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Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein - leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass ihre seltsamen Fähigkeiten keineswegs normaler Herkunft sind, sondern sich auf ihre Abstammung als Hexe zurückführen lassen. Kurz darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen, und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. Doch selbst unter Hexen ist Jillian keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hat. Glücklicherweise lernt sie zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. Doch alles ändert sich, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt ...
Linea Harris ist seit 2012 als Werbetexterin und Grafikdesignerin tätig. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Bürokauffrau veröffentlichte die junge Mutter 2014 ihren ersten Fantasyroman 'Bitter & Sweet. Mystische Mächte' im Selfpublishing und landete damit einen großartigen Erfolg. Kurz darauf folgten zwei weitere Bände, die ebenfalls zu Bestsellern wurden. Die Thüringerin wohnt heute mit ihrer Familie in einem idyllischen Ort mitten im grünen Herzen Deutschlands.
Autorentext
Linea Harris ist seit 2012 als Werbetexterin und Grafikdesignerin tätig. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zur Bürokauffrau veröffentlichte die junge Mutter 2014 ihren ersten Fantasyroman "Bitter & Sweet. Mystische Mächte" im Selfpublishing und landete damit einen großartigen Erfolg. Kurz darauf folgten zwei weitere Bände, die ebenfalls zu Bestsellern wurden. Die Thüringerin wohnt heute mit ihrer Familie in einem idyllischen Ort mitten im grünen Herzen Deutschlands.
Zusammenfassung
Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass ihre seltsamen Fähigkeiten keineswegs normaler Herkunft sind, sondern sich auf ihre Abstammung als Hexe zurückführen lassen. Kurz darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen, und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. Doch selbst unter Hexen ist Jillian keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hat. Glücklicherweise lernt sie zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. Doch alles ändert sich, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt ...
Leseprobe
Kapitel 1
Ich lag auf meinem Bett und starrte an die kleinen, fast unsichtbaren Risse an der Zimmerdecke, während ich mich meinen düsteren Gedanken widmete. Die Stimme von Pink dröhnte durch die Kopfhörer in meinem Ohr, sie schmetterte ihren traurigsten Song mit einer unendlichen Hingabe. Ja, ich badete im Selbstmitleid!
Zwei Wochen noch bis zum Ende der Ferien, dann würde ich mein neues Leben beginnen. Seufzend schaute ich zu meinem halb fertig gepackten Koffer, der wie bestellt und nicht abgeholt in der Ecke stand und darauf wartete, gefüllt zu werden.
Ich ließ den Blick durch mein Zimmer gleiten und die Atmosphäre auf mich einwirken. Die Wände waren in warmen Orangetönen gestrichen, und auf dem Regal zwischen der Glasfiguren-Sammlung und dem Schreibtisch gegenüber meinem Bett türmten sich unzählige Bücher und Zeitschriften. Es war schon das zweite Zuhause, das ich bald verlassen musste. Ich stand schwerfällig von meinem breiten Bett auf, schlenderte zu dem Bücherstapel und zog ein uraltes, zerfleddertes Kinderbuch hervor. Staub kitzelte in meiner Nase und ich konnte gerade noch ein Niesen unterdrücken. Das Buch handelte von der kleinen Fee Trixi. Meine Mutter hatte mir vor ihrem Tod daraus vorgelesen, einige der wenigen Erinnerungen, die ich an sie hatte. Auf der ersten Seite klebte ein Foto von unserem alten Haus, vor dem Mum Arm in Arm mit meinem Vater stand.
Nun lebte ich woanders, und dieses Zimmer hier war zu meinem Rückzugsort geworden. Auf dem Boden lagen einige Klamotten verstreut, obwohl ich für gewöhnlich Ordnung hielt, und an einigen Stellen klebte noch der Klebestreifen, mit dem meine Poster berühmter Comic-Helden angebracht gewesen waren und die ich vor Kurzem erst entfernt hatte. Ich wurde schließlich auch einmal erwachsen. Somit sah es hier aus, wie es eben in einem normalen Zimmer bei einem normalen Mädchen von siebzehn Jahren aussieht.
Nur dass ich nicht normal war. Nicht dass ich es nicht versucht hätte, das hatte ich. Das tat ich immer noch. Aber seit ich denken konnte, war ich anders als die anderen Kinder, denen ich begegnete. Vielleicht lag es daran, dass ich von meiner verrückten Tante aufgezogen wurde. Vielleicht aber auch daran, dass ich eine Hexe war. Jedenfalls sagte das Tante Amalia.
Etwas benommen ließ ich das Buch in meinen Koffer fallen. Es nützte nichts, ich konnte heute einfach nicht still sitzen. Diese innere Unruhe hatte mich jetzt schon seit Tagen gepackt. Und mit jedem Tag, mit dem der 5. August näher rückte, wurde es schlimmer. Etwas planlos lief ich durch mein Zimmer und sammelte eine rote Hose auf, nur um sie wieder achtlos aufs Bett fallen zu lassen.
Als ich am Fenster vorbeikam, warf ich einen Blick nach draußen. Dunkle Wolken rollten schwerfällig über den Himmel und nahmen der Sonne jegliche Kraft. Ich seufzte innerlich. Aber was sollte man in Langfield, einer Kleinstadt in Südengland, auch anderes erwarten. Ich drückte die Stirn gegen die angenehm kühle Scheibe und sah in unseren Vorgarten.
Tante Amalia hatte schon immer einen eigenen Stil, der sich auch, zum Leidwesen aller Nachbarn, in unserem Garten zeigte.
Ich liebte diesen Ort. Allerlei Gewächse und Pflanzen ließen ihn zu jeder Jahreszeit blühen, überall hingen Zierkugeln, Solarleuchten und Bänder in den zahlreichen Obstbäumen.
Doch das Schönste war: Niemand konnte einen von der Straße aus beobachten, da der hohe Holzzaun mit dem dichten Efeubewuchs die Sicht hinderte. Das war es auch, was die Nachbarn so störte. Nicht die Tatsache, dass Tante Amalia ihr eigenes grünes Paradies geschaffen hatte, sondern dass sie ihre Neugier nicht befriedigen konnten. Klatsch und Tratsch über die Nachbarn gehörte zum Alltag. So war es hier nun einmal. Hier war jeder perfekt. Zumindest gab es jeder vor. Die Häuser in der Straße glichen sich, und die Vorgärten waren ähnlich einem Schachbrett aneinandergereiht und gut sichtbar für jedermann. Natür