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Das Ziel dieser Arbeit ist eine umfassende Typologie von Mustern der Alltagsargumentation. Um die zentralen Begriffe logische Gültigkeit und Plausibilität zu klären, werden wichtige moderne Logiken sowie Semantiktheorien diskutiert. Im Anschluss an Wittgensteins Gebrauchstheorie der Bedeutung wird gefolgert, dass die Plausibilität von Alltagsargumentation von den Gebrauchsregeln für sprachliche Ausdrücke in (Subgruppen) einer Sprechgemeinschaft abhängt. Als empirische Basis dienen etwa 300 Passagen gesprochener und geschriebener Alltagsargumentation, die aus verschiedenen Textsorten (Mediendiskussionen, Zeitungskommentare, Wahlpropaganda, Werbetexte) stammen. Die Arbeit ist vor allem für Linguisten, Rhetoriker und Philosophen, aber auch für Publizisten, (Sozial-)Psychologen und Soziologen von Interesse. ZusammenfassungZiel dieser Arbeit ist eine umfassende Typologie von Mustern der Alltagsargumentation. Um die zentralen Begriffe "Gültigkeit" und "Plausibilität" zu klären, werden verschiedene logische und linguistische Ansätze diskutiert (u. a. die intensionale Logik Carnaps, die Theorien der strukturellen Semantik von Coseriu, Lyons und Katz, die Semantik möglicher Welten von Lewis, die Stereotypensemantik von Putnam, die Relevanzlogik von Walton). Indem schließlich die Gebrauchstheorie der Bedeutung des späten Wittgenstein zugrundegelegt wird, ergibt sich als Summe dieser Diskussion, daß die Plausibilität von Alltagsargumentation letztlich auf den Gebrauchsregeln für sprachliche Ausdrücke in einer Sprechgemeinschaft beruht. Daraus folgt ein gemäßigter Relativismus, was Probleme der Wahrheit und Wahrscheinlichkeit betrifft. Der Typologie wird als Prototyp elementarer Muster der Alltagsargumentation eine modifizierte Fassung des bekannten Toulmin-Schemas zugrundegelegt. In der Tradition antiker, mittelalterlicher und neuzeitlicher Typologien, insbesondere der aristotelischen Topik und der klassischen zeitgenössischen Typologie von Perelman/Olbrechts-Tyteca, werden die einzelnen Argumentationsmuster nach den semantischen Relationen (topoi/loci) klassifiziert, die den Übergang von den Prämissen zur Konklusion rechtfertigen. Strengere Standards für Explizitheit und Abgrenzung von (Sub)Klassen (im Anschluß an Schellens, Van Eemeren/Kruiger) führen zum Ansatz von etwa 60 Klassen von Mustern der Alltagsargumentation. Als empirische Basis wird ein Korpus von circa 300 Passagen argumentativer Texte verwendet. Die Beispiele stammen überwiegend aus geschriebenem und gesprochenem Gegenwartsdeutsch; es werden jedoch auch vereinzelt englische, französische und italienische Beispiele gegeben, um die übereinzelsprachliche und interkulturelle Relevanz der Typologie aufzuzeigen. In einem Ausblick werden Möglichkeiten der praktischen Anwendung der Typologie erörtert (Sprachunterricht, Sprach- und Kulturvergleich).
Titel: | Alltagslogik |
Untertitel: | Struktur und Funktion von Argumentationsmustern |
Autor: | |
Editor: | |
EAN: | 9783772814631 |
Format: | Kartonierter Einband |
Genre: | 19. Jahrhundert |
Anzahl Seiten: | 447 |
Gewicht: | 542g |
Größe: | H30mm x B210mm x T153mm |
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