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Gewalt ist ein soziales Ereignis, das alltäglich ist, auch wenn sich Regionen der Welt mitunter massiv in ihren Gewaltniveaus unterscheiden. Und doch wird Gewalt - zumindest in den westlichen Gesellschaften - als Rätsel oder exotisches Geschehnis wahrgenommen, mit Auswirkungen, die selbst noch in den Sozialwissenschaften zu beobachten sind. Denn die Gewaltforschung tut sich einigermaßen schwer, Gewalt zu erklären, wenn nicht sogar der Versuch der Erklärung dezidiert zurückgewiesen wird.
Erklärungen, die jeweils bei den Motiven von Akteuren, bei situativen Interaktionsdynamiken oder gesellschaftlichen Bedingungskonstellationen ansetzen, können allein nicht überzeugen. Die Autoren schlagen vor, an prozessualen Erklärungen von Gewalt zu arbeiten, die den Blick auf die Vorgänge der Verursachung richten, um so der wissenschaftlichen Diskussion um Gewalt einen neuen methodischen Impuls zu geben.
Dr. Thomas Hoebel, Soziologe, ist seit 2019 Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Makrogewalt am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Gründungsmitglied der Forschungsgruppe 'Organisation, Dauer und Eigendynamik von Gewalt' (ordex-forschungsgruppe.de). Wolfgang Knöbl, Prof. Dr., Soziologe, ist seit 2015 Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zuvor war er Professor für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen.
Autorentext
Dr. Thomas Hoebel, Soziologe, ist seit 2019 Wissenschaftler in der Forschungsgruppe Makrogewalt am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er ist Gründungsmitglied der Forschungsgruppe "Organisation, Dauer und Eigendynamik von Gewalt" (ordex-forschungsgruppe.de).Wolfgang Knöbl, Prof. Dr., Soziologe, ist seit 2015 Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Zuvor war er Professor für Soziologie an der Georg-August-Universität Göttingen.
Inhalt
1. Gewalt erklären? Zur EinführungMacron, die Gelbwesten und der Tod oder: Die Alltäglichkeit und Problematik von GewalterklärungenDas Anliegen des Buches und vier ThesenDas wissenschaftstheoretische Desinteresse der Gewaltforschung und seine GründeDie Gewaltforschung als Ökologie und ihre Heuristiken2. Konstruktion und Kausalität: Prämissen systematischer RekonstruktionGegen eine vorschnelle Verabschiedung kausalen ErklärensFür ein weites Verständnis von Erklären3. Kausale Heuristiken der Gewaltforschung und ihre ProblemeMotive oder: Warum übt jemand Gewalt aus?Situationen oder: Wo und wann entsteht Gewalt? Konstellationen oder: Welche sozialen Bedingungen ermöglichen Gewalt?Die Zirkularität der Heuristiken4. Der Mikro-Makro-Link als SackgasseMikro, Makro, MigräneSozialtheoretische Alternativen gesucht, aber nicht gefunden5. Temporalität und Timing: Grundzüge prozessualen Erklärens von GewaltSensibilisierende Konzepte prozessualen Erklärens von Gewalt: Transitivität, Generalität, Indexikalität und HistorizitätVoraussetzungen temporaler AnalyseEntdeckende Prozesssoziologie als Methode oder:Gewaltsoziologie jenseits von Mikro und Makro6. Gewalt erklären! Grenzen und PerspektivenLiteraturZu den Autoren
Titel: | Gewalt erklären! |
Untertitel: | Plädoyer für eine entdeckende Prozesssoziologie |
Autor: | |
EAN: | 9783868549676 |
Digitaler Kopierschutz: | Wasserzeichen |
Format: | E-Book (epub) |
Hersteller: | Hamburger Edition HIS |
Genre: | Soziologische Theorien |
Anzahl Seiten: | 224 |
Veröffentlichung: | 23.09.2019 |
Dateigrösse: | 0.4 MB |
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