Frauenleben im gallo-römischen Trier - Steinerne Zeitzeuginnen auf antiken Grabdenkmälern

Maria Anna Flecken

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Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: Sehr gut, Universitt Trier (Fachbere...

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 1993 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: Sehr gut, Universitt Trier (Fachbereich III - Kunstgeschichte), Veranstaltung: Zur Planung eines Frauenstadtrundganges in Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte der ber zweitausend Jahre alten Stadt Trier ist auch gleichzeitig die Geschichte ihrer mnnnlichen und weiblichen Einwohner. Viele antike Denkmler, die uns die Rmer in Trier hinterlieen, prgen auch heute noch das moderne Stadtbild und lassen uns als bleibende Dokumente erahnen, wie die Menschen in der rmischen Kaiserzeit lebten. Szenen aus ihrem Alltagsleben finden wir noch auf ihren scheinbar fr die Ewigkeit erbauten Grabmlern vor. Sie zeigen uns Darstellungen aus dem Leben der wohlsituierten treverischen Oberschicht, die unter der Herrschaft des damals allgegenwrtigen Rom (2. - 4. Jh. n. Chr.) zu wirtschaftlichem Reichtum gelangt war. Die Denkmler vermitteln uns Bilder von Frauen, die eng mit dem Beruf und dem Leben ihrer Ehemnner verbunden sind. Sie zeigen sie voller Eleganz, in ihrer ganzen Schlichtheit, oft als liebende und treue Gattinnen oder als liebevolle Familienmtter. Die Welt der reichen Trevererinnen war die Welt der Grogrundbesitzer und Grohndler, die in den Zeiten der Romanisierung ihren wirtschaftlichen Wohlstand zu genieen wuten. Im Gegensatz zu den einfachen Frauen aus dem Volke hatten sie es nicht ntig, die im Haus oder auf dem Gutshof anfallenden Arbeiten selbst zu verrichten, da ihnen stets gengend Dienstboten zur Verfgung standen, Sklaven und Freigeborene, die sich in den Husern der Reichen verdingten, um den ihrer Herrin unwrdigen Aufgaben nachzukommen. So hatte die Dame des Hauses viel Zeit zur freien Verfgung, um Freunden und Verwandten Besuche abstatten, Einkufe erledigen oder Festlichkeiten und Theaterauffhrungen besuchen zu knnen. Oft fand man sie, mit der Spindel oder dem Webstuhl hantierend, inmitten ihrer Mgde im Atrium sitzend, vor.3 Beide Ttigkeiten galten in den Augen der rmischen Mnnerwelt als besondere hausfrauliche Tugenden. Die Frauen verbrachten einen groen Teil des Tages mit diesen handwerklichen Fertigkeiten, und so war diesen Arbeiten in den einzelnen Hausgemeinschaften wohl auch ein hoher Stellenwert beizumessen.