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Die Globalisierung hat dazu geführt, dass die Volkswirtschaften näher aneinandergerückt sind, als es in früheren Zeiten der Fall war. Die Welt wurde zu einem globalen Dorf, in dem die Kommunikation schneller abläuft und Wirtschaftsräume stärker miteinander vernetzt werden. Damit betreffen Krisen fortan nicht mehr nur lokale Märkte, sondern sämtliche international ausgerichteten Länder gleichermaßen. Die Finanzkrise im Jahr 2008/2009, die in den USA ausgelöst wurde, hat gezeigt, dass ein Wirtschaftsschock, der ursprünglich von einem einzigen Land ausgeht, die gesamte Weltkonjunktur beeinflussen und in eine globale Rezession münden kann. Die Auswirkungen der Krise waren so weitreichend und umfassend, dass drastische Maßnahmen als notwendig erachtet wurden, um das internationale Finanzsystem vor dem Kollaps zu bewahren. Der einzige Ausweg schien darin zu bestehen, dass die größten und einflussreichsten Zentralbanken, wie das Federal Reserve System oder die Europäische Zentralbank, in die Situation eingriffen. Dabei stellte sich jedoch die Frage, inwieweit die Zentralbanken tatsächlich Einfluss auf die realwirtschaftlichen Faktoren nehmen konnten und sollten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den makroökonomischen Auswirkungen, die sich ergeben, wenn Zentralbanken aktiv in die Weltkonjunktur eingreifen, und hat zum Ziel, diese Auswirkungen hinsichtlich ihrer Effektivität zu beurteilen. Am Beispiel der Finanzkrise von 2008/2009 soll detailliert auf die Maßnahmen der FED und der EZB eingegangen werden, die einerseits das Entstehen der Krise begünstigten und es andererseits im Nachgang eindämmen sollten. Zunächst soll ein Überblick über die verschiedenen Ziele und Strategien der beiden Zentralbanken gegeben sowie ihre Maßnahmen im Rahmen der Geldpolitik beschrieben werden. Im nächsten Schritt werden die generellen makroökonomischen Auswirkungen einer expansiven Geldpolitik behandelt. Dieses Kapitel bildet die Grundlage für die weitere Betrachtung der Thematik am Beispiel der Finanzkrise. Nachdem das aktive Eingreifen der Zentralbanken in den Wirtschaftsprozess kritisch beleuchtet wurde, soll zum Abschluss eine Empfehlung in Hinblick auf die Intervention formuliert werden.
Klappentext
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,0, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Ostwestfalen-Lippe e.V., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Globalisierung hat dazu geführt, dass die Volkswirtschaften näher aneinandergerückt sind, als es in früheren Zeiten der Fall war. Die Welt wurde zu einem globalen Dorf, in dem die Kommunikation schneller abläuft und Wirtschaftsräume stärker miteinander vernetzt werden. Damit betreffen Krisen fortan nicht mehr nur lokale Märkte, sondern sämtliche international ausgerichteten Länder gleichermaßen. Die Finanzkrise im Jahr 2008/2009, die in den USA ausgelöst wurde, hat gezeigt, dass ein Wirtschaftsschock, der ursprünglich von einem einzigen Land ausgeht, die gesamte Weltkonjunktur beeinflussen und in eine globale Rezession münden kann. Die Auswirkungen der Krise waren so weitreichend und umfassend, dass drastische Maßnahmen als notwendig erachtet wurden, um das internationale Finanzsystem vor dem Kollaps zu bewahren. Der einzige Ausweg schien darin zu bestehen, dass die größten und einflussreichsten Zentralbanken, wie das Federal Reserve System oder die Europäische Zentralbank, in die Situation eingriffen. Dabei stellte sich jedoch die Frage, inwieweit die Zentralbanken tatsächlich Einfluss auf die realwirtschaftlichen Faktoren nehmen konnten und sollten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den makroökonomischen Auswirkungen, die sich ergeben, wenn Zentralbanken aktiv in die Weltkonjunktur eingreifen, und hat zum Ziel, diese Auswirkungen hinsichtlich ihrer Effektivität zu beurteilen. Am Beispiel der Finanzkrise von 2008/2009 soll detailliert auf die Maßnahmen der FED und der EZB eingegangen werden, die einerseits das Entstehen der Krise begünstigten und es andererseits im Nachgang eindämmen sollten. Zunächst soll ein Überblick über die verschiedenen Ziele und Strategien der beiden Zentralbanken gegeben sowie ihre Maßnahmen im Rahmen der Geldpolitik beschrieben werden. Im nächsten Schritt werden die generellen makroökonomischen Auswirkungen einer expansiven Geldpolitik behandelt. Dieses Kapitel bildet die Grundlage für die weitere Betrachtung der Thematik am Beispiel der Finanzkrise. Nachdem das aktive Eingreifen der Zentralbanken in den Wirtschaftsprozess kritisch beleuchtet wurde, soll zum Abschluss eine Empfehlung in Hinblick auf die Intervention formuliert werden.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis IV Abkürzungsverzeichnis V 1 Einleitung 1 2 Theoretische Grundlagen 3 2.1 Charakterisierung der Geldpolitik 3 2.2 Die geldpolitischen Ziele und Strategien der EZB 3 2.2.1 Das oberste Ziel: Stabilität des Preisniveaus 4 2.2.2 Die Strategie: Das Zwei-Säulen-Konzept 5 2.3 Die geldpolitischen Ziele und Strategien der FED 7 3 Die geldpolitischen Instrumente der EZB und der FED 9 3.1 Offenmarktpolitik 9 3.2 Mindestreservepolitik 11 3.3 Ständige Fazilitäten der EZB 12 3.4 Diskontpolitik der FED 13 4 Allgemeine Auswirkungen aktiver Geldpolitik 14 4.1 Auswirkungen auf Banken und Unternehmen 14 4.2 Einfluss auf Finanz- und Devisenmärkte 19 4.3 Auswirkungen auf Marktzinsen und Referenzzinssätze 20 4.4 Beeinflussung der Inflationsrate und dessen Folgen 23 4.4.1 Die Ursache der Inflation 24 4.4.2 Die Auswirkungen der Inflation 25 4.5 Wirkungsweise im IS-LM-Modell und AS-AD-Modell 27 5 Globale Auswirkungen der Geldpolitik im Zuge der Finanzkrise ab 2008 35 5.1 Ursachen der Krise 35 5.2 Auswirkungen der Finanzkrise auf die Weltwirtschaft 38 5.3 Geldpolitische Maßnahmen der Zentralbanken 40 5.3.1 Allgemeine eingeleitete Maßnahmen 40 5.3.2 Monetäre Lockerung durch Ankaufprogramme 41 5.3.3 Auswirkungen der Kaufprogrammdrosselung 44 5.3.4 Wirksamkeit der Kaufprogramme 45 5.3.5 Kritische Betrachtung der ergriffenen Maßnahmen 46 6 Zusammenfassung und Ausblick 49 Literaturverzeichnis 51