Gewohnheit und ihre Auswirkungen auf das Verständnis von Wirklichkeit

Christian Ritter

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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: befri...

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: befried., Universitt Leipzig (Philosophie), Veranstaltung: Gewohnheit, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Methode der Herangehensweise Wie kann das Phnomen Gewohnheit beschrieben werden ? Im folgenden soll versucht werden, eine Beschreibung der Gewohnheit zu liefern. Gewohnheit als sich teils offen, teils verdeckt zeigende Eigenart menschlichen Begreifens und Handelns ist behaftet mit Eigenschaften, die jede fr sich vielfltig interpretiert werden knnen, hier werden diese Eigenschaften als Verweis auf unbewute psychokonomische Mechanismen verstanden. bergreifende einer jeden Gewohnheit anhaftende Eigenschaften sind dabei von nebenrangigen zu scheiden. Um ein Wesen von Gewohnheit beschreiben zu knnen, soll hier im Besonderen dem Verweischarakter der wahrgenommenen Eigenschaften Rechnung getragen werden. Das heit, da dem wahrnehmbaren Eindruck nachgegangen werden soll, ohne ihn zu rechtfertigen oder zu verneinen und, da sich anbietendende Interpretationsformen zur Artikulation kommen knnen. Die verschiedenen Deutungsmuster fr das Vorhandene sollten als jede fr sich verstndliche Zugangsart zum Phnomen wahrgenommen werden, ohne jedoch dabei der Illusion anheimzufallen, damit eine erschpfende Beschreibung bewerkstelligt zu haben. Das der Wirklichkeit anhaftende Bild des Wirklichseins mu nicht mit rethorischen Stilmitteln untermauert werden. Es geht darum, den Eigenschaften inclusive der ihnen anhaftenden Interpretationsmglichkeiten gerecht zu werden, ohne sich ihren suggestiven, versichernden Wirkungen auszuliefern. Z.B. soll, um beim Thema zu bleiben, der sich dem aufmerksamen Betrachter eventuell aufdrngende Eindruck von Verdrngungsmechanismen der Gewohnheit hier nebenschlich bleiben. Diese Eigenschaft steht bei der Identifikation der Problematik sicherlich im Vordergrund, man wei, wovon man redet, wenn ein mit solchen Assoziationen behafteter Begriff auch als solcher der Kommunikation wegen identifiziert wird, jedoch sollte das eine eingehendere Betrachtung desselben nicht unmglich machen. Gewohnheit besteht ja nicht nur aus Verdrngung und die zur Identifikation eines Gegenstandes herangezogenen Konstituierenden beschreiben nicht immer das Wesen dieser Sache, sondern das der Kommunikation dienliche Wesen dieser Sache, obwohl das immer wieder in Vergessenheit gert und das eine fr das andere gehalten wird. Deshalb will der Autor sich dabei nicht darauf beschrnken, den verdrngenden Effekt von Gewohnheit als den Schlssel zu ihrem Wesen zu beschreiben und davon ausgehend Rckschlsse auf ihre Beschaffenheit zuzulassen. [...]