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61 Prozent der Österreicher glauben, Bluthochdruck selbst bemerken zu können. Dabei geht die Hypertonie häufig mit keinen oder nur wenigen Symptomen einher! Deshalb ist das persönliche Risikobewusstsein extrem gering. Bluthochdruck ist jedoch eine Erkrankung, die mit hoher Sterblichkeit verbunden ist, stellt er doch einen wichtigen Risikofaktor für Schlaganfälle, Herzinfarkte etc. dar.
In diesem Ratgeber beantworten Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder und Ass.-Prof Dr. Thomas Dorner vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien
Autorentext
Anita Rieder ist Professorin für Sozialmedizin und Leiterin des Zentrums für Public Health der MedUni Wien, Thomas Dorner ist Assistenzprofessor und Assoziierter Professor am Zentrum Public Health der MedUni Wien und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Public Health.
Klappentext
61 Prozent der Österreicher glauben, Bluthochdruck selbst bemerken zu können. Dabei geht die Hypertonie häufig mit keinen oder nur wenigen Symptomen einher! Deshalb ist das persönliche Risikobewusstsein extrem gering. Bluthochdruck ist jedoch eine Erkrankung, die mit hoher Sterblichkeit verbunden ist, stellt er doch einen wichtigen Risikofaktor für Schlaganfälle, Herzinfarkte etc. dar. In diesem Ratgeber beantworten Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder und Ass.-Prof Dr. Thomas Dorner vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien . alle relevanten Fragen rund um das Thema Bluthochdruck . von der Früherkennung zu präventiven Maßnahmen bis hin zum Zusammenhang mit anderen Erkrankungen. Sie erläutern, . welche Risikofaktoren es generell gibt und . warum Blutdruckmessen schon in jungem Alter sinnvoll ist.
Zusammenfassung
61 Prozent der Osterreicher glauben, Bluthochdruck selbst bemerken zu konnen. Dabei geht die Hypertonie haufig mit keinen oder nur wenigen Symptomen einher! Deshalb ist das personliche Risikobewusstsein extrem gering. Bluthochdruck ist jedoch eine Erkrankung, die mit hoher Sterblichkeit verbunden ist, stellt er doch einen wichtigen Risikofaktor fur Schlaganfalle, Herzinfarkte etc. dar. In diesem Ratgeber beantworten Univ.-Prof. Dr. Anita Rieder und Ass.-Prof Dr. Thomas Dorner vom Zentrum fr Public Health der MedUni Wien alle relevanten Fragen rund um das Thema Bluthochdruck von der Frherkennung zu prventiven Manahmen bis hin zum Zusammenhang mit anderen Erkrankungen. Sie erlutern, welche Risikofaktoren es generell gibtund warum Blutdruckmessen schon in jungem Alter sinnvoll ist.
Leseprobe
BLUTDRUCK - WAS IST DAS?
Abb. 2: Blutgefäß mit Ablagerungen, sogenannten Plaques, aufgrund von Bluthochdruck, ungünstigen Blutfettwerten oder Diabetes mellitus
In diesem Kapitel wird darauf eingegangen, was generell unter "Blutdruck" verstanden wird und ab wann man von Bluthochdruck spricht. Es werden Einflussfaktoren vorgestellt, die die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen. Weiters wird diskutiert, ob ein erhöhter Blutdruck bereits eine Krankheit ist und warum es wichtig ist, dass der Blutdruck niedrige Werte annimmt.
Einige Mechanismen, die bei der Entstehung von Bluthochdruck eine wichtige Rolle spielen, werden detaillierter betrachtet. Das ist deshalb wichtig, da das Ausschalten dieser Faktoren helfen kann, der Entstehung von Bluthochdruck vorzubeugen, und bei bereits bestehendem Bluthochdruck eine wesentliche Rolle in der Blutdrucksenkung spielt.
Besonderes Augenmerk wird in diesem Kapitel auf die primäre Hypertonie (Bluthochdruck ohne spezifische ursächliche Vorerkrankung) gelegt, da diese Form die weitaus häufigste, ihre Entstehung komplex und die gänzliche Verhinderung der Entstehung daher nur sehr eingeschränkt möglich ist. Vielmehr erhöht das Vorhandensein eines oder mehrerer Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer primären Hypertonie.
Bluthochdruck tritt selten als alleiniges Gesundheitsproblem auf. Meist ist er mit anderen Faktoren des sogenannten metabolischen Syndroms verbunden und erst das gemeinsame Auftreten dieser Faktoren bedingt die Schädlichkeit des Bluthochdrucks und seine Rolle bei der Entstehung von Folgeerkrankungen wie Nierenerkrankungen und insbesondere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzversagen und arterieller Verschlusskrankheit. Auch auf diese Zusammenhänge wird in diesem Kapitel näher eingegangen.
BLUTDRUCK - BLUTHOCHDRUCK
Druck definiert sich als Kraft pro Fläche. Der Blutdruck ist jene Kraft, den das Blut auf die Gefäßwand (Fläche) ausübt. Im ärztlichen Sprachgebrauch meint man damit üblicherweise den Blutdruck in den vom Herzen wegführenden großen Gefäßen, den Arterien. Der Blutdruck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen. Es werden immer zwei Werte, ein erster, hoher Wert (systolischer Blutdruck) und ein zweiter, niedriger Wert (diastolischer Blutdruck), angegeben. Der systolische Blutdruck ist der Druck in den Blutgefäßen, während sich das Herz kontrahiert und das Blut wegpumpt (Systole), der diastolische Blutdruck ist der Druck in den Gefäßen, während sich das Herz wieder entspannt und mit Blut füllt (Diastole).
Abb. 3: Blutdruckmessen - ein wichtiges Kontrollinstrument
Grundsätzlich wird der arterielle Blutdruck durch zwei Faktoren bestimmt: Das eine ist das Herzminutenvolumen - also jene Menge Blut, die das Herz pro Minute in den Körper pumpt - und dient als Ausdruck der Herzkraft. Das Herzminutenvolumen ist von vielen Faktoren abhängig, die größtenteils durch das Herz und dessen Funktionalität und den Widerstand im Kreislauf bedingt sind. Das Herzminutenvolumen ist aber auch vom gesamten zirkulierenden Blutvolumen abhängig. Das Blutvolumen steht wiederum mit der Regulation des Wasser- und des Salzhaushaltes (vor allem Natrium) in Zusammenhang. Deshalb kann der Blutdruck auch durch Veränderung des Körperwassers oder der Körpersalze beeinflusst werden. Die zweite wichtige Größe, von welcher der Blutdruck abhängt, ist der Widerstand, den die Blutgefäße dem Blutvolumen entgegensetzen: Die Blutgefäßwände bestehen aus glatten Muskelzellen. Wenn sich diese zusammenziehen (kontrahieren), verengt sich das Blutgefäß und der Widerstand für den Blutfluss steigt. Das Herz überwindet diesen Widerstand, indem es das Blut mit einem höheren Druck (Blutdruck) in den Körper pumpt.
Abb. 4: Der Blutdruck in den Gefäßen, während das Herz Blut auswirft, nennt sich systolischer (oberer) Blutdruck.
Inhalt
1;Bluthochdruck;1
1.1;Über Die Autoren;14
1.2;Vorwort der Autoren;10
1.3;Blutdruck - was ist das?;16
1.3.1;Blutdruck - Bluthochdruck;18
1.3.2;Symptome bei Bluthochdruck;23
1.3.3;Entstehung;25
1.3.4;Risikofaktoren;27
1.3.5;Warum ist Bluthochdruck ein Gesundheitsproblem?;32
1.3.5.1;Herz-Kreislauf-Erkrankungen ;32
1.3.5.2;Nierenerkrankungen;37
1.3.5.3;Augenerkrankungen ;38
1.3.6;Mit welchen Risikofaktoren ist Bluthochdruck ;39
1.4;Häufigkeit von Bluthochdruck;42
1.4.1;Häufigkeit von Hypertonie;43
1.4.2;Einflussfaktoren für Bluthochdruck ;44
1.4.2.1;Geschlecht;44
1.4.2.2;Alter;45
1.4.2.3;Sozialer status;45
1.4.2.4;Lebensstil und Häufigkeit von Bluthochdruck;46
1.5;Blutdruckmessen;48
1.5.1;Warum Blutdruck messen?;49
1.5.1.1;Messungen im Gesundheitssystem ;49
1.5.1.2;24-Stunden-Blutdruckmessungen ;50
1.5.1.3;Blutdruckselbstmessungen ;51
1.5.2;Wie sollte der Blutdruck gemessen werden?;53
1.5.2.1;Voraussetzungen für die Blutdruckmessung;53
1.5.2.2;Richtiges Blutdruckmessen;53
1.5.2.3;Häufigkeit der Blutdruckmessungen;55
1.5.3;Wie wird der zu Hause gemessene Blutdruck ausgewertet?;57
1.6;Behandlung des Bluthochdrucks;…