In vivo Markierung von Glykostrukturen mit Hilfe neuartiger, bioorthogonaler Azid-Alkin 1,3-dipolarer Cycloadditionen

Judith Seltenreich

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Zuckerverbindungen, auch Glykanstrukturen genannt, liegen in nahezu allen lebenden Systemen vor. Sie sind genetisch nicht codierb...

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Beschreibung

Zuckerverbindungen, auch Glykanstrukturen genannt, liegen in nahezu allen lebenden Systemen vor. Sie sind genetisch nicht codierbar und lassen sich nur posttranslational modifizieren. Mit Hilfe der intramolekular-katalysierten bioorthogonalen Click-Reaktion lassen sich Glykane auf der Zelloberflche in vivo markieren. Um die Zuckerstrukturen auf der Zelloberflche nicht zu zerstren, mssen chemoselektive Fluorophore eingesetzt werden, die nicht von der Zelle metabolisiert werden. Dazu wurde sowohl die „strain-promoted“ Azid-Alkin Cycloaddition (SPAAC), als auch die Cu(I)-katalysierte Azid-Alkin Cycloaddition (CuAAC) eingesetzt und gegenbergestellt. Fr die CuAAC wurde ein Cu(I)-Komplex eingesetzt, der in erster Linie als Emittermaterial in Organischen Leuchtdioden (OLEDs) bereits synthetisiert wurde. Erstaunlicherweise zeigte dieser lumineszente, selbst-clickende Cu(I)-Komplex keine starken zytotoxischen Effekte. Vielmehr zeichnete er sich aufgrund seiner hohen Bleichstabilitt, seiner hohen Quantenausbeute und seiner geringen Inkubationszeit aus.