Gesundheitsförderung in Schulen für Pflegeberufe

Die demografische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland und der damit verbundene Anstieg der Anzahl pflegebedürftiger Menschen lässt die Schlussfolgerung zu, dass es zunehmend an Bedeutung gewinnt, gute und motivierte junge Menschen für die Ausbildung in einem Pflegeberuf zu gewinnen. Diesem Mehrbedarf an professionell Pflegenden stehen jedoch sinkende Bewerberzahlen gegenüber. Ein weiteres Problem in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass examinierte Pflegekräfte ihren Beruf durch die hohen physischen und psychischen Belastungen im Arbeitsalltag nicht bis zum Eintritt ins Rentenalter ausüben. Somit ist es wichtig, Auszubildende für diesen Beruf zu gewinnen und diese durch gesundheitsfördernde Maßnahmen und Verbesserungen der Rahmenbedingungen gesund zu erhalten, damit sie langfristig den Beruf mit all seinen Anforderungen ausüben können. Dafür müssen Konzepte entwickelt werden, die einerseits das Wohlbefinden des Auszubildenden steigern und zusätzlich das gesundheitsfördernde Verhalten und die Verweildauer im Beruf positiv beeinflussen können. Die Interventionsstudie zeigt Möglichkeiten dazu auf.

Autorentext

Matthias Drossel ist Gesundheits- und Krankenpfleger, Medizinpädagoge (B.A.) und Pflegewissenschaftler (MSc.). Er arbeitet als stv. Schulleitung in der Berufsfachschule an den Bamberger Akademien für Gesundheits- und Pflegeberufe. Weiter ist er an Hochschulen im Rahmen von Lehraufträgen tätig.