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Dieses eBook: 'Philosophische Werke' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Inhalt: Über den Begriff des in sich selbst Vollendeten Das Edelste in der Natur Das menschliche Elend Über die bildende Nachahmung des Schönen Die Signatur des Schönen Über die Allegorie Grundlinien zu einer künftigen Theorie der schönen Künste Ideal einer vollkommnen Zeitung Götterlehre oder Mythologische Dichtungen der Alten Karl Philipp Moritz (1756 - 1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker. Zu den ästhetischen Schriften gehören der Aufsatz Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten, der in der Berlinischen Monatsschrift von März 1785 als offener Brief an Moses Mendelssohn erschien, das in Rom entstandene Manifest Über die bildende Nachahmung des Schönen, sowie die Abhandlungen Inwiefern Kunstwerke beschrieben werden können und Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente. Mit seinen ästhetischen Schriften wird Moritz zum Begründer der Weimarer Autonomie-Ästhetik.
Dieses eBook: "Philosophische Werke (Vollständige Ausgaben)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.
Inhalt:
Über den Begriff des in sich selbst Vollendeten
Das Edelste in der Natur
Das menschliche Elend
Über die bildende Nachahmung des Schönen
Die Signatur des Schönen
Über die Allegorie
Grundlinien zu einer künftigen Theorie der schönen Künste
Ideal einer vollkommnen Zeitung
Götterlehre oder Mythologische Dichtungen der Alten
Karl Philipp Moritz (1756 - 1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker. Zu den ästhetischen Schriften gehören der Aufsatz Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten, der in der Berlinischen Monatsschrift von März 1785 als offener Brief an Moses Mendelssohn erschien, das in Rom entstandene Manifest Über die bildende Nachahmung des Schönen, sowie die Abhandlungen Inwiefern Kunstwerke beschrieben werden können und Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente. Mit seinen ästhetischen Schriften wird Moritz zum Begründer der Weimarer Autonomie-Ästhetik.
Autorentext
Karl Philipp Moritz, 15. 9. 1756 Hameln - 26. 6. 1793 Berlin. Armut und ein zu quietistischen bzw. pietistischen Zirkeln neigendes, religiös zerstrittenes Elternhaus prägten Moritz' Kindheit. 1763 zog die Familie nach Hannover. Der Vater, Militärmusiker, übernahm zunächst Moritz' Erziehung; dann gab er ihn zu einem quietistischen Hutmacher in Braunschweig in die Lehre. Nach einem Selbstmordversuch als Folge fortdauernder qualvoller Unterdrückung kehrte Moritz nach Hannover zurück und konnte, unterstützt durch Stipendien und Freitische, 1771-76 das Gymnasium besuchen. Nach vergeblichen Versuchen, Schauspieler zu werden, einem abgebrochenen Theologiestudium und kurzer Lehrtätigkeit in Potsdam erhielt er 1778 eine Stelle am angesehenen Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin (1784 Gymnasialprofessor). 1779 wurde er Freimaurer; es entwickelten sich Beziehungen zu Berliner Aufklärern (u. a. Moses Mendelssohn). 1782 unternahm er eine Englandreise, 1786 gab er den Schuldienst auf und reiste nach Italien (1786-88). Hier kam es zur engen Freundschaft mit Goethe. Nach einem Aufenthalt in Weimar im Winter 1788-89 begleitete er Herzog Karl August nach Berlin. Durch dessen Vermittlung wurde er 1789 zum Professor der Theorie der schönen Künste an der Akademie der Künste ernannt. Es folgten 1791 die Aufnahme in die Preußische Akademie der Wissenschaften und die Ernennung zum Hofrat, 1792-93 Heirat, Scheidung und Wiederverheiratung innerhalb von neun Monaten. Wenig später starb Moritz an einem chronischen Lungenleiden.
Zusammenfassung
Dieses eBook: "Philosophische Werke" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.Inhalt:Über den Begriff des in sich selbst VollendetenDas Edelste in der NaturDas menschliche ElendÜber die bildende Nachahmung des SchönenDie Signatur des SchönenÜber die AllegorieGrundlinien zu einer künftigen Theorie der schönen KünsteIdeal einer vollkommnen ZeitungGötterlehre oder Mythologische Dichtungen der AltenKarl Philipp Moritz (1756 - 1793) war ein vielseitiger Schriftsteller des Sturm und Drang, der Berliner Aufklärung und der Weimarer Klassik, der auch der Frühromantik Impulse gab. Er hatte ein bewegtes Leben als Hutmacherlehrling, Schauspieler, Hofmeister, Lehrer, Redakteur, Schriftsteller, Spätaufklärer, Philosoph und Kunsttheoretiker. Zu den ästhetischen Schriften gehören der Aufsatz Versuch einer Vereinigung aller schönen Künste und Wissenschaften unter dem Begriff des in sich selbst Vollendeten, der in der Berlinischen Monatsschrift von März 1785 als offener Brief an Moses Mendelssohn erschien, das in Rom entstandene Manifest Über die bildende Nachahmung des Schönen, sowie die Abhandlungen Inwiefern Kunstwerke beschrieben werden können und Vorbegriffe zu einer Theorie der Ornamente. Mit seinen ästhetischen Schriften wird Moritz zum Begründer der Weimarer Autonomie-Ästhetik.
Leseprobe
Das Edelste in der Natur
Inhaltsverzeichnis
Was gibt es Edleres und Schöneres in der ganzen Natur als den Geist des Menschen, auf dessen Vervollkommnung alles übrige unablässig hinarbeitet und in welchem sich die Natur gleichsam selbst zu übertreffen strebt.
Denn die Natur, welche den menschlichen Geist gebildet hat, genügt ihm zuletzt nicht mehr - er ruft in der Schöpfung, die ihn umgibt, eine neue Schöpfung hervor. - Die Bäume, die ihm Schatten gaben, müssen sich nun, ihres Schmucks beraubt und in Bretter und Balken verwandelt, zu künstlichen Wohnungen für ihn zusammenfügen; sie müssen sich zu einem Sitze krümmen oder ihre glatte Fläche vor ihm erheben, um die Speisen seinem Munde und die Arbeit seinen Händen und seinen Augen näher zu bringen.
Mitten im Schoße der Natur steigt zwischen Bergen, Tälern und Flüssen plötzlich eine Stadt empor mit Palästen, Statüen, Gemälden Tempeln, Schauspielen, Musik und Tanz.
Durch wen entstand dies große Zauberwerk?
Die gütige Natur schuf und bildete den menschlichen Geist und brachte das mittelbar durch ihn hervor, was sie selbst unmittelbar nicht würde hervorgebracht haben.
Sie ließ es sich wohlgefallen, daß der Mensch ihre Wälder zu Städten und Dörfern, ihre Felsenbrüche zu Palästen und Türmen umschuf. - Denn das Größte, was er unternehmen konnte, brachte noch keine Änderung in ihrem großen Plane hervor. - Warum sollte sie ihm nicht gönnen, in ihrem unermeßlichen Palaste sein Nest zu bauen?
Der schöpferische Geist des Menschen ahmt die große Natur im Kleinen nach, bestrebt sich, durch die Kunst ihre Schönheiten im verjüngten Maßstabe darzustellen, und wähnt wohl gar, sie zu übertreffen und zu verschönern aber die Natur sieht lächelnd seinem Spiele zu und läßt ihn eine Weile seine kleine Schöpfung anstaunen - dann verschwemmt sie, was er schuf, in dem Strome der Zeiten und läßt wieder neue Werke der Kunst unter fremden Himmelsstrichen emporsteigen, um sie auch dereinst wieder in Vergessenheit zu begraben. - Sie aber ist sich immer gleich und jugendlich - ihr sanfter Hauch erquickt mit jedem Frühling die Erde, ihr belebender Strahl weckt mit jedem Morgen die schlummernde Welt zu neuer Tätigkeit.
In ihrem mütterlich…