens 37 2.1 Begriff historische Dimension 38 2.2 Identitat und Gedachtnis 38 2.3 Diakonie und Historiographie: Lebensbilder in der Diakonie 43 2.4 Zusammenfassung 47 3 Biographien im diakonisch-sozialen Lernen 51 3.1 Historische Biographik 51 Begriffsklarung 52 Hagiographie und Biographie 54 Methodik historischer Biographik 56 Probleme der historischen Biographik 65 3.2 Lernen an Biographien 69 Begriffe 70 Vorbilder in der Kritik 73 Empirische Ergebnisse zu Vorbildern von Kindern und Jugendlichen 76 Vorbilder unter entwicklungspsychologischer Perspektive 79 Lernprozesse 82 3.3 Diakonie an Biographien lernen 89 Lernen an Biographien unter den Bedingungen diakonisch-sozialen Lernens 90 Historisch-methodische Schlussfolgerungen 94 Schlussfolgerungen ausgehend von der Kritik an Vorbildern 97 Schlussfolgerungen ausgehend von den empirischen Ergebnissen 99 Diakonisches Lernen an Biographien unter entwicklungspsychologischer Perspektive 100 Systematisierung der Lernpotenziale 102 Zusammenfassung: Diakonisches Lernen an Biographien 105 4 Frauen in der Diakonie 107 4.1 Vorbetrachtungen 107 Motive diakonischen Handelns 112 Stereotype diakonischen Handelns von Frauen 116 4.2 Thesen 120 5 Elisabeth von Thuringen 131 5.1 Quellengrundlage und Forschungsstand 133 Quellen 133 Forschungsstand 140 5.2 Biographie 142 Kindheit 143 Landgrafin Elisabeth von Thuringen 145 Tod Ludwigs IV., Winter 1227/28 in Eisenach 157 Im Marburger Hospital 162 Sterben und Beerdigung 170 Kanonisation 172 Ausbreitung des Kultes und Rezeption 174 5.3 Elisabeth von Thuringen im diakonisch-sozialen Lernen 177 Lernen an der Biographie Elisabeths 178 Heilige im evangelischen Religionsunterricht? 179 Wunder 180 Personlichkeit und Motivation Elisabeths von Thuringen 184 Kritische Rezeption Elisabeths von Thuringen vor dem Hintergrund des diakonisch-sozialen Lernens 187 Impulse fur die didaktische Umsetzung des Themas Elisabeth von Thuringen im diakonisch-sozialen Lernen 190 6 Florence Nightingale 199 6.1 Quellengrundlage und Forschungsstand 201 6.2 Biographie 206 Kindheit, Jugend und familiarer Hintergrund 207 Fruhes Erwachsenenalter, Ausbildung in Kaiserswerth 209 Krimkrieg 217 Nightingale als Statistikerin 226 Der Zusammenbruch 227 Nightingales Einsatz fur die offentliche Gesundheitsversorgung und die Professionalisierung der Krankenpflege 229 Nightingale als Autorin 234 Nightingales Infektionstheorie 235 Erkrankungen und Alter 237 Nightingale und der Aufbruch der Frauen 239 Rotes Kreuz 241 6.3 Florence Nightingale im diakonisch-sozialen Lernen 242 Kritische Wurdigung Florence Nightingales vor dem Hintergrund des diakonisch-sozialen Lernens 242 Didaktische Implikationen zur Biographie Florence Nightingales 251 Zusammenfassung 262 7 Mutter Teresa 265 7.1 Quellengrundlage und Forschungsstand 267 7.2 Biographie 272 Herkunft, Kindheit und Jugend 273 Lehrerin im Loreto-Orden 278 Privatgelubde, Zugerlebnis und der Beginn der Missionaries of Charity 281 Die Gemeinschaft der kranken und leidenden Mit-Arbeiter und die Weiterentwicklung der Missionaries of Charity 294 Das Sterbehaus Nirmal Hriday 295 Kinderheime 298 Die Versorgung Aussatziger 299 Alltag bei den Missionaries of Charity 301 Ausbreitung der Missionaries of Charity und zunehmende Popularitat Mutter Teresas 303 Die Missionare der Nachstenliebe, die kontemplativen Missionarinnen der Nachstenliebe und der internationale Mit-Arbeiter-Verband 307 Alter 310 Mutter Teresa, eine Medienheilige? 313 Personlichkeit, Spiritualitat und Frommigkeit Mutter Teresas 315 7.3 Mutter Teresa im diakonisch-sozialen Lernen 322 Erinnerung und Stereotype 322 Kritik und Rechtfertigung 327 Didaktische Impulse zur Arbeit mit der Biographie Mutter Teresas im diakonisch-sozialen Lernen 337 8 Diakonisches Lernen an Biographien 347 9 Literaturverzeichnis 371