Schulleistungen von Schülern mit niedriger Intelligenz in Klasse 1

Innerhalb dieser explorativen Studie wurde auf der Grundlage von Modellen und Erfahrungswissen über schulisch beeinflusste Entwicklungsprozesse geprüft, ob einzelne schulische Bedingungen bzw. Bedingungskonstellationen von besonderer Bedeutung für die schulische Entwicklung von Schülern mit intellektuellen Minderleistungen sind. Ziel war ein erstes Explorieren zu günstigen bzw. ungünstigen schulischen Umfeldbedingungen für die schulische Entwicklung von Schülern mit niedriger Intelligenz im ersten Schuljahr der Grundschule. Die Prüfung von theoretisch und empirisch fundierten Annahmen anhand eines fast vollständigen Einschulungsjahrganges der Stadt Rostock und des Landkreises Rügen zum Einfluss des Lehrerverhaltens, der Klassenzusammensetzung und weiterer Kontextmerkmale von Schulen und Klassen ergab deutliche Hinweise auf protektive Faktoren vor Schulleistungsversagen im mathematischen und muttersprachlichen Bereich für Schüler mit niedriger Intelligenz sowie auf Risikofaktoren.

Autorentext

Studium der Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Magdeburg (1985) und der Universität Rostock (2001); Lehrer und Schulleiter am Sonderpädagogischen Förderzentrum in Stralsund (1985-1999); seit 1999 Schulrat im Staatlichen Schulamt Greifswald, Promotion von 2006 bis 2010 an der Universität Rostock