Lehrbuch Gesundheit

Gesundheit ist ein Kernthema der Sozialen Arbeit. Das Lehrbuch Gesundheit belegt die Notwendigkeit und den Nutzen der Sozialarbeit im Gesundheitswesen ebenso wie ihre gesundheitsfördernden Möglichkeiten und Wirkungen im Sozialwesen. Ausgehend vom Zusammenhang sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit werden Basisinformationen, Handlungsfelder, ausgewählte Settings und Beispiele guter Praxis von Gesundheitsförderung und Prävention in 12 didaktisch aufbereiteten Lehreinheiten dargestellt.

Autorentext
Hans Günther Homfeldt, Jg. 1942, Prof. em. Dr. für Sozialpädagogik/ Sozialarbeit, Universität Trier, FB 1, Pädagogik. Arbeitsschwerpunkte: Soziale Arbeit und Gesundheit, Internationale Soziale Arbeit, Lebensalter und Soziale Arbeit, schulbezogene Jugendhilfe, aktuelle Fragestellungen.

Zusammenfassung
»Das Buch bietet eine gesundheitswissenschaftlich fundierte Einführung auf hohem Niveau und arbeitet insbesondere die Konsequenzen für die Soziale Arbeit heraus, die sich aus der ungleichen Verteilung von Gesundheitschancen ergeben.« socialnet »Das Buch ist als Lehrbuch konzipiert und auch ausdrücklich für Lehrzwecke geeignet. Der Lehrbuchcharakter wird unterstützt durch ein überzeugendes didaktisches Konzept. Neu eingeführte Begriffe werden konsequent definiert, ehemalige und aktuelle Entwicklungen und Diskussionen werden aufgegriffen.« socialnet

Inhalt

I. Gesundheit als öffentliches Thema - gestern und heute

1. • Historische Zusammenhänge und gesellschaftliche Aktualität
   • 1.1 - Soziale Arbeit und Gesundheit - vergessene Zusammenhänge?
   • 1.2 - Von der Gesundheitsfürsorge bis zur Gesundheitsförderung
   • 1.3 - Gesundheitsförderung - Gesundheitsbildung - Gesundheitserziehung
   • 1.4 - Gesundheit und Krankheit als gesellschaftliche Konstrukte
   • 1.5 - Auf dem Weg in eine Gesundheitsgesellschaft?
   • 1.6 - Und die Soziale Arbeit?
   • Übungsaufgaben
2. • Gesundheitliche und soziale Ungleichheit - Soziale Determinanten von Gesundheit und Krankheit
   • 2.1 - Ausgangslage
   • 2.2 - Grundbegriffe, beteiligte Disziplinen und Grundverständnis
   • • 2.2.1 - Bezugsdisziplinen Epidemiologie und Sozialepidemiologie
   • 2.2.2 - Grundverständnis sozial bedingter gesundheitlicher Ungleichheit und Ungerechtigkeit
   • 2.3 - Soziale Determinanten der Gesundheit
   • • 2.3.1 - Das "Regenbogen-Modell" von Whitehead und Dahlgren
   • • 2.3.2 - Definition von Gesundheitsdeterminanten und aktueller Forschungsstand
       2.3.3 - Pfade und Mechanismen sozialer Gesundheitsdeterminanten (WHO CSDH-Modell)
   • • 2.3.4 - Das sozialepidemiologische Erklärungsmodell von Elkeles und Mielck
   • 2.4 - Folgerungen für Politik, Intervention und die gesundheitsbezogene Soziale Arbeit
   • • 2.4.1 - Das Konzept der Teilhabe- und Verwirklichungschancen
       2.4.2 - Die Wilkinson-These: Gerechtere Gesellschaften sind gesündere Gesellschaften
       2.4.3 - Zur Notwendigkeit und Priorität einer gerechtigkeitsbezogenen, strukturell ansetzenden Prävention
   • Übungsaufgaben
     II. - Modelle von Gesundheit und Krankheit - Lebensalter und Lebenslagen
3. • Wissenschaftliche Modelle und Alltagskonzepte von Gesundheit und Krankheit - Gesundheitssystem und Agency
   • 3.1 - Zum Gesundheitsbegriff
   • 3.2 - Pathogenese und Salutogenese
   • • 3.2.1 - Die pathogenetische Perspektive
   • • 3.2.2 - Die salutogenetische Perspektive
   • 3.3 - Gesundheitsbezogene Theorien, Modelle, Forschungs- und Praxisansätze: Systematiken und Ordnungsversuche
     3.3.1 - Interdisziplinäre Ebenen und Leitvorstellungen von Gesundheit nach Hurrelmann
     3.3.2 - Erklärungs- und Veränderungsmodelle im gesundheitswissenschaftlichen Diskurs: Weitere Systematiken und Ordnungsversuche
   • 3.4 - Subjektive Gesundheitskonzepte und -theorien
   • • 3.4.1 - Subjektive Gesundheitskonzepte
   • • 3.4.2 - Subjektive Gesundheitstheorien
   • • 3.4.3 - Bedeutung von Alltagstheorien und Laienkonzepten
   • 3.5 - Funktionsbereiche und Leitbilder im Gesundheitssystem
   • 3.6 - Agency: Konzept und Perspektiven für die Gesundheitsarbeit
   • Übungsaufgaben
4. • Gesundheit und Krankheit im Lebensverlauf
   • 4.1 - Lebensalter und Gesundheit
   • • 4.1.1 - Gesundheitsbezogene Entwicklungsthemen
   • • 4.1.2 - Kindheit
   • • 4.1.3 - Jugend
   • • 4.1.4 - Vom Jugend- zum Erwachsenenalter
   • • 4.1.5 - Alter
   • 4.2 - Lebensverlaufsbezogene Epidemiologie
   • • 4.2.1 - Gesundheit beginnt im Mutterleib
   • • 4.2.2 - Adipositas
   • • 4.2.3 - Ressourcen und Risiken in der Lebensverlaufsperspektive
   • Übungsaufgaben
5. • Gesundheit und Krankheit in ausgewählten Lebenslagen
   • 5.1 - Lebenslage, Lebenswelt und die "Person-in-der-Situation"
   • 5.2 - Gesundheit und Krankheit bei Armut
   • 5.3 - Gesundheit und Krankheit im Kontext von Migration
   • 5.4 - Gesundheit und Krankheit in der Genderperspektive
   • 5.5 - Folgerungen für die Soziale Arbeit
   • Übungsaufgaben
     III. - Gesundheitsbezogene Soziale Arbeit - Kompetenzen und Handlungsfelder
6. • Soziale Arbeit im Gesundheitswesen
   • 6.1 - Gesundheit und Krankheit im Fokus Sozialer Arbeit
   • • 6.1.1 - Soziale Arbeit als gesundheitsdienliche Profession
   • • 6.1.2 - Soziale Arbeit im Überschneidungsbereich von Sozial- und Gesundheitswesen
   • • 6.1.3 - Soziale Arbeit als Befähigungshilfe - biopsychosozial
   • 6.2 - Ausgewählte Aufgaben und Einsatzfelder im Gesundheitswesen
   • • 6.2.1 - Krankheitsbewältigung - am Beispiel Krankenhaus
   • • 6.2.2 - Teilhabe und soziale Integration - am Beispiel Rehabilitation
   • • 6.2.3 - Gesundheitsförderung - am Beispiel Öffentlicher Gesundheitsdienst
   • Übungsaufgaben
7. • Gesundheitsarbeit im Sozialwesen
   • 7.1 - Frühe Hilfen - für (ungeborene) Kinder und ihre Mütter und Väter
   • • 7.1.1 - Psychosoziale Beratung im Kontext pränataler Diagnostik (PND)
   • • 7.1.2 - Sucht- und Drogenhilfe für Suchtmittel konsumierende schwangere Frauen
   • • 7.1.3 - Elternbildung: "Auf den Anfang kommt es an"
   • 7.2 - Gesundheitsarbeit in der Jugendhilfe
   • • 7.2.1 - Gesundheitsarbeit im Heim
   • • 7.2.2 - Gesundheitsbezogene Jugendarbeit
   • • 7.2.3 - Jugendschutz
   • 7.3 - Gesundheitsarbeit mit Erwachsenen im Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf
   • 7.4 - Gesundheitsbezogene Altenhilfe
   • Übungsaufgaben
8. • Klinische Sozialarbeit
   • 8.1 - Spezialisierungsbedarf und die Etablierung Klinischer Sozialarbeit
   • • 8.1.1 - Problemkonstellationen mit besonderem Beratungsbedarf
   • • 8.1.2 - Spezialisierung - Höherqualifizierung - Fachsozialarbeit
   • • 8.1.3 - Entwicklungsdynamik Klinischer Sozialarbeit in Deutschland
   • 8.2 - Selbstverständnis und Kompetenzen Klinischer Sozialarbeit
   • • 8.2.1 - Selbstbild und Kompetenzprofil
   • • 8.2.2 - Soziale Diagnostik
   • • 8.2.3 - Berufsethik
   • • 8.2.4 - Forschung
   • Übungsaufgaben
9. • Evaluation und Qualitätssicherung
   • 9.1 - Evaluation
   • • 9.1.1 - Systematik und Formen
   • • 9.1.2 - Evaluationsprozess und Evaluationsstandards
   • • 9.1.3 - Probleme der Evaluation bei komplexen Programmen und Evidenzbasierung
   • 9.2 - Qualität, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung
   • • 9.2.1 - Qualität im medizinischen Kontext
   • • 9.2.2 - Sozialgesetzliche Verpflichtung
   • • 9.2.3 - Qualität in der Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung
   • 9.3 - Der Qualitäts- und Evidenzdiskurs in der (gesundheitsbezogenen) Sozialen Arbeit
   • 9.4 - Gute Praxis und Partizipative Qualitätsentwicklung
   • • 9.4.1 - Good Practice
   • • 9.4.2 - Partizipative Qualitätsentwicklung
   • Übungsaufgaben
     IV. - Organisation und Kooperation sozialer Hilfesysteme
10. • Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung
    • 10.1 - Definition und Grundverständnis von Prävention
    • 10.2 - Systematiken: Primäre - sekundäre - tertiäre, universelle - spezifische - indizierte Krankheitsprävention
    • 10.3 - Krankheitspräventive Methodik und Zugänge
    • 10.4 - Epidemiologisch vorrangige Krankheiten und sozialepidemiologisc…