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Dieses eBook: 'Die Wildente' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Der Protagonist des Stücks, Gregers Werle, kehrt nach Jahren in sein Elternhaus zurück. Lange hat er sich vom Vater, dem Großhändler Konsul Werle, ferngehalten. Zu Hause trifft er seinen Jugendfreund Hjalmar Ekdal wieder, zu dem er ebenfalls keinen Kontakt gehalten hatte. Als er zu erkennen meint, sein alter Freund sei in ein Gespinst von Lüge und Intrige verfangen, will er ihm die Augen öffnen... Henrik Ibsen (1828-1906) war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker, der gegen die Moral und 'Lebenslüge' seiner Zeit zu Felde zog und im 'Kampf der Geschlechter' im Gegensatz zu August Strindberg den Standpunkt der Frau vertrat. Seine bürgerlichen Dramen zeigten ethischen Ernst und großes psychologisches Einfühlungsvermögen.
Dieses eBook: 'Die Wildente' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Der Protagonist des Stücks, Gregers Werle, kehrt nach Jahren in sein Elternhaus zurück. Lange hat er sich vom Vater, dem Großhändler Konsul Werle, ferngehalten. Zu Hause trifft er seinen Jugendfreund Hjalmar Ekdal wieder, zu dem er ebenfalls keinen Kontakt gehalten hatte. Als er zu erkennen meint, sein alter Freund sei in ein Gespinst von Lüge und Intrige verfangen, will er ihm die Augen öffnen... Henrik Ibsen (1828-1906) war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker, der gegen die Moral und 'Lebenslüge' seiner Zeit zu Felde zog und im 'Kampf der Geschlechter' im Gegensatz zu August Strindberg den Standpunkt der Frau vertrat. Seine bürgerlichen Dramen zeigten ethischen Ernst und großes psychologisches Einfühlungsvermögen.
Zusammenfassung
Dieses eBook: "Die Wildente" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Der Protagonist des Stücks, Gregers Werle, kehrt nach Jahren in sein Elternhaus zurück. Lange hat er sich vom Vater, dem Großhändler Konsul Werle, ferngehalten. Zu Hause trifft er seinen Jugendfreund Hjalmar Ekdal wieder, zu dem er ebenfalls keinen Kontakt gehalten hatte. Als er zu erkennen meint, sein alter Freund sei in ein Gespinst von Lüge und Intrige verfangen, will er ihm die Augen öffnen... Henrik Ibsen (1828-1906) war ein norwegischer Dramatiker und Lyriker, der gegen die Moral und "Lebenslüge" seiner Zeit zu Felde zog und im "Kampf der Geschlechter" im Gegensatz zu August Strindberg den Standpunkt der Frau vertrat. Seine bürgerlichen Dramen zeigten ethischen Ernst und großes psychologisches Einfühlungsvermögen.
Leseprobe
Zweiter Akt
Inhaltsverzeichnis
Hjalmar Ekdals Atelier.
Man sieht dem Raum, der ziemlich groß ist, an, daß er ein Bodenzimmer ist. Rechts ein Schrägdach mit großen Glasscheiben, halb verdeckt von einem blauen Vorhang. Oben in der Ecke rechts die Eingangstür; vorn an derselben Seite eine Tür zur Wohnstube. An der Wand links sind ebenfalls zwei Türen und dazwischen ein eiserner Ofen. An der Rückwand ist eine breite Doppeltür, die so eingerichtet ist, daß ihre Teile zur Seite geschoben werden können. Das Atelier ist einfach, aber gemütlich eingerichtet und ausgestattet. Zwischen den Türen rechts, ein wenig von der Wand entfernt, steht ein Sofa mit einem Tisch und einigen Stühlen; auf dem Tisch eine brennende Lampe mit Schirm; im Ofenwinkel ein alter Lehnstuhl. Verschiedene photographische Apparate und Instrumente sind hier und da im Zimmer aufgestellt. An der Rückwand links von der Doppeltür steht ein Regal, worin einige Bücher, Schachteln, Flaschen mit Chemikalien, verschiedenartige Geräte, Werkzeuge und andere Gegenstände. Photographien und Kleinigkeiten wie Pinsel, Papier und ähnliches liegen auf dem Tische.
Gina sitzt auf einem Stuhl am Tisch und näht. Hedwig sitzt auf dem Sofa, die Hände vor den Augen, die Daumen in den Ohren, und liest in einem Buche.
Gina blickt ein paarmal, wie in geheimer Sorge, Hedwig verstohlen an; dann sagt sie: Hedwig!
Hedwig hört es nicht.
Gina lauter. Hedwig!
Hedwig nimmt die Hände fort und blickt auf. Ja, Mutter?
Gina. Hedchen, jetzt darfst Du aber nicht länger lesen.
Hedwig. Ach, Mutter, laß mich doch noch ein bißchen! Nur ein bißchen!
Gina. Nein, nein, Du sollst jetzt das Buch weglegen. Dein Vater mag das nicht; er liest des Abends auch nie.
Hedwig schlägt das Buch zu. Nein, Vater, der macht sich aus dem Lesen nicht viel.
Gina tut das Nähzeug weg und legt einen Bleistift und ein kleines Heft auf den Tisch. Weißt Du noch, wieviel wir heut für Butter ausgegeben haben?
Hedwig. Eine Krone und fünfundsechzig Oere.
Gina. Richtig. Notiert. Furchtbar, was hier im Haus für Butter draufgeht. Und dann für Schlackwurst und Käse - laß mal sehen - notiert - und dann für Schinken - hm - zählt zusammen. Das macht ja gleich -
Hedwig. Und das Bier kommt auch noch dazu.
Gina. Ja, versteht sich. Notiert. Es läuft ins Geld; aber es muß ja sein.
Hedwig. Dafür haben Du und ich ja doch auch kein warmes Mittagessen gebraucht, weil Vater aus war.
Gina. Ja; und das war gut. Na, und dann habe ich ja auch acht Kronen fünfzig für Photographien eingenommen.
Hedwig. Denk nur, - so viel war das!
Gina. Akkurat acht Kronen fünfzig.
Pause. Gina nimmt ihr Nähzeug wieder zur Hand. Hedwig nimmt Papier und Bleistift und fängt an, etwas zu zeichnen, mit der linken Hand die Augen beschattend.
Hedwig. Ist es nicht wundernett, Vater auf einem großen Diner beim reichen Herrn Werle zu wissen?
Gina. Das kannst Du doch nicht sagen, daß er beim reichen Herrn Werle ist. Der Sohn hat ihn doch holen lassen. Nach kurzer Pause. Mit dem alten Werle haben wir doch nichts zu schaffen.
Hedwig. Ich freue mich riesig drauf, wenn Vater nach Hause kommt. Denn er hat versprochen, er will Frau Sörby um etwas Gutes für mich bitten.
Gina. Ja, Du, glaub' man, in dem Haus, da gibt es Dir gute Sachen!
Hedwig immer zeichnend. Ein bißchen hungrig bin ich nun auch.
Der alte Ekdal mit einem Stoß Papiere unter dem Arm und einem anderen Paket in der Rocktasche, tritt durch die Flurtür ein.
Gina. Wie spät Sie heut nach Hause kommen, Großvater.
Ekdal. Das Kontor war zu. Mußte bei Gråberg warten. Und dan