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Jaime Deza arbeitet für eine Sondereinheit des britischen Geheimdienstes, darauf spezialisiert, die Gesichter seiner Mitmenschen zu dechiffrieren, um daraus ihr Handeln vorherzusagen. Er kehrt von London nach Madrid zurück, um die eigene Familie zu beschützen und dabei auszuspionieren. Und er muss entdecken, dass uns Gewalt und Verrat, selbst an den Nächsten, eingeimpft sind wie ein Gift. Gift und Schatten und Abschied ist eine philosophisch verspielte Spionagegeschichte, in der Javier Maras voll Spannung und Witz die großen Themen - Freiheit und Verantwortung, Wissen, Macht und Gewalt - erkundet. Und dabei einen kaleidoskophaften Blick auf ein Jahrhundert voller Irrungen und Verheerungen wirft. Es ist das fulminante, lang erwartete Finale seiner Trilogie, ein Gipfelwerk der Weltliteratur.
»Dein Gesicht morgen ist kein vollkommener Roman, aber was ist Vollkommenheit gegen die Kühnheit, mit der Marías in die unheimlichsten Abgründe der menschlichen Natur leuchtet? [...] Dein Gesicht morgen erzählt davon, wie die Gewalt in das eigene Bewusstsein und das eigene Leben eindringt und wie man sie dann verdrängt, verwandelt, verarbeitet und weiterlebt. Aber auch davon, wie man von der Gewalt wie von einem Virus infiziert wird. « Ijoma Mangold, Die Zeit, 01.07.2010 »"Dein Gesicht morgen" ist der Gipfel einer Romankunst, die man reflexiv, analytisch, hypertroph oder auch diabolisch nennen könnte, denn hier scheint das bloße Phantasieren einer Tat schon ihre Erfüllung in sich zu tragen. Wie das Virus die Ansteckung. ... Und je mehr er geschrieben hat, desto stärker schlingen sich seine Bücher um die eigenen literarischen Motive, nehmen sie auf und variieren sie, so wie auch seine süchtig machenden Methaphern sich selbst umkreisen. ... Es sind die dunklen Zonen, die ihn interessieren, Ereignisse, die nur in unserer Phantasie existieren, die Geheimnisse des Nichtgesagten. Das ist es, was Javier Marías von guter Literatur fordert. Szenen, die ihn verlocken, ein anderes Reich zu betreten. Wie ein Streichholz, das in einem dunklen Zimmer aufflammt.« Paul Ingendaay, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 14.03.2010 »Ein gutes Buch ist eine Falle. Es schnappt zu, wenn wir in ihm sind und lässt uns nicht wieder hinaus. Die Bücher von Javier Marías sind ganze Fallensysteme. Der erste Satz nimmt den Leser gefangen. Der nächste dudelt ihn ein, dann wieder packt ihn die Härte eines Gedankens, er wird in den Strudel eines erzählerischen Wasserfalls gerissen, um danach in ruhigen Sätzen zu liegen wie man im August in einem von der Hitze ermatteten Meer auf dem Rücken liegt und in die Sonne blinzelt.« Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 3.03.2010 »Thriller, Melodram, Geisterbeschwörung und eine Krypta für die Toten des zwanzigsten Jahrhunderts: Mit dem dritten Band von "Dein Gesicht morgen" steigert Javier Marías diese Trilogie zu seinem unheimlichsten Meisterwerk. ... mit "Dein Gesicht morgen" hat er den Höhepunkt seines Schaffens erreicht. ... Das Universum von Javier Marías so hochliterarisch feinnervig, nuanciert und selbstreflektiert es sich auch immer gibt, archaisch wie ein film noir, wund von Angst und Schuld, gewalttätig und ganz demonstrativ voll der letzten großen Dinge. ... Fast schon ein ans Unwahrscheinliche grenzende Meisterwerk.« Markus Gasser, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.2.2010 »Javier Marías ist »der bedeutendste spanische Romancier unserer Zeit ... der in seinem monumentalen Roman "Dein Gesicht morgen" die Lügen und Verbrechen der Franko-Diktatur zur Sprache bringt. ... ein großer Roman ...« Denis Scheck, ARD druckfrisch, 28.2.2010, www.daserste.de »Die Roman-Trilogie "Dein Gesicht morgen" kann jetzt schon als Opus Magnum des spanischen Erzählers Javier Marías gelten.« Sigrid Löffler, ORF, 25.04.2010 »Marías führt in "Dein Gesicht morgen" einmal mehr vor, wie die schriftstellerische Leistung gerade darin besteht, die eigene Stimme zu verlieren, um die anderen Stimmen zum Sprechen zu bringen. Dafür wird er hoffentlich bald den Nobelpreis bekommen.«Ellen Spielmann, Der Freitag, 31.03.2010 »Gäbe es Superlative in der Literaturkritik, man müsste Javier Marías den besten spanischen Schriftsteller der aktuellen Generation nennen. ... er steht in der Tradition anderer Schriftsteller wie etwa Marcel Proust, William Faulkner, Laurence Stern, Max Frisch oder der von Jaime verschiedentlich zitierten Rainer Maria Rilke und T. S. Eliot. ... Marías Bücher sind voller Echos, die beim Leser über den Tag hinaus nachhallen.« Andreas Strehle, Tages-Anzeiger, 4.03.2010 »In Marías' Meer unendlich schweifender Satzkaskaden kann sich der Leser treiben lassen und geht doch nie unter. reich beschenkt kehrt er am Ende mit dem Erzähler in dessen Heimat zurück. ein Werk, von dem man noch in Jahrzehnten sprechen wird.« Dierk Wolters, Frankfurter Neue Presse, 22.04.2010 »Seine Sätze ähneln kunstvoll mäandernden Schleifen. Sie entfalten einen Gegenstand so lange, bis sein Kern allmählich sichtbar wird.« Tobias Lehmkuhl, WDR 5, 17.04.2010 »"Dein Gesicht morgen" ist einer der größten Romane unserer Zeit.« The Times »Mit meisterhafter Virtuosität entfaltet Javier Marías seine ganze betörende Erzählkunst und schenkt und ein großes Werk von über bordender Originalität.« Liesmalwieder.de, 29.04.2010
Vorwort
Der letzte Band der Trilogie eines der wichtigsten Gegenwartsautoren
Autorentext
Javier Marías, 1951 in Madrid geboren, hat bisher zehn Romane, zwei Erzählbände und mehrere Sammelbände mit Essays und Zeitungsartikeln veröffentlicht. Seine Romane wurden in 34 Sprachen überSetzt, erscheinen in 44 Ländern und wurden mit vielen Preisen ausgezeichnet: »Mein Herz so weiß« mit dem Spanischen Kritikerpreis und dem IMPAC Dublin Literary Award; »Morgen in der Schlacht denk an mich« mit dem Rómulo-Gallegos-Literaturpreis, dem Prix Femina étranger und dem Mondello-Preis. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Nelly-Sachs-Preis geehrt. Weltweit wurden seine Bücher mehr als fünf Millionen mal verkauft.
Klappentext
Jaime Deza arbeitet für eine Sondereinheit des britischen Geheimdienstes, darauf spezialisiert, die Gesichter seiner Mitmenschen zu dechiffrieren, um daraus ihr Handeln vorherzusagen. Er kehrt von London nach Madrid zurück, um die eigene Familie zu beschützen und dabei auszuspionieren. Und er muss entdecken, dass uns Gewalt und Verrat, selbst an den Nächsten, eingeimpft sind wie ein Gift. »Gift und Schatten und Abschied« ist eine philosophisch verspielte Spionagegeschichte, in der Javier Marías voll Spannung und Witz die großen Themen - Freiheit und Verantwortung, Wissen, Macht und Gewalt - erkundet. Und dabei einen kaleidoskophaften Blick auf ein Jahrhundert voller Irrungen und Verheerungen wirft. Es ist das fulminante, lang erwartete Finale seiner Trilogie, ein Gipfelwerk der Weltliteratur.