CHF15.00
Download steht sofort bereit
In polizeilichen Beschuldigtenvernehmungen hat der Vernehmer eine prekäre Aufgabe zu bewältigen: Er muss einen Gesprächsrahmen schaffen, der es ihm ermöglicht, mit Unterstützung des Beschuldigten erfolgreich gegen ihn zu ermitteln. Gleichzeitig muss er gewährleisten, dass der Beschuldigte seine Verfahrensrechte wahrnehmen kann. Der vorliegende Studienbrief geht von dem sich so andeutenden Kernproblem polizeilichen Vernehmens aus. Zuerst werden die Stellung der polizeilichen Beschuldigtenvernehmung im Ermittlungs- und Strafverfahren und der verfahrensrechtliche Rahmen polizeilicher Beschuldigtenvernehmungen erörtert. Anschließend wird das Handlungsproblem, das sich für den Vernehmer aus dem ihm vorgegebenen Verfahrensrahmen ergibt, beschrieben und der Ansatz zur Bewältigung dieses Problems umrissen. Die Überlegungen der Autoren sind von der Überzeugung getragen, dass es dem Vernehmer in den Beschuldigtenvernehmungen zuerst immer um die Einbindung des Beschuldigten in eine kooperative Beziehung gehen muss. Die im Zentrum dieses Studienbriefes stehende These lautet dann auch: Vernehmungsarbeit ist Beziehungsarbeit. Diese These wird - angelehnt an tatsächliche Fälle zu vier verschiedenen Delikttypen - in ausführlicheren Darstellungen plausibilisiert. Danach kann in einem Exkurs geklärt werden, welcher Stellenwert der Beziehungsarbeit im kriminalistischen (Anleitungs-)Diskurs zukommt. Abschließend lässt sich dann das Verständnis für die 'Beziehungsarbeit in polizeilichen Vernehmungen vertiefen und systematisieren. In einem Phasenmodell werden die Prinzipien der von einem Vernehmer in Beschuldigtenvernehmungen zu leistenden Beziehungsarbeit allgemein beschrieben.
Autorentext
Michaela Mohr, KriminaldirektorinGeboren 1955 in Bonn. Eintritt in den Kriminalpolizeidienst 1975. Dozentin für Kriminalistik und Landesfachkoordinatorin für Kriminalistik und Kriminaltechnik an der FHöV NRW.Schwerpunkte: Sachbearbeiterin bei Rauschgiftkriminalität und bei der Aufklärung von Sexualdelikten. Einsatz in Sonderkormmissionen bei Tötungsdelikten, Entführungen und Erpressungen. Als Führungskraft in den Bereichen Staatsschutz bei der Bezirksregierung Köln, Fahndung und Erkennungsdienst sowie der Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und der Rauschgiftkriminalität im Polizeipräsidium Aachen und als Leiterin der Abteilung Verwaltung und Logistik beim Landrat Euskirchen tätig.Franz Schimpel, KriminaldirektorGeboren 1958 in Großberghausen. Eintritt in den Polizeidienst 1974. Aufstiegsbeamter vom mittleren Polizeivollzugsdienst. Fachhochschullehrer und Leiter des Fachgebiets 4 - Kriminalwissenschaften - der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege Bayern - Fachbereich Polizei.Schwerpunkte: Kriminalpolizeilicher Sachbearbeiter in den Bereichen Rauschgift und Eigentumskriminalität sowie Straftaten gegen höchstpersönliche Rechtsguter.Führungsfunktionen im Schutz- und der Kriminalpolizeidienst. u. a, bei der Innenstadtinspektion in Nürnberg sowie der Polizeidirektion Ansbach, langjährige Leitung des Dezernates 1 der Kriminalpolizeidirektion Nürnberg. Leiter von kriminalpolizeilichen Sonderkommissionen.Alle Bücher von Franz SchimpelDr. rer. soc. Norbert SchröerGeboren 1953 in Essen. Privatdozent für Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen; Dozent für Qualitative Verfahren der Sozialwissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien; Dozent im Masterstudiengang "Kriminologie und Polizeiwissenschaft" an der Universität BochumSeit 1985: Durchführung mehrerer strafrechtssoziologischer Forschungsprojekte; Arbeitsschwerpunkte: Empirische Strafrechtssoziologie. insbes. Polizeisoziologie; Interkulturelle Kommunikation; Methodologie und Methoden in der Qualitativen Sozialforschung
Klappentext
In polizeilichen Beschuldigtenvernehmungen hat der Vernehmer eine prekäre Aufgabe zu bewältigen: Er muss einen Gesprächsrahmen schaffen, der es ihm ermöglicht, mit Unterstützung des Beschuldigten erfolgreich gegen ihn zu ermitteln. Gleichzeitig muss er gewährleisten, dass der Beschuldigte seine Verfahrensrechte wahrnehmen kann. Der vorliegende Studienbrief geht von dem sich so andeutenden Kernproblem polizeilichen Vernehmens aus. Zuerst werden die Stellung der polizeilichen Beschuldigtenvernehmung im Ermittlungs- und Strafverfahren und der verfahrensrechtliche Rahmen polizeilicher Beschuldigtenvernehmungen erörtert. Anschließend wird das Handlungsproblem, das sich für den Vernehmer aus dem ihm vorgegebenen Verfahrensrahmen ergibt, beschrieben und der Ansatz zur Bewältigung dieses Problems umrissen. Die Überlegungen der Autoren sind von der Überzeugung getragen, dass es dem Vernehmer in den Beschuldigtenvernehmungen zuerst immer um die Einbindung des Beschuldigten in eine kooperative Beziehung gehen muss. Die im Zentrum dieses Studienbriefes stehende These lautet dann auch: Vernehmungsarbeit ist Beziehungsarbeit. Diese These wird - angelehnt an tatsächliche Fälle zu vier verschiedenen Delikttypen - in ausführlicheren Darstellungen plausibilisiert. Danach kann in einem Exkurs geklärt werden, welcher Stellenwert der Beziehungsarbeit im kriminalistischen (Anleitungs-)Diskurs zukommt. Abschließend lässt sich dann das Verständnis für die 'Beziehungsarbeit in polizeilichen Vernehmungen vertiefen und systematisieren. In einem Phasenmodell werden die Prinzipien der von einem Vernehmer in Beschuldigtenvernehmungen zu leistenden Beziehungsarbeit allgemein beschrieben.
Zusammenfassung
In polizeilichen Beschuldigtenvernehmungen hat der Vernehmer eine prekare Aufgabe zu bewaltigen: Er muss einen Gesprachsrahmen schaffen, der es ihm ermoglicht, mit Unterstutzung des Beschuldigten erfolgreich gegen ihn zu ermitteln. Gleichzeitig muss er gewahrleisten, dass der Beschuldigte seine Verfahrensrechte wahrnehmen kann. Der vorliegende Studienbrief geht von dem sich so andeutenden Kernproblem polizeilichen Vernehmens aus. Zuerst werden die Stellung der polizeilichen Beschuldigtenvernehmung im Ermittlungs- und Strafverfahren und der verfahrensrechtliche Rahmen polizeilicher Beschuldigtenvernehmungen errtert. Anschlieend wird das Handlungsproblem, das sich fr den Vernehmer aus dem ihm vorgegebenen Verfahrensrahmen ergibt, beschrieben und der Ansatz zur Bewltigung dieses Problems umrissen. Die berlegungen der Autoren sind von der berzeugung getragen, dass es dem Vernehmer in den Beschuldigtenvernehmungen zuerst immer um die Einbindung des Beschuldigten in eine kooperative Beziehung gehen muss. Die im Zentrum dieses Studienbriefes stehende These lautet dann auch: Vernehmungsarbeit ist Beziehungsarbeit. Diese These wird - angelehnt an tatschliche Flle zu vier verschiedenen Delikttypen - in ausfhrlicheren Darstellungen plausibilisiert. Danach kann in einem Exkurs geklrt werden, welcher Stellenwert der Beziehungsarbeit im kriminalistischen (Anleitungs-)Diskurs zukommt. Abschlieend lsst sich dann das Verstndnis fr die 'Beziehungsarbeit in polizeilichen Vernehmungen vertiefen und systematisieren. In einem Phasenmodell werden die Prinzipien der von einem Vernehmer in Beschuldigtenvernehmungen zu leistenden Beziehungsarbeit allgemein beschrieben.
Inhalt
Einleitung 1 Die polizeiliche Beschuldigtenvernehmung im Ermittlungs- und Strafverfahren: der strafverfahrensrechtliche Rahmen 1.1 Der Beschuldigte und die polizeiliche Beschuldigtenvernehmung 1.2 Die Platzierung der Beschuldigtenvernehmung im Ermittlungsverfahren 1.3 Die Ziele einer polizeilichen Beschuldigtenvernehmun 1.4 Die Verfahrensrechte des Beschuldigten - die Verfahrenspflichten des polizeilichen Vernehmers 1.5 Der Fluchtpunkt jeder polizeilichen Beschuldigtenvernehmung 2 Das Kernproblem polizeilichen Vernehmens von Beschuldigten und der "Lösungsansatz": die Beziehungsarbeit 2.1 Die starke rechtliche Stellung des Beschuldigten in polizeilichen Beschuldigtenvernehmungen - eine …