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Dieses eBook: 'Gesammelte Werke' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Johannes Proelß (1853-1911) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Journalist und Literaturhistoriker. Inhalt: Prosa und Lyrik: Katastrophen Zum Geleit Hans im Glück Durchs Fegefeuer zum Paradies Lili Zwischen Himmel und Wasser Der Todesgruß auf der Taybrücke Biografie: Scheffel Die Gartenlaube: Drei Schalksnarren Adolf Strodtmann todt August Junkermann als Reuter-Darsteller In der Schutzhütte: Eingeregnet Wanderzauber Hochgefreit Die Geschichte der Malersleute Der Bötzler Im ewigen Eise Heimkehr Im Sonnenschein Zur Jubelfeier des weimarischen Hoftheaters Gedichte: Die neue Zeit Taubengruß Das neue Jahr! Der Traum vom Glück Zum Jahreswechsel Hutten in Rom Waldesfrieden Der alte Birnbaum Moosröslein Ostern Rosen im Schnee
Dieses eBook: "Gesammelte Werke (31 Titel in einem Buch - Vollständige Ausgaben)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Johannes Proelß (1853-1911) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Journalist und Literaturhistoriker. Inhalt: Prosa und Lyrik: Katastrophen Zum Geleit Hans im Glück Durchs Fegefeuer zum Paradies Lili Zwischen Himmel und Wasser Der Todesgruß auf der Taybrücke Biografie: Scheffel Die Gartenlaube: Drei Schalksnarren Adolf Strodtmann todt August Junkermann als Reuter-Darsteller In der Schutzhütte: Eingeregnet Wanderzauber Hochgefreit Die Geschichte der Malersleute Der Bötzler Im ewigen Eise Heimkehr Im Sonnenschein Zur Jubelfeier des weimarischen Hoftheaters Gedichte: Die neue Zeit Taubengruß Das neue Jahr! Der Traum vom Glück Zum Jahreswechsel Hutten in Rom Waldesfrieden Der alte Birnbaum Moosröslein Ostern Rosen im Schnee
Klappentext
Dieses eBook: "Gesammelte Werke (31 Titel in einem Buch - Vollständige Ausgaben)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Johannes Proelß (1853-1911) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Journalist und Literaturhistoriker. Inhalt: Prosa und Lyrik: Katastrophen Zum Geleit Hans im Glück Durchs Fegefeuer zum Paradies Lili Zwischen Himmel und Wasser Der Todesgruß auf der Taybrücke Biografie: Scheffel Die Gartenlaube: Drei Schalksnarren Adolf Strodtmann todt August Junkermann als Reuter-Darsteller In der Schutzhütte: Eingeregnet Wanderzauber Hochgefreit Die Geschichte der Malersleute Der Bötzler Im ewigen Eise Heimkehr Im Sonnenschein Zur Jubelfeier des weimarischen Hoftheaters Gedichte: Die neue Zeit Taubengruß Das neue Jahr! Der Traum vom Glück Zum Jahreswechsel Hutten in Rom Waldesfrieden Der alte Birnbaum Moosröslein Ostern Rosen im Schnee
Zusammenfassung
Dieses eBook: "Gesammelte Werke" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Johannes Proelß (1853-1911) war ein deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Journalist und Literaturhistoriker. Inhalt: Prosa und Lyrik: Katastrophen Zum Geleit Hans im Glück Durchs Fegefeuer zum Paradies Lili Zwischen Himmel und Wasser Der Todesgruß auf der Taybrücke Biografie: Scheffel Die Gartenlaube: Drei Schalksnarren Adolf Strodtmann todt August Junkermann als Reuter-Darsteller In der Schutzhütte: Eingeregnet Wanderzauber Hochgefreit Die Geschichte der Malersleute Der Bötzler Im ewigen Eise Heimkehr Im Sonnenschein Zur Jubelfeier des weimarischen Hoftheaters Gedichte: Die neue Zeit Taubengruß Das neue Jahr! Der Traum vom Glück Zum Jahreswechsel Hutten in Rom Waldesfrieden Der alte Birnbaum Moosröslein Ostern Rosen im Schnee
Leseprobe
Durchs Fegefeuer zum Paradies
Inhaltsverzeichnis
Nochmals, ich bitte Dich, laß heute das Theater und bleibe daheim. Ich bin nicht wohl und die ganze Woche schon sind wir nicht zu Ruhe gekommen. Laß uns einmal den heutigen Abend in der eigenen Häuslichkeit verbringen.«
Kurt Fernaus Stimme bringt die Bitte ruhigen Tones hervor, obgleich ein leises Zittern derselben auch die nur mühsam unterdrückte Erregung verräth.
»Du bist immer derselbe Griesgram und mußt mir alles verderben. Seit Tagen hab ich mich auf diese neue Operette gefreut und nun auf einmal, nur Deiner Grille zu lieb, soll ich daheim wie im Gefängniß bleiben. Ich will aber nicht.« »Nun, wenn Dir unser Heim wie ein Gefängniß vorkommt, gut, so geh, ich halte Dich nicht.«
Die junge, nicht geradezu auffallend, aber doch ein wenig kokett gekleidete Frau streift ein zorniger Blick des ungeduldig auf- und niederschreitenden Gatten, der, eben beim Kamin angelangt, seine nur halb gerauchte Zigarre in die glimmenden Kohlen schleudert, daß die Funken emporsprühen.
»Ja, spiele nur den Beleidigten. Diesmal behalte ich meinen Kopf!« ruft dagegen die kleine Frau, indem sie sich vom Spiegel, vor dem sie sich eben einen Bund frischer Schneeglöckchen in die Haare gesteckt hat, lebhaft abwendet und, mit dem kleinen Stiefelchen aufstampfend, eine stolze Haltung annimmt. »Wozu soll ich bei Dir bleiben? Um Deine spitzen Vorwürfe anzuhören? Ja sieh mich nur immer an mit Deinen großen Augen. Es ist umsonst. Ich lasse mich nicht mehr tyrannisiren! Wenn Dir meine Freude am Leben zuwider ist, so hättest Du das bedenken sollen, ehe Du mich zur Frau nahmst.«
Der Mann seufzt und sucht jetzt mit halb wehmüthigem Blick das Auge seiner Frau. »Emmy, Du frevelst« »Nein, Du frevelst an mir. Ich bin noch jung; ich habe ein Recht darauf, das Leben zu genießen und will es. Mama sagt es auch. Ich will mir die Lust nicht verderben lassen durch Dein sauertöpfisch Gebahren. Ich bin es müde, ja! recht müde! Und damit basta. Das Billet ist da; ich hab es angenommen, und daß ichs benutze, bin ich schon der Tante schuldig! Adieu! «
Wenige Wochen noch und das junge Paar hätte die Erinnerung an die Hochzeit zum dritten Male festlich begehen können. Aber die Stimmung ihrer Seelen dachte nicht an solche Feier der Herzen. Der Zauber, welcher die Liebenden damals berauscht und in Bann gehalten, als sie sich die Hand zum Bunde fürs Leben gegeben, war allzu früh für ihr Glück gewichen und Emmy und Kurt waren zwar noch ein junges Paar, aber halfen bereits die Menge der unglückliche Ehen vermehren. Und doch war er, wenn auch beträchtlich älter und gesetzter als die lebhafte Lebensgefährtin, ein liebenswürdiger, stattlicher Mann, wohl im Stande jedes Weib, das ihn liebte, zu beglücken. Und auch das überschäumende Temperament und der leichte Sinn des Wiener Kindes, das er an seine Seite gefesselt, war nur die Außenseite eines Innern, dem gefährlicher Leichtsinn fremd war und starke, innige Liebesempfindung eigenthümlich. Auch hatte sie beide aufrichtige Neigung zusammengeführt und der Glaube, für einander bestimmt zu sein; nicht Spekulation. Und dennoch schienen die Gluten, die einst so hell emporgeflammt, erloschen. Die Sonne des Liebesfrühlings war jäh untergegangen und kalter Frost hatte die einst so glühende Wärme der Herzen vernichtet.
Kurt Fernau, ein talentvoller Musiker, war vor fünf Jahren nach Wien gekommen, wo er an einem der großen Concertinstitute der Donaustadt lohnende Anstellung gefunden. Er war Norddeutscher von Geburt und auch nach Bildung und Wesen. Wie aber das Fremdartige auf die meisten Naturen einen ganz besonderen Reiz ausübt, so hatte auch der Zauber des Wiener Lebens ihn überkommen wie eine holdselige, süß berauschende Offenbarung. Das bestrickende Lied der schönen, berückenden Sirene an der Donau bethörte auch ihn. Auch ihm wurde das Leben hier zu einem melodischen Reigen glänzend bunter Fest