CHF8.90
Download steht sofort bereit
Nach einem Streit mit ihrem Lebenspartner verbringt die sechsundzwanzigjährige Samantha Willis den Abend mit einer Freundin. Doch nach dem Besuch in einer Bar wird sie von einem Unbekannten überwältigt, in ein Auto gezerrt und unter Drogen gesetzt. Als sie die Augen aufschlägt, findet sie sich mitten im australischen Busch wieder. Ihr Entführer bietet ihr noch einen Schluck Wasser an, dann macht er Jagd auf sie - wie auch auf andere Frauen zuvor. Eine Jagd auf Leben und Tod! Aber dieses Mal hat sich der Unbekannte das falsche Opfer ausgesucht, denn Sammi ist Polizistin und dreht den Spieß um ...
Schon als Kind hegte J.M. Peace den Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Doch nach dem Journalistikstudium schlug sie einen ganz anderen Weg ein und wurde Polizistin. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet sie in Queensland nun schon bei der Polizei, unter anderem für den CIB. Jay lebt mit ihrem Mann, zwei vorlauten Kindern, einem unerzogenen Hund und einem schlecht gelaunten Nymphensittich an der Sunshine Coast. Und obwohl sie immer gern auf Reisen war, ist sie inzwischen froh, wenn sie es wenigstens ab und zu an den Strand schafft. 'Die Hatz' ist ihr erster Roman.
Vorwort
Eine gnadenlose Jagd durch das Outback
Autorentext
Schon als Kind hegte J.M. Peace den Wunsch, Schriftstellerin zu werden. Doch nach dem Journalistikstudium schlug sie einen ganz anderen Weg ein und wurde Polizistin. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet sie in Queensland nun schon bei der Polizei, unter anderem für den CIB. Jay lebt mit ihrem Mann, zwei vorlauten Kindern, einem unerzogenen Hund und einem schlecht gelaunten Nymphensittich an der Sunshine Coast. Und obwohl sie immer gern auf Reisen war, ist sie inzwischen froh, wenn sie es wenigstens ab und zu an den Strand schafft. "Die Hatz" ist ihr erster Roman.
Leseprobe
Freitag, 21:10 Uhr
Als sie so weit waren, auszugehen, war es für Sammi normalerweise Zeit, ins Bett zu gehen. Aber die Margaritas hatten dazu geführt, dass sie sich warm und leicht benommen fühlte, und sie war bereit, sich zu amüsieren.
Candy zeigte Sammi im Hinausgehen, wo der Ersatzschlüssel versteckt war, damit sie jederzeit ins Haus konnte. Keine der beiden musste auf die andere warten. Schon oft war Sammi allein heimgekehrt, weil Candy jemanden abgeschleppt hatte. Sammi machte dies nichts aus - sie war nicht mehr die Person, die auf irgendwen angewiesen war.
Beide Frauen waren schon recht beschwipst, als sie ins Taxi stiegen. Sammi war klar, dass sie es ein wenig langsamer angehen musste, wenn sie die Nacht überstehen wollte. Aber das war nicht allzu schwer, denn schon im ersten Club stürmten sie auf die Tanzfläche. Sammi ließ sich von ihrem leichten Rausch treiben und genoss die Musik, das Gedränge und die überteuerten Cocktails. Dabei beobachtete sie, wie sich die Männer an Candy heranpirschten. Zum ersten Mal an diesem Tag entspannte sich Sammi. Candy und sie besaßen einen ähnlichen Sinn für Humor und lachten viel. Sie zogen von einem Club in den nächsten, wobei Candys Entscheidungskriterium war, welchen Club die heißesten Typen ansteuerten.
Um zwei Uhr in der Frühe hatte Sammi die Bremse angezogen; seit zwei Runden hatte sie schon nur noch Wasser getrunken. Sie ließ sich auf einem freien Barhocker nieder und beobachtete, wie Candy aufgedreht zu ihr gehüpft kam. Sie beugte sich vor und brüllte Sammi ins Ohr, um das Gewummer der Musik zu übertönen.
»Siehst du den süßen Typ da vorne - den mit dem roten Hemd? Sein Name ist Matt. Vielleicht auch Nat. Und er hat einen Freund, der ebenfalls ziemlich heiß ist. Jedenfalls ist er Bauunternehmer, fährt einen Porsche und will, dass wir in einen anderen Club mitkommen.«
Candy senkte die Stimme, sodass Sammi Mühe hatte, sie zu verstehen. »Der Club ist zwar ein ziemliches Bumslokal, liegt aber in der Nähe meines Hauses, sodass wir fast zu Hause wären. Ich denk es ist an der Zeit, eine Spritztour mit dem Porsche zu machen!«
Ohne auf eine Antwort zu warten, packte sie Sammis Hand und zog sie zu ihren neuen Freunden hinüber. Alle vier bahnten sich einen Weg durch die sich allmählich lichtende Menge und traten hinaus an die frische Luft.
Tatsächlich fuhr Matt einen Porsche, doch es handelte sich dabei um einen SUV, nicht um einen Sportwagen. Matts Freund Wayne sollte fahren, sodass Matt es sich mit Candy auf dem Rücksitz gemütlich machen konnte. Damit blieb für Sammi der Beifahrersitz übrig.
»Hast du getrunken?«, fragte Sammi Wayne ohne weitere Vorrede, als er hinters Lenkrad schlüpfte.
»Mach dich mal locker, Mädchen!«, brüllte Matt von der Rückbank.
»Ich bin nüchtern, ich bin nur zum Fahren dabei«, versicherte Wayne ihr, als er den Motor anließ. Sammi versuchte, das Liebesgeflüster und Stöhnen zu ignorieren, das von der Rückbank nach vorn drang, und unterhielt sich höflich mit Wayne, der sich über die Situation sehr zu amüsieren schien. Sammi achtete sorgsam darauf, ihren Freund zu erwähnen; sie wollte nicht, dass Wayne einen falschen Eindruck bekam. Außerdem war sie müde und mittlerweile reif fürs Bett. Nachdem sie einen kurzen Blick auf die Rückbank geworfen hatte, ging sie davon aus, allein nach Hause zu gehen.
Sie fuhren auf den Parkplatz eines Gebäudes, das augenscheinlich eine Kneipe war. Sammi kannte Brisbane nicht sonderlich gut und hatte keinerlei Vorstellung davon, wie weit es von hier aus bis zu Candys Haus war. Sie wusste jedoch sowohl ihre Adresse als auch, dass sie gleich - nach einer Taxifahrt - auf die Jagd nach Candys Ersatzschlüssel gehen würde.
Als sich Matt und Candy voneinander gelöst hatten und von der Rückbank kletterten, sah Sammi sich um. Dies war nicht gerade der Ort, den ein erfolgreicher Bauunternehmer ihrer Meinung nach aufsuchte. Es schien