Die Reformation in Dänemark

Reformationsgeschichte im Überblick

• Gesamtdarstellung der Reformation in Dänemark Martin Schwarz Lausten bietet eine zusammenfassende Darstellung der Reformationsgeschichte Dänemarks. Er stellt die religiösen, politischen und sozialen Voraussetzungen der Reformation, den Kampf um ihre offizielle Einführung, die neue Kirchenleitung, den neuen Glauben und die Folgen des Wechsels der Konfession in der dänischen Gesellschaft sowie die Absichten und Beweggründe der handelnden Personen dar.

  Ausstattung: Mit zahlr. s/w Abb.

Autorentext
Martin Schwarz-Lausten, Dr., ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität Kopenhagen.

Klappentext
Reformationsgeschichte im Überblick - Gesamtdarstellung der Reformation in DänemarkMartin Schwarz Lausten bietet eine zusammenfassende Darstellung der Reformationsgeschichte Dänemarks. Er stellt die religiösen, politischen und sozialen Voraussetzungen der Reformation, den Kampf um ihre offizielle Einführung, die neue Kirchenleitung, den neuen Glauben und die Folgen des Wechsels der Konfession in der dänischen Gesellschaft sowie die Absichten und Beweggründe der handelnden Personen dar. Ausstattung: Mit zahlr. s/w Abb.

Zusammenfassung
Reformationsgeschichte im Überblick

• Gesamtdarstellung der Reformation in Dänemark Martin Schwarz Lausten bietet eine zusammenfassende Darstellung der Reformationsgeschichte Dänemarks. Er stellt die religiösen, politischen und sozialen Voraussetzungen der Reformation, den Kampf um ihre offizielle Einführung, die neue Kirchenleitung, den neuen Glauben und die Folgen des Wechsels der Konfession in der dänischen Gesellschaft sowie die Absichten und Beweggründe der handelnden Personen dar.

  Ausstattung: Mit zahlr. s/w Abb.

Leseprobe

1. Die Voraussetzungen der Reformation

Einleitung

Im Herbst 1986 gedachte man der Einführung der Reformation in Dänemark vor 450 Jahren. Dabei hatte man den Inhalt des Rezesses des Herrentages vom 30. Oktober 1536 vor Augen. Wann die Reformation tatsächlich »eingeführt« wurde, bleibt aber strittig. Zunächst muß man sich klarmachen, was man unter >ReformationKircheStaat< unterschied. Die Kirche war ein dominanter politischer und wirtschaftlicher Faktor, die Religion integraler Bestandteil des menschlichen Lebens. Die Politik des Königs gegenüber der Kirche war zu gleichen Teilen Ausdruck politischer, wirtschaftlicher und vermutlich auch im besonderen kirchlicher Interessen. In diesem Zusammenhang sollte man nicht vergessen, daß die Bischöfe zugleich die führenden Politiker des Landes waren, mit Sitz im Reichsrat und mit enormen wirtschaftlichen Ressourcen im Rücken. Es stellte sich schnell heraus, daß der König mit den Bischöfen zu schalten und walten gedachte, weil es seinen eigenen Interessen diente. Er überfiel den Bischof von Fünen, Jens Andersen, und setzte ihn sowohl physisch als auch wirtschaftlich unter erheblichen Druck. Wo er konnte, drängte er seine eigenen Leute in die Bischofsämter. In Borglum brachte er seinen Sekretär Stygge Krumpen auf den Bischofsstuhl, in Viborg drückte er einen anderen Sekretär, den Adeligen Jorgen Friis, in das Amt. Beide waren brutal und habgierig und völlig von weltlichen Interessen gesteuert. In Aarhus brachte er seinen Kanzleisekretär Ove Bille unter, am schlimmsten jedoch war die Art und Weise, wie er mit dem Erzbischofsamt von Lund umging.