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Dieses eBook: 'Gräfin Faustine (Autobiografischer Roman)' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Ida Hahn-Hahn, eigentlich Ida Marie Louise Sophie Friederike Gustave Gräfin von Hahn (1805-1880) war eine deutsche Schriftstellerin, Lyrikerin und Klostergründerin. Sie entstammt dem uradeligen Geschlecht der Hahn. Sie selbst benutzte mit Vorliebe den Doppelnamen 'Gräfin Hahn-Hahn'. Ida Gräfin Hahn-Hahn galt als eine der meistgelesenen Autorinnen ihrer Zeit. Aus dem Buch: 'Damals sagte ich zu meinem Gefährten: 'Frauen wie Faustine sind die Racheengel unseres Geschlechts, die die Vorsehung zuweilen, aber selten auf die Erde schickt und denen die Allerbesten unter Euch verfallen; denn nur die Allerbesten unter Euch sind zu dem bereit, wozu die meisten Frauen bereit sind: ein Herz für ein Herz, ein Leben für ein Leben, eine ganze Existenz für eine ganze Existenz zu geben, und sie wähnen, diesen Tausch bei solchen Frauen zu finden, deren glutvolle Unersättlichkeit eine Bürgschaft unerschöpflichen Gefühls zu geben scheint. Ein so strahlendes Wesen, meinen sie, müsse ein verklärtes sein. Aber mitnichten! Eine solche feingeistige Vampirnatur verbrennt und verbraucht, zuerst den Andern, dann sich selbst. Nehmt Euch vor den Faustinen in acht! Es ist nicht mit ihnen auf gleichem Fuß zu leben. Es ist immer die Geschichte vom Gott und der Semele. Nein, nicht von Gott, vom Dämon.''
Dieses eBook: "Gräfin Faustine (Autobiografischer Roman) - Vollständige Ausgabe" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Ida Hahn-Hahn, eigentlich Ida Marie Louise Sophie Friederike Gustave Gräfin von Hahn (1805-1880) war eine deutsche Schriftstellerin, Lyrikerin und Klostergründerin. Sie entstammt dem uradeligen Geschlecht der Hahn. Sie selbst benutzte mit Vorliebe den Doppelnamen "Gräfin Hahn-Hahn". Ida Gräfin Hahn-Hahn galt als eine der meistgelesenen Autorinnen ihrer Zeit. Aus dem Buch: "Damals sagte ich zu meinem Gefährten: Frauen wie Faustine sind die Racheengel unseres Geschlechts, die die Vorsehung zuweilen, aber selten auf die Erde schickt und denen die Allerbesten unter Euch verfallen; denn nur die Allerbesten unter Euch sind zu dem bereit, wozu die meisten Frauen bereit sind: ein Herz für ein Herz, ein Leben für ein Leben, eine ganze Existenz für eine ganze Existenz zu geben, und sie wähnen, diesen Tausch bei solchen Frauen zu finden, deren glutvolle Unersättlichkeit eine Bürgschaft unerschöpflichen Gefühls zu geben scheint. Ein so strahlendes Wesen, meinen sie, müsse ein verklärtes sein. Aber mitnichten! Eine solche feingeistige Vampirnatur verbrennt und verbraucht, zuerst den Andern, dann sich selbst. Nehmt Euch vor den Faustinen in acht! Es ist nicht mit ihnen auf gleichem Fuß zu leben. Es ist immer die Geschichte vom Gott und der Semele. Nein, nicht von Gott, vom Dämon."
Klappentext
Dieses eBook: "Gräfin Faustine (Autobiografischer Roman) - Vollständige Ausgabe" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Ida Hahn-Hahn, eigentlich Ida Marie Louise Sophie Friederike Gustave Gräfin von Hahn (1805-1880) war eine deutsche Schriftstellerin, Lyrikerin und Klostergründerin. Sie entstammt dem uradeligen Geschlecht der Hahn. Sie selbst benutzte mit Vorliebe den Doppelnamen "Gräfin Hahn-Hahn". Ida Gräfin Hahn-Hahn galt als eine der meistgelesenen Autorinnen ihrer Zeit. Aus dem Buch: "Damals sagte ich zu meinem Gefährten: »Frauen wie Faustine sind die Racheengel unseres Geschlechts, die die Vorsehung zuweilen, aber selten auf die Erde schickt und denen die Allerbesten unter Euch verfallen; denn nur die Allerbesten unter Euch sind zu dem bereit, wozu die meisten Frauen bereit sind: ein Herz für ein Herz, ein Leben für ein Leben, eine ganze Existenz für eine ganze Existenz zu geben, und sie wähnen, diesen Tausch bei solchen Frauen zu finden, deren glutvolle Unersättlichkeit eine Bürgschaft unerschöpflichen Gefühls zu geben scheint. Ein so strahlendes Wesen, meinen sie, müsse ein verklärtes sein. Aber mitnichten! Eine solche feingeistige Vampirnatur verbrennt und verbraucht, zuerst den Andern, dann sich selbst. Nehmt Euch vor den Faustinen in acht! Es ist nicht mit ihnen auf gleichem Fuß zu leben. Es ist immer die Geschichte vom Gott und der Semele. Nein, nicht von Gott, vom Dämon.«"
Zusammenfassung
Dieses eBook: "Gräfin Faustine (Autobiografischer Roman)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.Ida Hahn-Hahn, eigentlich Ida Marie Louise Sophie Friederike Gustave Gräfin von Hahn (1805-1880) war eine deutsche Schriftstellerin, Lyrikerin und Klostergründerin. Sie entstammt dem uradeligen Geschlecht der Hahn. Sie selbst benutzte mit Vorliebe den Doppelnamen "Gräfin Hahn-Hahn". Ida Gräfin Hahn-Hahn galt als eine der meistgelesenen Autorinnen ihrer Zeit. Aus dem Buch:"Damals sagte ich zu meinem Gefährten: "Frauen wie Faustine sind die Racheengel unseres Geschlechts, die die Vorsehung zuweilen, aber selten auf die Erde schickt und denen die Allerbesten unter Euch verfallen; denn nur die Allerbesten unter Euch sind zu dem bereit, wozu die meisten Frauen bereit sind: ein Herz für ein Herz, ein Leben für ein Leben, eine ganze Existenz für eine ganze Existenz zu geben, und sie wähnen, diesen Tausch bei solchen Frauen zu finden, deren glutvolle Unersättlichkeit eine Bürgschaft unerschöpflichen Gefühls zu geben scheint. Ein so strahlendes Wesen, meinen sie, müsse ein verklärtes sein. Aber mitnichten! Eine solche feingeistige Vampirnatur verbrennt und verbraucht, zuerst den Andern, dann sich selbst. Nehmt Euch vor den Faustinen in acht! Es ist nicht mit ihnen auf gleichem Fuß zu leben. Es ist immer die Geschichte vom Gott und der Semele. Nein, nicht von Gott, vom Dämon.""
Leseprobe
II
Inhaltsverzeichnis
In Faustinens Wohnung herrschte tiefe Stille. Sie lag an der Promenade; da gab es kein Wagengerassel, kein Pferdegestampf, kein Marktweibergeschrei, nichts, was an den Tumult und das Bedürfnis erinnert. Die Fenster des Salons - lange Glastüren, die auf den Balkon führten - waren geöffnet und die Jalousien herabgelassen, damit nur das scharfe Licht, nicht die Luft verbannt sei. Auf einer Ottomane saß der Baron Andlau und blätterte in einem Buch, ziemlich unaufmerksam, denn er wartete. Nichts auf der Welt ist störender als die Erwartung, sogar von den geringfügigen Dingen. Von dem Augenblick an, wo man wartet, ist man trotz aller Fähigkeiten, Kräfte und Sinne nichts als ein Schütze, der von der ganzen Erde nichts sieht und weiß außer dem schwarzen Punkt in der Scheibe.
Andlau wartete auf Faustine. »Warum kommt sie nicht?« sagte er zu sich selbst. »Sollte ihr irgend etwas zugestoßen sein? Warum bin ich nicht mit ihr gegangen? Mein Kopfweh wäre nicht ärger worden! Warum ließ ich sie überhaupt gehen in dieser heißen Tageszeit!«
Er nahm den Hut und wollte ihr entgegen; da hörte er ihren Schritt auf der Treppe. Er sprang auf und öffnete ihr die Tür. Es wurde ganz hell in dem verfinsterten Gemach, als sie eintrat.
Faustine warf ihren Hut auf den einen Tisch, ihr Zeichenbuch auf den andern, sich selbst auf ein Sofa und sagte:
»Lieber Anastas, das wird ein hübsches Bild werden! Aber müde bin ich, todmüde!«
»Warum strengst Du Dich so an? Muß das Bild denn notwendig eine so heiße Sonnenbeleuchtung haben?«
»Ganz notwendig!« entgegnete sie und stand auf. »Ich bin auch schon ausgeruht, und heut Abend mußt Du mit mir nach der Neustadt hinüber! Ich will mir recht einprägen, wie der Strom und die Kirchen im Mondlicht aussehen. Das wird ein Gegenstück dazu.«
»Hier ist ein Brief an Dich,« sagte Andlau und nahm ihn vom Schreibtisch. »Nac…