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Zoldo ein Tal in den bellunesischen Dolomiten, wo das Echo der Aufklärung des 18. Jahrhunderts nur schwach widerhallt und an der Realität von Hunger und Krankheit nichts ändert. Hier wird Mattio geboren, der Sohn des Dorfschusters, und hier beginnt seine Reise in den Wahnsinn, die ihn nach Venedig führt, in einen spektakulären Versuch der Selbstkreuzigung als moderner Christus zur Erlösung der Welt, und schließlich auf die Insel San Servolo, in eine der ersten geschlossenen Psychatrien Europas. Auf seinem Weg begegnet Mattio immer wieder dem geheimnisvollen Marco, dem ewigen Wanderer, der mentalen Projektion seines Schattens. Die einfältige Güte des einen spiegelt sich in der schillernden Verderbtheit des anderen wider, doch am Ende können sie den Zwängen ihrer Zeit nicht entfliehen.
Ein knauseriger Pfarrer, ein aderlassender Priesterarzt, eine magersüchtige Heilige, ein Fälscher, ein Bandit und dann die Menschen der Unterwelt, Metallarbeiter an der "Schmelze", schwarze Männer, von Gott und vom Teufel verlassen. Und Napoleons Armee, die rechtzeitig erscheint, um die Last des Elends zu vervielfachen, und die zu früh wieder abzieht, um das Treiben der Privilegierten zu stören. In diesem Buch wendet sich Vassalli einem Thema zu, das ihn auch in La Notte della Cometa fasziniert: der Wahnsinn als heroische Fähigkeit, sich in seinen eigenen Wahnvorstellungen zu verlieren. Mattio ist die jüngste Figur aus Vassallis Sammlung von Verlierern. Jede seiner Niederlagen ist sowohl Zeugnis als auch Anklage. Der Protest, absolut und ohne Hoffnung, der hier und da im Roman zum Vorschein tritt, spiegelt sich im Heute und dokumentiert eindrucksvoll, wie die Zeiten sich geändert haben. Die Welt dreht sich immer weiter, mit all ihren Verrückten, die der Schriftsteller mit Zuneigung betrachtet, und mit all den normalen Menschen, die oft sonderbarer sind als die Verrückten und zerstörender.
Autorentext
Sebastiano Vassalli - Jahrgang 1941, lebt und arbeitet in der Provinz Novara. Er zählt zu den bedeutendsten italienischen Schriftstellern der Gegenwart. Aus seinem umfangreichen literarischen Werk sind bisher nur »La chimera« (Die Hexe von Novara), 1990 ausgezeichnet mit dem begehrten Premio Strega, »L'oro del mondo« (Das Gold der Welt) und »Il cigno« (Der Schwan) auf Deutsch erschienen. Weitere wichtige Werke sind unter anderem: »La notte della cometa «, »Cuore di pietra«, »Un infinito numero«, »Archeologia del presente«, »Stella avvelenata«, »Amore lontano«, »L'Italiano«, »Le due chiese«.
Zoldo - ein Tal in den bellunesischen Dolomiten, wo das Echo der Aufklärung des 18. Jahrhunderts nur schwach widerhallt und an der Realität von Hunger und Krankheit nichts ändert. Hier wird Mattio geboren, der Sohn des Dorfschusters, und hier beginnt seine Reise in den Wahnsinn, die ihn nach Venedig führt, in einen spektakulären Versuch der Selbstkreuzigung als moderner Christus zur Erlösung der Welt, und schließlich auf die Insel San Servolo, in eine der ersten geschlossenen Psychatrien Europas. Auf seinem Weg begegnet Mattio immer wieder dem geheimnisvollen Marco, dem ewigen Wanderer, der mentalen Projektion seines Schattens. Die einfältige Güte des einen spiegelt sich in der schillernden Verderbtheit des anderen wider, doch am Ende können sie den Zwängen ihrer Zeit nicht entfliehen.
Titel: | Marco und Mattio |
Untertitel: | Die Reise eines heldenmütigen Retters der Menschheit und seines mysteriösen Weggefährten in den Wahnsinn |
Übersetzer: |
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Autor: |
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EAN: | 9783981184556 |
ISBN: | 978-3-9811845-5-6 |
Format: | Fester Einband |
Herausgeber: | Blauband Verlag |
Genre: | Romane & Erzählungen |
Anzahl Seiten: | 356 |
Gewicht: | 562g |
Größe: | H213mm x B139mm x T30mm |
Jahr: | 2012 |
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